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VIERUNDZWANZIG

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich wusste, was auf mich zukam, trotzdem erschreckte ich vor dem kalten Gel.

»Das geht gleich vorbei«, sprach die Ärztin zu mir und schenkte mir ein verständnisvolles Lächeln.

Ich erwiderte es gequält und zerquetschte Max' Hand nur noch stärker. Ein Stöhnen drang aus seiner Kehle und ich sah ihn mit geweiteten Augen an.

Sein Gesicht war leicht verzerrt, aber seine Mundwinkel waren nach oben gezogen.

»Es ist alles gut«, flüsterte er mir zu, doch ich glaubte ihm nicht.

Saß ich doch hier bei meiner Frauenärztin und würde in den nächsten Minuten erfahren, ob ich tatsächlich schwanger war. Ein Teil meines Hirn hoffte darauf, dass der Test falsch angeschlagen hatte und ich nicht schwanger war. Aber mein Bauch sagte mir das Gegenteil. Er fühlte sich irgendwie schwer an, so als hätte ich zu viel gegessen, obwohl ich heute Morgen keinen Bissen hinunterbekommen habe.

»Das sagst du so einfach. In dir wächst ja kein kleines Wesen«, zischte ich ihm zu und drückte noch etwas fester.

Er verzog das Gesicht und krümmte sich in meine Richtung. Doch er sagte nichts, gab keinen Ton von sich und ertrug es.

»So, Frau Schreiber, dann schauen wir mal, wie es bei Ihnen aussieht.«

Das gab mir den Rest und ich bekam keine Luft mehr. Panik schnürte mir die Brust zu und ich erhob mich, wurde jedoch sanft von Max zurückgedrückt.

»Es ist alles gut! Ich bin da«, flüsterte er mir zu und strich mir über den Arm.

»Ich kann das nicht«, murmelte ich und meinte damit nicht nur den Ultraschall, sondern einfach alles. Ich war noch nicht bereit dafür, Mutter zu werden. Was war, wenn ich es verbockte? Dem Kind etwas Falsches zu essen gab oder es mal irgendwo vergaß? Sicher würde ich eine schrecklicher Mutter werden.

»Nicky, sieh mich an«, sprach er eindringlich auf mich ein. Erst nachdem er sich wiederholen musste, konnte ich ihn folgen und blickte ihn an. »Du bist nicht allein! Ich bin für dich da und wir stehen das gemeinsam durch!« Er paralysierte mich mit dem Blick seiner grünen Augen und ich nickte. »Und jetzt hol tief Luft.«

Ich tat, wie mir geheißen und gemeinsam atmeten wir den Druck weg, bis ich endlich das Gefühl hatte, dass kein tonnenschwerer Stein auf meinem Oberkörper lag.

»Okay, ich bin so weit«, sagte ich mehr zu mir selbst, sah dabei aber die Ärztin an, die die ganze Zeit geduldig zugesehen und gewartet hatte.

»Beim ersten Kind ist es immer sehr aufregend«, erklärte sie und drückte kurz meine Hand.

Wenn du wüsstest, dachte ich und lächelte bloß.

Sie kam mit dem Kopf des Ultraschallgerätes auf mich zu und ich hatte schon wieder das Gefühl, als würden sich die Wände auf mich zubewegen und mich einengen. Ich wollte sie bereits anpflaumen, mir mit dem Ding nicht zu nahe zu kommen, da spürte ich Max. Er drückte nun seinerseits meine Hand und erdete mich damit. Kurz sah ich zu ihm hinüber und einen Moment später legte die Ärztin den Kopf auf meinen Bauch.

Tränen brannten in meinen Augen. War mein Leben in den letzten Wochen doch völlig auf den Kopf gestellt worden. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass mich Jona vor einer Woche einfach aus unserer - jetzt wohl wieder eher seiner - Wohnung geworfen und seitdem mich nicht einmal angerufen oder geschrieben hatte. Er war der Vater des Kindes! Wie hatte er da auch nur eine Sekunde lang dran zweifeln können?

»Ah, da haben wir etwas.« Die Stimme der Ärztin riss mich aus meinen Gedanken und ich fixierte den Monitor. Darauf zu sehen waren weiße Punkte auf schwarzem Grund. Das Bild bewegte sich mit den kreisenden Bewegungen auf meinem Bauch. »Hier, sehen Sie?« Sie deutete auf einen kleinen weißen Fleck, der die Form eines winzigen Köpfchens hatte. »Das ist ihr Baby.«

Bei dem Wort Baby schossen mir erneut Tränen in die Augen und meine Nase fing an zu laufen. Ich zog sie hoch und wischte mir mit der freien Hand über das Gesicht.

»Ist es gesund?«, fragte ich mit bebenden Lippen.

