Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

ELF

Die Musik war bereits laut aufgedreht, die Nachbarn alle vorgewarnt, das Essen und die Getränke standen bereit, fehlten nur noch die Gäste.

»Das sieht alles gut aus. Du hast dich selbst übertroffen«, lobte mich Jona und drückte mir einen Kuss auf den Mund. Er legte einen Arm um meine Schulter, drückte mich an sich.

Zufrieden starrte ich auf mein Werk. Auf dem niedrigen Couchtisch stand allerlei zu knabbern, umgedrehte Gläser und Luftschlangen. Das Sofa hatte ich gründlich abgesaugt, um jedes noch so kleine Katzenhaar zu erwischen. An der Decke hingen Girlanden, die sich von den Fenstern zu meiner Vitrinen zogen. Ich hatte sie mal zum Geburtstag geschenkt bekommen. Und wie alles, dass man mir schenkte, waren Schildkröten darauf zu sehen. Ich hätte sie gerne weggelassen, aber dann hätte Bea sicher danach gefragt und ich wollte sie nicht beleidigen.

»Wie weit bist du mit dem Essen?«, fragte mich Jona und löste sich von mir, um in die Küche zu verschwinden.

»Alles fertig!«, prahlte ich und folgte ihm. In unseren kleinen Küchen war der Tisch vollgepackt mit Tellern voller Pizzabrötchen, Käse-Weintrauben-Spieße, Nudelsalat und noch viel mehr. Der Duft von Fett und Käse lag in der Luft und ich sog ihn genüsslich ein.

»Hast du nichts im Krankenhaus gegessen?«, hakte ich nach, erhielt jedoch nur ein Brummen. Jona hing bereits mit dem Kopf im Ofen, um die Lasagne herauszuholen.

»Achtung, ist noch heiß«, warnte ich ihn, doch es war zu spät.

»Scheiße«, fluchte Jona. Die Auflaufform knallte auf das Backblech. Das Geräusch ließ mich zusammenfahren. Schnell rannte er zum Waschbecken, um sich kaltes Wasser über die Finger zu gießen. Ein schadenfrohes Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich musste kichern. Jona warf mich daraufhin einen warnenden Blick zu, der mich verstummen ließ. Ich hielt mir eine Hand vor den Mund und beobachtete ihn amüsiert.

»Hättest du nicht vorher sagen können, dass die Lasagne noch warm ist?«

»Ich dachte, das wäre dir klar. Du musst die Wärme doch gespürt haben.«

»Nein, habe ich nicht«, murrte er. Ich konnte ihn mit den Zähnen knirschen hören.

»Gibst du mir jetzt die Schuld für deine eigene Dummheit?«, fragte ich ihn aufgebracht. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte mich in den Türrahmen. Er warf mir einen Blick von der Seite zu und wandte sich dann von mir ab.

»Nein«, murmelte er und machte sich dieses Mal mit Topflappen über die Lasagne her. »Übrigens, gern geschehen«, rief ich ihm zu, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand im Schlafzimmer. Ich war fassungslos, dass er über alles zu meckern schien. Nicht einmal ein Danke für sein Mittagessen hatte er über. War das zu glauben?

»Ich kann nicht kalt kochen«, murrte ich. Das hatte meine Mutter immer zu mir gesagt, wenn ich mich mal über zu heißen Essen beschwert hatte. Oh Mama, wärst du doch hier. Sicher hättest du ein paar wertvolle Tipps für mich. Nicht so wie Papa. Sein Ratschlag bei einer Trennung von vor Urzeiten lautete: Das wird dir noch öfters passieren.

Danke Papa!

Für diesen wertvollen Hinweis, von allein wäre ich da nicht drauf gekommen.

Ich seufzte und ließ mich auf dem Bett nieder. Unter mir miaute etwas protestierend. Augenblicklich sprang ich auf. Unter der Decke bewegte sich etwas und nach kurzem hin und her, kam Casimir zum Vorschein.

»Sorry Süßer. Habe ich deinen Schlaf gestört?«, fragte ich ihn und kraulte sein Kinn. Zuerst warf er mir noch einen bösen Blick zu, doch kaum traf ich die Stelle an seinem Hals, schmolz er dahin und warf seinen Schnurrapparat an.

