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14 | Von Freunden zu Liebhabern

Hermine wusste, was sie von ihm wollte. Sie wusste nur nicht, wie sie ihn dazu kriegen konnte. Zumindest nicht, ohne es direkt auszusprechen.

Lass dich fallen.

Nimm mich hart.

Hör auf, dich zurückzuhalten.

Fall über mich her, als wäre ich so unwiderstehlich, dass du jegliche Kontrolle verlierst.

Gib mir das Gefühl, dass wir beide wirklich am Leben sind.

Nervös ging sie in dem kalten Korridor auf und ab. Sie war sich sicher, dass Draco hier vorbeikommen musste, wenn er zum Slytherin-Gemeinschaftsraum wollte. Es war dunkel und kalt tief unter dem Schloss. Oder vielleicht war ihr auch nur kalt, weil sie so nervös war.

Sie hatte am Wochenende in Hogsmeade alleine ein Dessous-Geschäft besucht und sich neue, passende Unterwäsche gekauft. Natürlich gab es im Dorf neben dem Schloss nicht wirklich das, wonach sie gesucht hatte, aber es war nahe genug dran. Mit Hilfe einer Anleitung war es ihr gelungen, die notwendigen Veränderungen selbst vorzunehmen. Sie war schließlich eine Hexe.

Sie wollte Draco signalisieren, dass er sich nicht zurückhalten musste. Aber so wenig, wie sie miteinander sprachen, war es ihr unmöglich, ihm das offen zu sagen. Also musste sie andere Signale senden.

Zum Beispiel mit Hilfe des dunkelgrünen BHs. Es war ursprünglich ein Neckholder-BH gewesen, dessen feine Schnüre sie so verzaubert hatte, dass sie sich nun einmal um ihren Hals wanden, ehe sie sich am Rücken überkreuzten. Der winzige, ebenfalls dunkelgrüne Tanga hatte ebenfalls weitere Schnürung bekommen, die vorne und hinten überkreuz liefen und sich eng um den schmalsten Punkt ihrer Taille schlangen. Sie hoffte, dass diese Andeutung von Fesseln in seiner Fantasie dasselbe anrichteten wie in ihrer eigenen.

Ihr Blut pochte in ihren Ohren. Sie war so nervös und angespannt und gleichzeitig erregt, dass sie kaum noch aufrecht stehen konnte. Sie betete, dass Draco bald auftauchen würde, um sie zu erlösen. Und sie betete, dass sie ihn mit ihren Signalen nicht verscheuchte.

Endlich hörte sie Schritte die Treppe hinunter kommen. Sie presste sich enger in den Schatten, den der Nebengang warf, und wartete ab, wer auftauchen würde. Je näher die Schritte kamen, umso sicherer war sie, dass es zwei Paar Füße waren. Fluchend spähte sie um die Ecke. Wenn Draco mit einem seiner Freunde unterwegs war, konnte sie ihn hier schlecht abfangen.

Doch zu ihrer Erleichterung waren es Zabini und Nott, die ohne Draco den Korridor entlang kamen. Das erhöhte die Wahrscheinlichkeit, dass Draco später alleine unterwegs sein würde. Mit angehaltenem Atem wartete sie, bis die beiden an ihr vorbeigegangen waren.

Plötzlich verstummten die Schritte gänzlich. Beide Schüler hatten kein Wort miteinander gewechselt, während sie an ihr vorbeigegangen waren, doch die Stille jetzt war verdächtig. Vorsichtig spähte sie wieder um die Ecke.

Nur wenige Meter von ihr entfernt waren beide stehen geblieben. Misstrauisch kniff Hermine die Augen zusammen. Sie mussten nur noch ein Stück weitergehen und dann einmal abbiegen, um zu ihrem Gemeinschaftsraum zu kommen. Was standen sie jetzt hier herum?

„Was ist dein Problem?"

Die tiefe, verärgert klingende Stimme gehörte zu Nott. Es war schwer, in dem schummrigen Licht der Fackeln hier unten zu sehen, aber seine ganze Körperhaltung drückte aus, dass er wütend war.

„Weiß ich nicht, sag du es mir."

Die Antwort von Zabini klang so provokant, dass Hermine sich plötzlich fragte, ob die beiden sich hier an Ort und Stelle duellieren würden. Waren sie nicht die besten Freunde, die Draco hatte? Hassten sie sich etwa in Wirklichkeit?

„Hör mit deinen verdammten Sprüchen auf, Blaise. Was willst du von mir?"

„Oh nein, der ehrenwerte Herr Nott nutzt unflätige Sprache. Was würden deine Eltern nur dazu sagen?"

Mit einer einzigen Bewegung packte Theodore seinen Gegenüber und presste ihn gegen die Wand des Korridors. Nervös tastete Hermine nach ihrem Zauberstab. Sie wollte sich ungerne zu erkennen geben, aber sie würde nicht zulassen, dass zwei Schüler sich im Korridor duellierten oder prügelten.

„Und jetzt? Glaubst du, du machst mir Angst, nur weil du größer bist?"

Der Spott in Zabinis Stimme ließ Hermine schaudern. Sie spürte selbst auf die Entfernung die Spannung, die zwischen beiden in der Luft lag.

Und dann entlud sie sich.

Überrascht riss Hermine die Augen auf und schlug sich beide Hände vor den Mund, um keinen Laut von sich zu geben.

