8 | Kein Grund, sich zu schämen
Sie schmolz geradezu in seine Berührung. Während er an ihrem Nacken saugte und sanft mit seinen Zähnen über ihre entblößte Haut fuhr, spürte er, wie sie sich an ihn drängte. Zufriedene Laute die fast wie das Schnurren einer Katze klangen, drangen an sein Ohr und ließen ihn lächeln.
Es war eigentlich nicht sein Plan gewesen, Hermine Granger hier und jetzt zu verführen. Aber als er sie vor sich gesehen hatte in all ihrer Wut und all ihrer Unwissenheit, war es um ihn geschehen. Er hatte in ihren Augen nach einer Antwort gesucht. Hatte ihr alle Zeit der Welt gegeben, eine Grenze zu ziehen und ihn abzuweisen. Doch statt einer Ohrfeige, die er erwartet hatte, war ihm nur Offenheit und Unsicherheit begegnet. Sie war einfach zu verführerisch.
Tief holte Draco Luft und lehnte sich ein Stück zurück, um ihr wieder in die Augen schauen zu können. Noch immer stand da Verwirrung, aber er sah auch genau das Verlangen, das er selbst spürte. Sie wollte ihn tatsächlich. Sie machte keinen Hehl daraus.
Mit einem tiefen Knurren griff er nach ihrer Bluse und riss daran, bis die Knöpfe absprangen. Sie protestierte nicht, sondern zerrte mit gleicher Leidenschaft an seinem Hemd. Hektisch streifte er ihr den Stoff von den Schultern. Mit geübten Fingern öffnete er ihren BH und wischte auch diesen beiseite. Dann, endlich, konnte er seine Hände um ihre Brüste schließen. Er versuchte, das Stöhnen zu unterdrücken, doch er versagte.
Ein tiefes Stöhnen von ihr war die Antwort. Sie lehnte sich ihm entgegen, während ihre Fingernägel über seinen Rücken kratzten. Hermine Granger wollte ihn und sie gab sich ihm ohne jegliche Scheu hin. Es brachte ihn beinahe um den Verstand, wie offen und willig sie war.
Seine Lippen fanden wieder ihren Nacken. Während er feuchte Küsse auf ihrer nackten Haut verteilte, griff er mit einer Hand unter ihren Rock. Für einen Moment ließ er seine Finger über die Innenseite ihrer Schenkel tanzen. Dann, als sie keine Anstalten machte, ihn aufzuhalten, wanderte er höher und traf auf völlig durchnässten Stoff.
Fluchend vergrub er sein Gesicht in ihrer lockigen Mähne. Wie konnte diese Frau nur so scharf sein? Wieso war ihm das vorher nie aufgefallen?
Ihre Finger an seinem Gürtel rissen ihn aus seiner kurzzeitigen Starre. Sie schien ebenso begierig wie er, endlich zur Sache zu kommen. Kurz ließ er sie los, um sich selbst aus seiner Hose und Unterwäsche zu schälen. Völlig nackt stand er vor ihr, doch es schien sie nicht zu erschrecken. Ihr Blick wanderte langsam von oben nach unten und wieder zurück, bis sie an seinem steifen Glied hängen blieb. Mit einem verbotenen Grinsen leckte sie sich über die Lippen.
Augenblicklich war Draco wieder bei ihr. Sie hatte inzwischen auch ihren Rock und ihr Höschen ausgezogen, so dass sie sich nun völlig nackt aneinander pressten. Wild knetete er ihre Brüste, während ihre Finger sich um seinen harten Schwanz schlossen und langsam auf und ab fuhren. Er ließ eine Hand wieder zwischen ihre Beine gleiten, wartete wieder auf ihren Protest, ehe er zwei Finger tief in ihr versenkte.
Ein verzweifeltes Stöhnen und gieriges Rollen ihrer Hüfte waren seine Antwort. Auch ohne Worte verstand er ihren Wunsch. Finger waren nicht genug. Er ließ sie wieder hinausgleiten, wenn auch unwillig. Ihre heißen, feuchten Wände hatten sich so eng um seine Finger geschlossen, dass er ewig hätte weitermachen können.
Schwer atmend schaute er auf die kleine Frau vor sich herab. Sie erwiderte seinen Blick ebenso leidenschaftlich und alle Unsicherheit war daraus verschwunden. Übrig war nur noch Entschlossenheit und Verlangen.
„Warte kurz", flüsterte sie leise und trat an ihm vorbei.
Kurz war er irritiert, doch als er sah, dass sie nach ihrem Stab griff und eine komplizierte Bewegung mit dem Zauberstab ausführte, ging ihm ein Licht auf. Hermine Granger hatte alles im Griff, selbst wenn sie vor Erregung beinahe brannte. Grinsend zog er sie wieder zu sich und schloss sie in beide Arme. Sie erwiderte die Umarmung, doch er spürte auch, wie sie sich an ihm rieb.
Lachend ließ er sie wieder los, drehte sie um und signalisierte ihr, sich mit beiden Armen an der Wand abzustützen. Sie tat wie geheißen und streckte ihm dann ihren Hintern entgegen. Langsam ließ er seine Hände über ihren Rücken gleiten. Sie war zierlicher als andere Mädchen, die er bisher gehabt hatte, aber gerade das gefiel ihm. Als sie schließlich ihren Kopf drehte, um ihn ungeduldig anzustarren, war es um ihn geschehen.