»Hast du was gesagt?«, schrie mir Jona über den Flur hinweg zu.

»Nein!«, brüllte ich lauter als beabsichtigt zurück.

»Du musst nicht so schreien!«, fuhr er mich an. Er erschien im Türrahmen zur Wohnstube und warf mir einen wütenden Blick zu. In einer Hand hielt er den Teller mit Lasagne und in der anderen eine Flasche Bier.

»Es tut mir leid, okay?«, rief ich zurück und zuckte mit den Schultern. Daraufhin schnaubte er und verschwand erneut in der Wohnstube. Ich stöhnte und ließ mich mit dem Gesicht voran auf das Bett fallen. Casimir miaute verärgert. Ich hörte ihn runterspringen und den Flur entlanglaufen.

»Verräter«, murmelte ich.

Seit wir bei Jona eingezogen waren, hatte er ihn liebgewonnen. Noch in meiner Wohnung hatte er nichts als einen fiesen Blick und ein Fauchen für ihn übrig. Ich hatte den Verdacht, dass Jona ihn besticht. Vielleicht mit den Resten vom Essen, oder gerade jetzt mit der Lasagne.

Schwungvoll drehte ich mich auf den Rücken. Ich pustete eine Strähne aus meinem Gesicht und starrte an die Decke. Irgendwie war mir die Lust auf die Feier vergangen. Dabei würden heute Jonas zwei besten Freunde, seine Schwester und sein Schwager kommen. Ich hatte die beiden ins Herz geschlossen, daher freute ich mich nur noch umso mehr. Eigentlich. Jona hatte mir meine Stimmung ordentlich verhagelt.

»Wie spät ist es?«, rief ich laut und erwartete doch keine Antwort.

»Gleich acht Uhr.«

»Shit«, murmelte ich und richtete mich ruckartig auf. Zum Glück hatte ich mir mein Outfit bereits rausgelegt, sonst würde ich nun wohl Panik schieben. Ich schlüpfte aus Hotpants und Top und in das weinrote Spaghettiträgerkleid. Dank der eingebauten Polsterung für den Busen konnte ich auf einen BH verzichten.

Meine Haare klebten an meinem Nacken und ich bereute es, keine Zeit zum Duschen gehabt zu haben. In der Wohnung war es noch angenehm kühl, doch kaum öffnete man ein Fenster, schwitzte man wie ein Schwein. Ich sprühte mir noch etwas Deo unter die Achseln und schminkte mich notdürftig. Ich wollte ja keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, nur etwas mit meinen Freunden feiern.

Pünktlich um zwanzig Uhr klingelte es an der Tür und ich begrüßte meinen ersten Gast.


»Wie läuft dein Studium? Schreibst du nicht bald Bachelor?«, brüllte ich Chris über die Musik hinweg zu. Ich war unglaublich glücklich, dass er es heute geschafft hatte. Es war eine Ewigkeit her, dass wir uns das letzte Mal gesehen hatten.

»Die Arbeit ist so weit fertig, die nächste Woche will ich sie drucken und dann an die Uni schicken.«

»Oh, wow. Dann bist du ja bald fertig«, rief ich atemlos. Irgendwie hatte ich nicht auf dem Schirm gehabt, dass es schon so bald war. »Und was machst du dann?«

»Natürlich den Master«, lachte Chris. »Was will ich denn mit dem Bachelor? Damit kann ich doch nirgendwohin?«

»Findet man sonst nichts mit einem Bachelor of ...«, ich überlegte. Ich hatte bisher nur ein Glas Cola-Rum getrunken, aber der stieg mir dank eines leeren Magens zu Kopf. »Also mit Chemie. Kann man da nichts mit anfangen?«

»Bachelor of Science«, erklärte mir Chris und ich nickte, als hätte ich es gewusst. »Naja, schon. Aber wenn ich an die guten Jobs ran und vielleicht auf promovieren will, muss ich schon Master machen.«

»Mmh«, brummte ich. Mein Blick wanderte über die anwesenden Partygäste. Chris und ich hatten uns vor die Schlafzimmertür zurückgezogen. Einerseits wollte ich etwas Casimir im Auge behalten, da ich nicht wusste, wie er so reagieren würde. Andererseits war die Wohnung überfüllt und ich befürchtete, die Leute würden sich ins Schlafzimmer zurückziehen und meinem Kater den Rückzugsort nehmen.