»Es sieht gut aus. Hier sind die Füßchen.« Sie deutete wieder auf den Monitor, doch ich konnte beim besten Willen keine Füße erkennen. Bloß ein weißer Schatten, der die Form eines Embryos hatte, aber das auch nur mit viel Fantasie. »Hier sind die Hände. Sieht alles sehr gut aus. Aber genauer kann ich das erst zu einem späteren Zeitpunkt sagen. Möchten sie ein Foto davon haben?« Sie sah mich aus ihren blauen Augen freundlich an und lächelte.

Ich nickte bloß. Ein Kloß schnürte mir die Kehle zu und hinderte mich am Sprechen.

Die Ärztin, deren Namen mir partout nicht einfiel, drückte auf dem Gerät herum und kurze Zeit später konnte ich es Drucken hören. Sie nahm den Kopf von meinem Bauch und reichte mir ein Tuch. Damit wischte ich mir mit zitternden Händen das Gel von meiner Haut.

»Ich fülle Ihnen noch kurz den Mutterpass aus und dann können Sie mit ihrem Mann gehen«, erklärte die Ärztin und ich hielt in der Bewegung inne.

»Wir sind nicht verheiratet«, sagten Max und ich gleichzeitig. Die Ärztin sah kurz auf und ich setzte schnell hinter her: »Wir sind nicht zusammen ... Also, ich meine ...«

»Bitte entschuldigen Sie, da habe ich wohl etwas falsch gedeutet. Sie wirkten zusammen so vertraut.« Entschuldigend lächelte sie uns an und deutete dann auf Max. »Aber sie sind doch der Vater.«

»Nein!«, platzte es aus mir heraus. Eine Person, die das glaubte, reichte mir. Da brauchte ich nicht auch noch die Ärztin, die das Gerücht befeuerte.

Ihr Lächeln verschwand und sie sah uns nun etwas unsicher an. »Oh, bitte entschuldigen Sie. Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.« Dann wandte sie sich von uns ab und schrieb weiter in das kleine Heft.

Betretenes Schweigen breitete sich im Raum aus. Ich zog an meinem Shirt und richtete es. Noch immer fühlte sich die Haut auf meinem Bauch kalt und nass von dem Gel an, aber das würde sicher bald vergehen.

»Nicky«, flüsterte Max und durchbrach die Stille. Ich lag noch immer auf dem unbequemen Stuhl und sah zu ihm auf. Schmerz zeichnete sich in seinem sonst so sanften Gesicht ab. »Ich könnte ... Also wenn du willst«, druckste er herum, nahm meine Hand und starrte auf den Boden. »Wenn du willst, übernehme ich die Verantwortung für das Kind.« Seine Worte waren nur ein Flüstern, aber sie hinterließen eine Gänsehaut auf meinen Armen.

Perplex starrte ich ihn an, zu keiner Antwort in der Lage.

»Aber, Max, es ist nicht deins«, wisperte ich und bemühte mich darum, dass meine Stimme nicht zitterte. Das gelang mir aber nur so halb und sie brach zum Schluss.

Gequält lächelte er mich an und formte mit den Lippen: »Ich weiß.« Laut sagte er: »Das ist mir aber egal. Ich möchte für dich da sein, dich unterstützen, wo ich nur kann. Und wenn es dir hilft, werde ich auch ein Vater für das Kind sein.«

Ich wusste nicht, ob ich sauer auf ihn sein sollte, weil er sich anmaßte, über mich und das Kind zu bestimmen. Oder ob ich ihm schluchzend um den Hals fallen sollte und ihm mit tausend Küssen für seine Hilfe danken sollte. Also entschied ich mich für beides.

Wütend schlug ich ihm auf den Arm, funkelte ihn böse an und wollte zu einer Schimpftirade ansetzen. Er straffte seine Schultern und schien sich zu wappnen. Doch stattdessen sprang ich vom Stuhl und fiel ihm um den Hals. Er verkrampfte sich, doch nachdem ich schluchzend an seiner Schulter hing, entspannte er sich und strich mir liebevoll über den Rücken.

»Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, schluchzte ich unter Tränen.

Er drückte mich noch fester an sich und flüsterte in mein Haar: »Dann sag einfach nichts und nimm meine Hilfe an.«

Ich nickte und bedankte mich tausend Mal bei ihm.

Von der ganzen Aufregung und dem Stress der letzten Wochen war ich so betäubt, dass ich kaum mitbekam, wie die Ärztin Max den Mutterpass gab und er mich aus dem Behandlungsraum schob. Erst als wir vor seiner Wohnung standen, realisierte ich endgültig, was eigentlich passiert war.

Ich würde Mutter werden. Doch ich war nicht mehr allein. Jona hatte mich zwar verlassen, aber Max stand an meiner Seite und würde mich immer unterstützen. Dieses Wissen um die innige Freundschaft zu meinem besten Freund war so wertvoll, dass ich das erste Mal, seit ich bei Max untergekommen war, ruhig schlief.

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