Fluchtversuch
Seit ich geschlüpft bin sitze ich zusammen mit Star in diesem, meiner Meinung zu kleinem, eingezäunten Bereich. Es ist wie eine Einöde aus der man nicht entkommen kann. Ich und Star hatten gehofft in der Welt aufzuwachen die uns von dem Titanen beschrieben wird der uns vor unserem schlüpfen gewärmt hatte. Aber stattdessen war das erste was wir sehen mussten Gitterstäbe und dahinter staunende Menschen. Es war grauenhaft. Ich wollte hier weg aber noch kann ich nicht über die Gitter fliegen und ich kann Star ja nicht zurück lassen. Ich war die starrenden Menschen leid, ich wollte weg. Und in ungefähr einer Stunde würde sich uns beiden die Gelegenheit zur Flucht bieten ,denn in genau einer Stunde würde jemand kommen der uns mit essen versorgte und dann könnten wir durch den seitlichen Eingang in das Gehege heraus laufen. Dafür müssten wir nur den Pfleger los werden und das würde wahrscheinlich leichter werden als bei anderen ,denn wenn man so groß wie ein Pferd war konnte man die meisten einfach um rennen. Während des Wartens starte ich Star an der an den Gitterstäben entlang trottete. Sein bläulich schwarzes Fell glänzte in der Sonne. Es war ein schöner Anblick. Ihn zu sehen hatte etwas beruhigendes. Er schien nervös zu sein da er genau so wie ich hoffte hier heraus zu kommen. Ihn störte diese Umgebung auch und er war enttäuschter als ich gewesen hier zu landen da er, wie er mir verrieht, größere Hoffnung darin gesetzt hatte in der Welt zu landen die der ältere Titan als die magische Welt benannt hatte. Er sagte das alles magische das in dieser Welt lebt ursprünglich von dort kam und die Menschen nach und nach immer mehr magische Wesen in diese Welt geschleppt hatten. Als nach einer Stunde endlich die Tür zum Gehege geöffnet wurde und der Pfleger herein trat wollten wir keine Zeit verlieren. Ohne zu zögern preschte ich auf den Menschen zu und warf ihn auf den Boden, Star rannte an mir vorbei zur Tür und hinaus in die Menge an Menschen. Ich sprang von dem Mann runter denn ich noch auf den Boden gedrückt hatte und rannte Star hinterher aus dem Gehege. Die Leute draußen sprangen uns aus dem Weg um kreischend und keuchend weg zu rennen. Ich hatte den Blick starr gerade aus gerichtet und preschte zusammen mit Star um die nächste Ecke eines anderen Geheges. Ich könnte schon fast den Ausgang sehen als hinter uns weitere Menschen auftauchten. Sie saßen auf Pferde großen Wesen die Reihen an scharfen Zähnen im Maul hatten die weder ich noch Star abbekommen wollten. Also zogen wir das Tempo an. Doch kurz before ich es geschafft hatte konnte eines dieser Fiecher aufholen und biss mir in die Flanke. Als ich mein Gleichgewicht verlor und stürzte drehte Star sofort um, um mir zu helfen. Ich stemmte mich hoch und knurrte die uns umkreisenden Tiere an. Star hatte sich neben mich gestellt und versuchte mich zu stützen, da die Verletzung an meiner Seite blutete und mich der Schmerz hinken ließ. Ich wusste als sich der Kreis um uns schloss, dass unser Fluchtversuch gescheitert war. Es war niederschmetternd der Freiheit so nah gewesen zu sein nur um kurz davor aufgehalten zu werden. Einer der Menschen stieg von seinem Reittier herab und kam mit zwei Eisenketten in der hand auf uns zu. Da meine Flanke immer noch vor Schmerz pochte und Star damit beschäftigt war mich bei Sinnen und auf den Beinen zu halten konnten wir uns kaum wehren. So war es ein leichtes uns die Ketten um die Hälse zu legen. Der Mann reichte eine der Ketten einem anderen Menschen der noch auf einem der Pferde großen Tiere saß und stieg dann selber auf seines herauf. Wir würden zurück zu dem Käfig geführt aus dem gerade der Pfleger etwas benommen heraus trat. Schlussendlich landete ich im feuchten und nassen Boden der das Gehege bedeckte und wartete einfach bis sie wieder fort waren und ich mit Star alleine. Ich hatte das ungute Gefühl daß unser Fluchtversuch ein Nachspiel haben würde und als ich meine Augen öffnete und zu Star herüber sah könnte ich in seinem Blick eine Ähnliche Vorwarnung erkennen. Genau wie ich hatte er die letzte Zeit damit verbracht die Menschen zu beobachten die hier vorbei kamen. Keiner zeigte Mitleid mit. Bei keinem der Wesen in diesem riesen Gefängnis. Sie kannten gegen über anderen kein Mitgefühl Menschen interessierten sich grundsätzlich nur für sich und für keinen anderen. Man sah ausschließlich die Faszination wenn sie etwas neues sahen.
Auf einmal schoss mir ein Bild durch den Kopf an dem Tag als wir geschlüpft sind gab es eine Person die uns voller Trauer und schuld angesehen hatte. Der Mann kam mir irgendwie bekannt vor doch ich hatte ihn noch nie gesehen. Da war ich mir absolut sicher. Aber sein Gesicht hatte sich in mein Gedächtnis gebrannt als wüsste mein Unterbewusstsein das ich mir sein Gesicht merken musste. An dem Tag war ein kleines Wesen bei ihm. Eine Mischung aus Katze und Eule mit riesigen Kulleraugen. Das Wesen hatte noch einiger Zeit meine Aufmerksamkeit durch ihr gezappel aus sich gezogen und das Gesicht des Mannes war in die hinterste Ecke meines Seins verschwunden. Doch nun sah ich es wieder klar und deutlich vor mir aber ich könnte mir nicht erklären warum er anders war als die Menschen um ihn herum und Mitleid empfand und noch weniger könnte ich deuten warum sich damals schuld in seinen Blick gemischt hatte und dort so Präsent zu sehen war alles wolle er einem seine Schuld gleich beichten so das die ganze Welt es hört. Ich dachte kurz das er es vielleicht war der uns das hier an tat aber wenn er dann schuld empfand wieso sollte er es dann tun. Also verwarf ich schnell wieder diesen Gedanken und versuchte ihn aus meinen Gedanken zu verbannen um mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Ich drehte meinen Kopf so daß ich auf meine Flanke schauen konnte die inzwischen aufgehört hatte zu bluten aber immer noch schmerzte. In dem Moment in dem ich mich aufrichten wollte knarrte die Tür zum Gehege und würde mit einem Schwung geöffnet. Jetzt sollte sich meine böse Vorahnung bestätigen.
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Rasse: Razniel
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