»Aber wie läuft es bei dir? Alles gut auf der Arbeit?« Er sah mich interessiert an. Ich verdrehte theatralisch die Augen.

»Die Hütte brennt, wie immer! Aber was soll ich machen?« Ich überlegte, ob ich ihm von den Bewerbungen erzählen sollte. Chris würde mich sicher auch bei der Entscheidung, ein Studium zu beginnen, unterstützen.

Seine Aufmerksamkeit wurde mit einem Mal von etwas abgelenkt und ich folgte seinem Blick. Gerade betrat ein breitschultriger blonder Mann die Wohnung, der das breiteste Lächeln besaß, dass ich je gesehen hatte. Sein Look war lässig, sportlich und seine Frisur locker nach hinten gekämmt.

»Wer ist denn das Schnuckelchen?«, schnurrte Chris in mein Ohr. Ich legte den Kopf schief und überlegte. Er kam mir irgendwie bekannt vor. Ich machte den Mund auf und wollte meine Unwissenheit kundtun, doch da brüllte einer freudig: »Benni!« Und Jona kam aus der Wohnstube gestürmt. Er drückte unsere verblüfften Gäste zur Seite und warf sich dem blonden Mann in die Arme.

»Achja«, es fiel mir wieder ein. »Das ist Benjamin. Sein bester Freund.«

»Weißt du irgendetwas über ihn?«, bohrte Chris weiter nach. Ich warf ihm einen flüchtigen Blick zu. Jona zog Benni derweil tiefer in die Wohnung. Es wurde immer enger, mit etwa zwanzig Leuten quoll unsere sechzig Quadratmeterwohnung langsam über.

»Bis auf das er Fußballer in der zweiten Liga ist und sich die beiden schon seit Kindertagen kennen, weiß ich leider nicht viel über ihn. Jona spricht nicht sehr oft über ihn.«

»Weißt du, ob er auf Frauen steht?« Die Frage verblüffte mich und ich sah ihn geplättet an. Er zog seine Augenbraue fragend hoch und fragte mich besorgt: »Alles gut?« Ich schüttelte den Kopf und brachte mich wieder auf Kurs.

»Ja, sorry. Keine Ahnung,. Wieso?«

»Mein Schwulenradar hat sich gemeldet.« Er sog an seinem Strohhalm und wackelte mit den Augenbrauen. Mir entfuhr ein Lachen.

»Na, dann finde es doch heraus«, ermunterte ich ihn.

»Sicher, dass ich dich allein lassen kann?«, fragte er mich sichtlich besorgt. »Ich sehe doch, das etwas nicht stimmt. Willst du reden?« Das war tatsächlich das letzte, was ich wollte.

»Nein, danke. Mir geht es gut. Wirklich!«, bekräftigte ich meine Worte. Sanft schob ich ihn Richtung Wohnstube. Mit den Lippen formte er ein Danke und warf mir einen Kuss zu. Ich fing ihn auf, drückte ihn an mein Herz. Dann drehte er sich um und verschwand auf der anderen Seite des Flures.

Gefrustete lehnte ich mich an den Türrahmen. Ich warf einen Blick über meine Schulter. Doch im Dunkeln des Schlafzimmers bewegte sich nichts. Casimir schien trotz der Lautstärke schlafen zu können.

Darum beneidete ich ihn. Bei mir musst nur ein Schmetterling im Regenwald husten und ich war wach. Die Klingel ertönte und Maja drückte den Summer. Sie quetschte sich gerade zu mir durch.

»Na, alles gut? Hast du Spaß?«, fragte sie mich. Ich bewunderte sie dafür, dass sie selbst in einer Mamilatzhose und ausgebleichtem Shirt gut aussehen konnte. Aber das lag sicher an den Nussbaumgenen.

»Ja, mega gut«, log ich sie an. Ihre Hand landete auf meinem Oberarm und sie lächelte mich wissend an.