Eine Hand an seinem Glied, die anderen an ihrer Hüfte, rieb er sich vorsichtig an ihr. Bei Merlin, sie war so feucht – für ihn, durch ihn. Langsam, ganz langsam, um jede Sekunde auszukosten, glitt er in sie. Heiße, feuchte Enge empfing ihn. Ein langes, zufriedenes Stöhnen kam über Hermines Lippen.
Als er sich schließlich ganz in ihr versenkt hatte, ließ er sich vorne über fallen und stützte sich selbst mit einer Hand an der Wand ab. Er beugte sich zu ihr herab, bis sein Mund an ihrem Ohr war, und wisperte ihr zu: „Bereit?"
Sie nickte bloß, doch es war ihm Antwort genug. Er zog sich zurück und glitt wieder tiefer in sie. Eine Hand an ihrer Hüfte, die andere an ihrer Schulter, hielt er sie fest und dirigierte den Takt. Sie kam ihm entgegen, bog ihren Rücken durch, legte ihren Kopf in den Nacken, so dass ihre Locken sich wild über ihren Rücken ergossen. Schnell fanden sie einen Rhythmus, der ihnen beiden gefiel, und für mehrere Minuten war nichts außer ihr Stöhnen und das Geräusch von feuchter Haut auf feuchter Haut zu hören.
Hermines Augen fielen zu. So lange schon hatte sie diese Fantasien gehabt und jetzt, völlig unerwartet, wurden sie Wirklichkeit. Und es war so viel mehr, so viel besser, als alles, was sie sich erträumt hatte. Dracos heißer Atem in ihrem Nacken, sein perfekter Schwanz, der so himmlisch genau den richtigen Punkt tief in ihr traf, seine großen Hände, die sie unerbittlich festhielten. Alles war perfekt.
„Granger", hörte sie plötzlich seine angestrengt klingende Stimme. „Berühr dich selbst. Ich ... ich halt nicht mehr lange durch."
Sie lächelte kurz über seine verzweifelte Tonlage, doch sie kam der Aufforderung nach. Ohne zu zögern wanderte ihre eine Hand hinab und ihre Finger begannen, um ihren empfindlichen Knoten zu reiben. Eine Woge neuer Erregung überrollte sie. Dracos Bewegungen wurden hektischen, schneller, und ihre eigenen Finger folgten dem Tempo.
Sie spürte, wie er mit beiden Händen fest ihre Hüfte umklammerte, hörte seinen hektischen Atem und seine harte Brust in ihrem Rücken. Sie hörte ihr eigenes Seufzen, das sich in ein hohes Wimmern verwandelt hatte, und dann plötzlich ging ein Zittern durch ihren ganzen Körper.
„Draco!", war alles, was sie noch sagen konnte, während die Wogen ihres Orgasmus über sie rollten.
Sie spürte kaum, wie Draco, getrieben von ihrem zitternden Körper, selbst zum Höhepunkt kam, oder wie er sich heiß in ihr ergoss und laut fluchend sein Gesicht in ihrer Haarmähne vergrub.
Schwer atmend kämpfte Hermine darum, auf beiden Beinen stehen zu bleiben. Erst, als sie spürte, wie Draco sich langsam aus ihr zurückzog, schaffte sie es, sich langsam wieder aufzurichten. Gierig sog sie die Luft ein, während sie sich umdrehte und mit dem Rücken gegen die Wand fallen ließ. Draco schien ähnlich erschöpft, denn er sank vor ihr auf eine Bank und legte mit geschlossenen Augen den Kopf in den Nacken.
Langsam legte sich ihre Erregung und ihr Verstand kehrte zurück. Hermine blickte zu Draco, der noch immer mit geschlossenen Augen dasaß. Was auch immer ihn dazu getrieben hatte, mit ihr zu schlafen, er war vermutlich nicht der Typ für tiefsinnige Gespräche nach dem Sex. Seufzend stieß sie sich von der Wand ab.
Mit einem Schwenk ihres Zauberstabes reinigte sie sich grob, ehe sie anfing, ihre Kleidung wieder anzuziehen. Ihre Bluse war völlig zerstört, aber zum Glück hatte sie den Unsichtbarkeitsmantel dabei, so dass sie unterwegs niemandem in die Arme laufen konnte.
Als sie vollständig angekleidet war, drehte sie sich wieder zu Draco um. Er saß noch nackt da, aber schaute sie inzwischen direkt an. Ein merkwürdiger Ausdruck lag in seinen Augen. Hermine schluckte. Das war der unangenehme Teil nach dem Sex.
„Es tut mir leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe", sagte sie leise. „Ich hab die Sache falsch interpretiert. Und du musst dir keine Sorgen machen. Niemand wird je hiervon erfahren, versprochen. Es bleibt unser Geheimnis."
Sie wartete darauf, dass er ihr eine Antwort gab, doch es kam keine. Er schaute sie einfach nur an, als würde er auf etwas lauern. In einem Versuch, die unangenehme Stimmung durch einen Witz aufzulockern, fügte sie hinzu: „Zumindest muss ich mich so für nichts schämen, nicht wahr?"
Sie sah, wie sich Dracos Schultern verspannten. Hermine kannte ihn kaum, doch sie verstand, was er ihr sagen wollte. Sie hörte besser auf zu reden, ehe sie sich gänzlich blamierte. Sie hob kurz die Hand zum Abschied, dann drehte sie sich um und floh aus der Umkleide.
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