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2 | Jason

Belustigt sah ich ihr hinterher. Das Mädchen war so in die Bilder an der Wand vertieft gewesen, dass sie voll in mich hinein gelaufen war. Dabei hatte ich da schon eine Minute gestanden und sie beobachtet.
Vermutlich war sie eine der beiden neuen Schülerinnen, die Professorin Wood angekündigt hatte und in der fünften Stufe, eine unter mir.

Es war süß gewesen, wie sie versucht hatte zu kontern, aber jetzt wusste ich immerhin, dass ich einen festen Stand hatte.
Niedlich war es gewesen, als sie mich mit ihren grauen Augen ziemlich schockiert angesehen hatte, als ihr klar geworden war, dass sie sich auf meiner Brust abgestützt hatte. Also ich hatte kein Problem damit gehabt, immerhin wäre sie sonst auf dem Boden gelandet, aber ihr war es eindeutig peinlich gewesen. Sie war sehr offensichtlich rot angelaufen und hatte nervös mit einer ihrer rotbraunen Haarsträhnen gespielt.

Ich war gespannt, wie unser nächstes Treffen laufen würde und treffen würden wir uns auf jeden Fall. Vermutlich würde sie mir aus dem Weg gehen, aber sie hatte mein Interesse geweckt, da konnte ich sie nicht einfach laufen lassen.

Kopfschüttelnd lief ich weiter und schloss kurz darauf die Tür zu meinem Zimmer auf, dass ich mir mit Damien und Cain teilte. Die beiden lagen auf ihren Betten und hingen an ihren Handys. Verständlich. Ab morgen hatten wir Handyverbot und nur noch über die Schulcomputer Empfang. Seufzend ließ ich mich neben Damien auf sein Bett fallen.

Durch den Schwung rutschte ihm sein Handy aus der Hand und er warf mir einen genervten Blick zu. Lachend boxte ich ihm dafür in die Seite.

"Komm schon. Morgen sitzt Evelyn doch eh wieder auf deinem Schoß, da musst du dich jetzt nicht oral befriedigen", zog ich ihn auf. Dabei wusste ich genau, dass er noch mit seiner kleinen Schwester chattete. Schmollend wollte er mir eines mit seinem Kissen überziehen, doch ich schaffte es zur Seite zu rollen und er schlug ins Leere.

"Klappe, Alter! Auf die habe ich gerade so gar keine Lust", entgegnete er. Belustigt zog ich die Augenbraue hoch.

"Dafür macht ihr aber ziemlich viel rum", bemerkte ich spitz. Kurz vor dem Essen hatte ich gesehen wie sie in einem der Gänge geknutscht hatte. Damien grummelte jedoch nur. Er war einfach unglaublich.

" Wo er Recht hat, hat er Recht", stimmte mir Cain zu, der sich auch endlich mal von seinem Handy Bildschirm gelöst hatte. Wir sollten dieses Jahr echt mal was anderes machen, als die Mädchen heiß machen und zu feiern.
Natürlich würde das nicht ausbleiben. Immerhin war Damien, neben den Walkers, einer der beliebtesten Jungs der Schule und wir nun mal seine besten Freunde.

Cain hielt nicht im geringsten etwas von dem "sich gegenseitig auffressen", wie er es immer nannte und ich liebte es zu feiern, aber mit den Mädchen hielt ich mich zurück. Es war ja hin und wieder mal spaßig, aber nicht mit jeder, die mir gerade über den Weg lief. Sollte ich June allerdings noch mal alleine in einem dunklen Flur begegnen, dann würde ich das Ganze vielleicht noch mal überdenken..

Also lenkte ich das Thema lieber auf etwas anderes, bevor Damien gleich ausrastete um uns seine Meinung kund zu tun. Er war leider sehr explosiv.

"Was wisst ihr über die neuen Schüler?", warf ich also ein. "Ich habe gehört die Cousins der Walkers kommen her."

Zum Glück ließ Damien sich ebenso schnell ablenken, wie er sich ärgern ließ und Cain liebte Tratsch. Er war da manchmal schlimmer als ein Mädchen, wenn ihn etwas interessierte und dieses Thema schien es ihm angetan zu haben. Aufgeregt scrollt er in seinem Handy, mit dem er sich zu uns auf Damiens Bett gesellte.
"Hier, dass sind die zwei Holloways, die Cousins der Walkers, die unsere Schule besuchen", stellte er die Jungen auf dem Bildschirm vor.

Alle beide hatten dunkle Haare und graublaue Augen, die mir merkwürdig bekannt vor kamen. Keiner der beiden lächelte in die Kamera und sie wirkten irgendwie resigniert. Der jüngere von ihnen schien einen leicht verrenkten Arm zu haben. Auf dem Foto war zumindest eine leichte Delle zu erkennen. Auch Damien schien dieses Detail nicht entgangen zu sein.

"Der eine hat aber einen ziemlich merkwürdigen Arm", bemerkte er. Cain drehte das Handy wieder zu sich und betrachtete die Stelle. Stirnrunzeln tippte er auf den Display. Ich tauschte einen fragenden Blick mit Damien, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Was suchte Cain den jetzt? Es war doch nur eine Anmerkung zu dem Foto gewesen, dass er uns gezeigt hatte.

"Komisch", murmelte Cain fast so leise, das ich ihn kaum verstand, wenn ich kein Windbändiger gewesen wäre. Also hakte ich nach.

"Was ist den so komisch daran? Vielleicht hatte er ja einen Unfall oder-" Cain ließ mich nicht ausreden.

"Nein, nein! Das ist es nicht. Habt ihr nicht von dem Unfall ihrer Eltern gehört?", unterbrach er mich aufgeregt. Schnell suchte ich in meinem Kopf nach Informationen dazu, doch ich hatte die Ferien keine magischen News geschaut, da ich meinen Onkel im nicht magischen London besucht hatte. Damien schien jedoch mehr zu wissen als ich.

"Ja, doch! Die Holloways waren Leiter einer der größten Vereinigungen zur Strafverfolgung von Magie Missbrauch. In der Magiegesellschaft waren sie hoch angesehen. Diesen Sommer sollen sie bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen sein. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ihre Söhne hier sind. Da sie noch nicht volljährig sind, sind sie zu Verwandten gezogen; den Walkers", teilte Damien sein Wissen.

"Du meinst der verrenkte Arm kommt von diesem Unfall?", setzte ich zusammen, doch mein Freund zerstörte meine unfassbare Schlussfolgerung sofort wieder.

"Davon kann es eben nicht kommen! Dies ist das aktuellste Foto, dass ich von ihnen finden konnte und es ist auch das einzige aus der Zeit nach dem Unfall. Der übrigens vor zwei Monaten war", erklärte Cain. Er schien wirklich Feuer und Flamme für dieses Thema.

"Okay.. und woher soll er den verrenkten Arm sonst haben?", halte ich nach. Einen Moment schwieg er und starrte Gedanken verloren auf das Foto. Damien und ich taten es ihm gleich. "Das ist die Frage", murmelte Cain gedankenverloren.

Ich konnte bis auf die Delle jedoch nichts auffälliges erkennen und sag fragend auf. Meine beiden besten Freunde starrten jedoch noch immer gespannt auf das Foto. Um meinen Wissensstand etwas zu erweitern fragte ich sie nach mehr Informationen zu den Holloway Geschwistern aus.

Cain deutete auf den älteren Jungen.
"Das ist Dexter Holloway. Soweit ich weiß ist er im achten Jahrgang, also hat er nur noch ein Jahr bis zum Abschluss. Sein Element ist Erde. Er ist 19 und sollte in das Familiengeschäft einsteigen, sobald er die Schule abgeschlossen hat. Die Firma wird derzeit von den höchstrangigen Angestellten geleitet, bis die Übergabe an Dexter Holloway, einen volljährigen Verwandten oder den Höchstbietenden geregelt ist."

Interessiert mustere ich den Jungen. Mir wollte einfach nicht einfallen, warum die Holloway Geschwister mir so bekannt vorkamen. Seufzend gab ich es auf zu versuchen mich an etwas zu erinnern, dass mit ihnen zu tun haben könnte und konzentrierte mich wieder auf Cains Worte.

"Das ist Cole Holloway. Er ist 18, unser Jahrgang, also im siebten. Er beherrscht das Wasser, mehr Informationen habe ich zu ihm nicht. Sie haben ihr privat Leben nie groß in der Öffentlichkeit verbreitet", klärte Cain mich auf.

"Meint ihr sie werden auch so beliebt sein wie die Walkers?", kam die unpassendste Frage zum Zeitpunkt von Damien. Augenverdrehend unterdrückte ich ein Lachen. Das war jetzt nicht ernsthaft seine größte Sorge oder?

Er schien unsere Fassungslosen Blicke schnell zu bemerken, den er hob kapitulierend die Hände.

"Was denn?", empörte er sich. Als immer noch keiner von uns reagierte verzog er sein Gesicht zu einer entschuldigenden Grimasse.

"Man wird doch wohl fragen dürfen!", versuchte er sich zu rechtfertigen. Bei dem Anblick, wie der Badboy unseres Trios uns mit seinem besten Hundeblick betrachtete, brachte mich zu losprusten. Cain sah mich erst verständnislos an, da er ernsthaft entsetzt über Damiens Frage gewesen zu sein schien, doch als Damien ebenfalls zu lachen begann, lachte er auch mit.

So saßen wir auf dem Bett und lachten. Das Thema Holloway war fast vergessen, aber auch nur fast. Den Cain wäre nicht Cain, wenn er nicht mehr wissen wollen würde. Als wir uns wieder beruhigt hatten sah er uns ernst an.

"Für den Unfall der Holloway gibt es selbst nach zwei Monaten Ermittlung keinen passablen Ansatz, wie das passieren konnte. Die Holloways sind beide keine Magier, die man unterschätzen sollte, also warum haben sie ihre Magie nicht eingesetzt? Es gab einen Rettungshubschrauber, der ein Krankenhaus angesteuert hat. In den Berichten steht aber eindeutig, dass alle am Unfall Beteiligten bereits vor Ort tot waren. Warum war der Hubschrauber dann Vorort?", zählte er offene Fragen auf.

"Ist nicht an jedem Unfalls ein Rettungsteam vor Ort?", entgegnete ich. Cain nickte erst, schüttelte dann aber den Kopf.

"Was jetzt, ja oder nein?", fragte Damien verwirrt.

"Es war bereits ein Rettungsteam per Schnellboot geschickt worden. Bei Einsätzen so weit im Nirgendwo wird erst überprüft, welche Rettungsteams benötigt werden. Wenn vor Ort bereits alle als Tot erklärt wurden, dann hätte kein Rettungshubschrauber kommen müssen", erläuterte Cain.

Seine Worte blieben in der Luft stehen und Damien und ich brauchten einige Sekunden um Cains Gedanken nachvollziehen zu können. Langsam nickte ich. Das Ganze klang logisch und es bedeutete, dass es einen Überlebenden gegeben hatte, wenn nicht sogar gab.

"Und du willst, dass wir mehr darüber herausfinden?", hakte Damien vorsichtig nach. Cains Augen funkelten, als er entschlossen nickte.

"Woah. Aber wie sollen wir das bitte anstellen? Erstens fängt die Schule gerade wieder an. Wir werden nicht viel Zeit haben und auch nicht von hier weg können. Die Eltern der Holloways sind bei dem Unfall zwar gestorben, aber ihre Söhne waren nicht dabei. Was sollten sie also interessantes wissen, was sie den Ermittlern nicht bereits erzählt haben?", dämpfte Damien Cains Begeisterung.

Man konnte Cain förmlich ansehen wie sein Optimismus in sich zusammen schrumpfte. Damien hatte Recht. Wir würden kaum Zeit haben und ich zweifelte daran, dass es wirklich etwas spannendes zu entdecken gab. Cain war allerdings wirklich begeistert von den Rätseln und etwas Spaß konnte uns nicht schaden. Was sollte schon passieren?

"Ich finde wir sollten uns die Holloway Brüder morgen einfach mal genauer ansehen und dann noch mal darüber nachdenken", schlug ich vor und Damien beließ es bei einem ergebenen Nicken, als ich ihm einen strengen Blick zuwarf. Cain dagegen freute sich total.

"Ich werde bis morgen nach weiteren Interessanten Informationen suchen", rief er begeistert und lief zu seinem Schreibtisch hinüber, auf dem er seine eigene Zentrale aufgebaut hatte. Ich verstand nicht wofür er so viele Bildschirme benötigte. Kopfschüttelnd wandte ich mich wieder Damien zu, der seinen Kopf in seinem Kissen vergraben hatte.

"Worauf habe ich mich da bloß eingelassen?", schniefte er gespielt entsetzt in seinen Bettbezug. Lachend schlug ich ihm auf den Oberarm.

"Ach komm, dass wird lustig und nicht vergessen das wir auch zwei neue Schülerinnen haben. Die beiden sehen gut aus", verschwörerisch grinste ich ihm zu. Schneller als ich reagieren konnte hatte er sich aufgerichtet.

"Du bist den beiden Neuen begegnet?" Grinsend nickte ich. Entsetzt sah er mich an.

"Und das sagst du mir erst jetzt?! Erzähl!", schimpfe er. Lachend erzählte ich ihm von meiner Begegnung mit June.

Gespannt wie mein Wiedersehen mit June verlaufen würde und ob die Holloway Brüder wirklich ein Geheimnis hatten, ließ ich mich später ins Bett fallen und malte mir die unwirklichsten Situationen aus, was vor zwei Monaten geschehen sein könnte.

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