Vor ihren Augen hielt Theodore Nott mit aller Kraft Blaise Zabini fest – und küsste ihn. Und anstatt sich zu wehren, erwiderte Zabini den Kuss mit Leidenschaft und Gewalt.

Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie hatte das Gefühl, dass ihre ganze Welt plötzlich keinen Sinn mehr ergab. Wie konnten zwei Menschen so hasserfüllt miteinander reden und sich dann einfach küssen?

Die Szene vor ihr veränderte sich. Aus dem beinahe gewaltsamen Kuss wurde zunehmend heißes Rummachen. Errötend wandte sie sich ab. Sie sollte nicht hier im Verborgenen stehen und zwei Menschen dabei beobachten. Insbesondere nicht, wenn die beiden offensichtlich gerade zum ersten Mal zu ihren Gefühlen füreinander standen.

Sie holte tief Luft und schlich dann auf Zehenspitzen quer durch den Gang zur Treppe. Ihr Blick war dabei auf die zwei Slytherin-Schüler geheftet, doch die waren zu sehr mit sich beschäftigt, um sie überhaupt wahrzunehmen.

Erleichtert huschte sie die Treppe hoch – wo sie plötzlich gegen einen anderen Körper prallte. Erschrocken blickte sie in das verwirrte Gesicht von Draco. Sie war so damit beschäftigt gewesen, Zabini und Nott im Auge zu behalten, dass sie nicht nach vorne geschaut hatte. Rasch legte sie einen Finger auf ihre Lippen, um ihm zu bedeuten, nichts zu sagen. Ein fragender Blick war ihre Antwort.

Sie rollte mit den Augen, presste sich noch einmal den Finger auf die Lippen und bedeutete ihm dann, am Treppenende um die Ecke zu schauen. Offensichtlich noch immer verwirrt tat Draco wie geheißen. Und dann drehte er sich ruckartig um, packte sie am Handgelenk und zog sie hinter sich die Treppe hinauf.

Erst, nachdem sie zwei Etagen zwischen sich und die beiden gebracht hatten, hielt er inne. Gegen ihren Willen musste Hermine grinsen. Das Gesicht von Draco war immer noch von Schock gekennzeichnet.

Mit großen Augen starrte er sie an: „Hab ich das gerade wirklich gesehen?"

Lachend lehnte sie sich gegen die Wand. „Also, ich hab's auch gesehen. Sag bloß, du wusstest nichts davon?"

Kopfschüttelnd ließ Draco sich gegen die Wand ihr gegenüber fallen: „Nein! Und ich hab mir Sorgen gemacht, warum die beiden in letzter Zeit so viel streiten. Ich hatte keinen blassen Schimmer, dass sie ... dass sie auf einander stehen."

Hermine legte ihre Kopf schräg. „Ist das jetzt ein Problem für dich?"

Kurz rieb Draco sich über sein Kinn, dann zuckte er mit den Schultern. „Nicht, solange sie es nicht zu meinem Problem machen."

Irritiert hob Hermine eine Augenbraue: „Wie meinst du das?"

„Naja, wenn sie jetzt zusammen sind, aber das irgendwie nicht klappt, und sich dann hassen. Das wäre für mich ziemlich blöd."

Langsam nickte Hermine. Die Sichtweise konnte sie gut verstehen. „Harry hat mir das gleiche gesagt."

„Potter? Was?"

Errötend schaute sie zu Boden. Vielleicht war es nicht die beste Idee, das jetzt mit Draco zu besprechen, aber die Katze war aus dem Satz. Ohne ihn anzuschauen, erklärte sie: „Als das zwischen Ron und mir anfing, da hat Harry mir gesagt, dass das hoffentlich besser was wird. Weil er nicht zwischen uns beiden stehen will."

Sie schaute ihn noch immer nicht an, doch sie konnte an Dracos Tonfall hören, dass er nicht begeistert von ihren Worten war. „Das zwischen dir und Weasley? Was, bist du mit ihm zusammen?"

Sie sollte ihn vermutlich besser ansehen, wenn sie dieses Gespräch führten. Sie hatten nie darüber geredet, exklusiv füreinander zu sein, aber sie hatten auch nie das Gegenteil gesagt. Immer noch rot im Gesicht blickte sie ihn an. „Nein, nicht mehr. Ich hab mich von ihm getrennt, als feststand, dass ich nach Hogwarts zurückkehren würde."

„Warum?"

Nervös befeuchtete Hermine ihre Lippen. Sie hatte sich keine Zukunft mit Ron vorstellen können. Das war definitiv einer der Gründe. Aber ein anderer war auch, dass schon zu dem Zeitpunkt Draco in ihren Fantasien rumgespukt hatte. Das konnte sie ihm allerdings unmöglich sagen.

„Es gab viele Gründe", erklärte sie ausweichend. „Fakt ist, wir sind nicht mehr zusammen."

Sie sah, wie Draco ansetzte, darauf etwas zu sagen, doch sie gab ihm keine Chance dazu. Schwungvoll stieß sie sich von der Wand ab. „Das ist ja auch egal. Komm, ich hab auf dich gewartet. Komm mit."

Sie drehte sich um und ging los, ohne ihm Zeit zum Antworten zu geben. Sie wollte selbstbewusst wirken, auch wenn sie sich eigentlich nicht so fühlte. Als sie schließlich seine Schritte hinter ihr hörte, atmete sie erleichtert auf. Auch, wenn alles andere zwischen ihnen merkwürdig war, Draco Malfoy war mit der Aussicht auf Sex immer zu locken. Das war gut zu wissen.

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