»Am Anfang ist es schwer, sich mit ihm zurechtzufinden. Er ist etwas kompliziert und kann manchmal echt ein Arsch sein. Aber glaub mir, wenn ich sage, dass du es bis jetzt am längsten mit ihm ausgehalten hast.«

»Was sagt das über mich aus?«, lachte ich. Vielleicht Naivität, ihn ändern zu können?

»Dass du ein härterer Brocken als er bist!«, lachte sie herzlich. Ihre blonden Haare wippten dabei auf und ab, machten sie nur noch bezaubernder.

Ich nahm hinter ihr Bewegung wahr. Tobi schob sich zu uns durch und umarmte Maja von hinten. Sie kicherte verhalten und legte ihre Hände auf seine. Immer, wenn ich die zwei sah, schmolz ich dahin. Sie waren das perfekte Paar. Er war so fürsorglich und verständnisvoll. Hatte Maja in ihrer schlimmsten Phase unterstützt und nie aufgegeben. Gemeinsam haben sie ihre Depression überwunden und ein kleines Wunder zur Welt gebracht.

»Wo ist eigentlich Elana?«, fragte ich sie. Ich hatte bisher keine Sekunde an den kleinen Säugling gedacht, zu sehr war ich mit mir und Jona beschäftigt gewesen.

»Die haben wir bei Oma gelassen«, lachte Maja. Tobi küsste sie von hinten, was sie scheinbar kitzelte. Vergnügt quiekte sie auf und krümmte sich leicht. Sie wandt sich in seinem Griff und versuchte, seinen Küssen zu entkommen. Als sie es endlich geschafft hatte, stellte sie sich zu mir und brachte somit etwas Abstand zwischen sich und ihren liebenden Ehemann.

»Du solltest auch mal zu meinen Eltern kommen. Die freuen sich schon riesig darauf, dich kennenzulernen.«

»Das würde ich wirklich sehr gerne«, erwiderte ich lächelnd. Ich fand es schade, dass Jona bereits meinen Vater kennengelernt hat, er aber keine Anstalten zu machen schien, mir seine Eltern vorzustellen. Er hatte wenigstens noch beide Elternteile, nicht so wie ich.

»Wolltest du nicht auf Toilette?«, fragte Tobi seine Frau.

»Achja«, stieß sie erschrocken aus und verzog sich schnell ins Badezimmer. Tobi stellte sich zu mir. Er trug heute ein Wacken-Shirt von 2009 und eine dazu passende schwarze Hose. Ob er wohl noch andere Shirts als Fanmerch besaß?

»Coole Party! Danke, dass du uns eingeladen hast.«

»Oh, voll gerne«, erwiderte ich und lächelte ihn an.

»Es ist lange her, dass Maja und ich aus dem Haus gekommen sind. Ich meine, sie kann nicht trinken und ich bis auf ein Bier auch nicht wirklich, aber es ist trotzdem etwas anderes als mit dem Baby zu Hause zu sitzen und fernzusehen.« Er grinste mich unter seinem Bärtchen an und seine braunen Augen glänzten glücklich.

»Das glaube ich dir gerne. Und gern geschehen.« Ich stupste ihn mit der Schulter an. Wenig später schlüpfte Maja wieder aus der Toilette und verabschiedete sich mit einem heftigen Winken Richtung Wohnstube. Anscheinend ging da die richtige Party ab und ich drückte mich bloß bei den billigen Plätzen herum. Ich fasste bereits den Gedanken, mich einfach zu Casimir ins Schlafzimmer zu verkriechen, da fiel mein Blick auf eine schwarze Lederjacke. Mein Atem stockte.

Konnte er es wirklich sein? Seine Augen ruhten auf mir und ein dunkler Bartschatten zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er vergrub seine Hände in den Hosentaschen und grinste mich schief an. Mein Herz raste in der Brust und drohte mir zu zerspringen.

»Du bis gekommen«, flüsterte ich.

Er hatte mich über den Lärm hinweg nicht gehört und kam auf mich zu. Seine Schritte waren andächtig, als wäre ich ein verschrecktes Huhn, das bei einer zu schnellen Bewegung davonflog. Zugegebenermaßen empfand ich das Bedürfnis, mich im Schlafzimmer zu verkrieche und die Tür hinter mir zuzuschlagen.

»Hallo Supergirl!«

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro