Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Offenbarung

,,Dass das Leben als Kind einer Königsfamilie nicht gerade einfach ist, ist ja wohl mehr als selbstverständlich.
Man hat keine Freunde mit denen man spielen darf. Den ganzen Tag hat man Privatunterricht. Für eine normale Schule ist man schließlich zu gut.
Wir bekamen schon sehr früh zu spüren das unsere Eltern sich nicht sonderlich für uns interessierten.

Unsere Eltern wollten wundervolle Kinder haben. Sie wünschten sich, dass wir als Kinder anständig sind und im Erwachsenenalter verantwortungsbewusst und der Gesellschaft nützlich sind.
Doch unsere Eltern denken mehr an morgen als daran, die Weichen in der Gegenwart zu stellen, um meinen Bruder und mich auf den richtigen Weg zu bringen. Vater und Mutter waren der Meinung, dass Liam und ich, wenn wir klein sind, stets gehorchen müssten, und dass es das ist, worum es bei der Erziehung ginge.

Wir taten alles erdenkliche um die Aufmerksamkeit unserer Eltern zu erlangen... Wir zerbrachen die kostbarsten Vasen in unserem Schloss und stahlen den teuersten Schmuck unserer Mutter-  wir rebellierten einfach.
Wir wollten das unsere Eltern uns ausschimpften damit sie uns wenigstens ein bisschen Beachtung schenkten. Doch nichts half.
Eines Tages schlichen wir uns heimlich aus dem Schloss um in der Stadt unser Unwesen zutreiben. Unser Plan war, dass wir Lebensmittel stehlen wollten.
Doch dieser Plan ging nach hinten los.
Jeder kannte uns und schenkten uns alles was wir wollten.
Sie erhofften sich wohl das unsere Eltern sich bei ihnen bedanken würden, für ihre großzügige Taten.
Doch auch dies passierte nie.

Ich beneidete alle anderen Kinder. Sie wuchsen liebevoll auf. Ihre Eltern arbeiteten sehr hart um ihnen das Leben so angenehm zumachen wie es nur möglich war. Und unsere Eltern taten lediglich nur so, als würden sie gewissenhaft ein Reich regieren.
Dieser Gedanke widerte mich zunehmend an weshalb ich meine Eltern immer mehr verachtete.
Im Gegensatz zu Liam gab ich die Hoffnung auf. Ich akzeptierte die Wahrheit, dass ich lediglich nur ein Kind für sie war. Ich war nicht ihre Tochter, sondern nur eine Tochter.

Als ich Luba kennenlernte sah ich in ihr meine Mutter. In der kurzen Zeit die wir miteinander hatten erfuhr ich mehr Liebe als in den Jahren zuvor.
Und sie nahmen sie mir einfach weg.
Meine Mutter.
Meine Liebe.
Meine Hoffnung.

Neben der Liebe verbindet Eltern und Kinder bestenfalls ein tiefes Gefühl des Vertrauens. Es gibt einem die Sicherheit, dass man sich immer auf den Schutz und das Verständnis von Mutter und Vater verlassen kann. Doch nicht in unserem Hause. Hier herrschte das genau Gegenteil.

Zudem war ich der Meinung meine Eltern regierten Arista falsch.
Während wir in Saus und Braus lebten, versuchten soviele Menschen tagtäglich zu überleben.
Sie hatten weder genügend Geld, noch zu essen. Aber sie hatten sich und ihre Familie, was sie wahrscheinlich am Leben hielt.
Einst versuchte ich mit Liam darüber zu reden- doch ich bemerkte dass das Verhalten meines Vaters scheinbar auf ihn abfärbte.
Er meinte das doch nichts daran falsch sei, das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Ich versuchte ihm zu erklären dass das eine mit dem anderen rein gar nichts zutun hatte, doch er nahm uns in den Schutz. Es sei normal als Königsfamilie reich zusein.

Einst fragte ich Luba woher sie kam und sie sagte von weiter weg. Bis heute weiss ich es noch nicht aber... auch sie schien nicht sonderlich glücklich darüber zusein in Arista zu leben und hatte große Sehnsucht nach ihrer Heimat.

Nach dem Tod von Luba distanzierte ich mich noch mehr von meinen Eltern als ich es eh schon tat. Und als mir Vater damals offenbarte das Liam derjenige gewesen war der Luba verriet riss mein Geduldsfaden endgültig.
Aus diesem Grund beschloss ich Arista zu verlassen. Selbstverständlich waren alle außer sich und meine Eltern waren mehr als empört und entsetzt darüber... aber war es nicht das was ich als kleines Kind wollte? Aufmerksamkeit und Liebe.
Das war es was ich wollte. Und erst als ich Arista verließ, bekam ich dieses wichtige hab und gut. Doch leider war es damals zu spät.

Für Liam brach damals eine Welt zusammen. Er versuchte mich aufzuhalten und umzustimmen. Doch wie man sieht ohne jeglichen Erfolg.
Mein Wille wurde von meiner eigenen Familie gebrochen.
Und die Bewohner Arista's waren kein Stück besser.
Ich hasste sie einfach- sie alle!
Jeder hier ist so verlogen und falsch...
Alle denken hier nur an sich...
Nachdem Luba hingerichtet wurde, feierten die Bürger und Bürgerinnen so, als hätten sie gerade eine Schlacht gewonnen. Dabei wurde Arista doch nur ,,lediglich" um eine ,,Hexe" erleichtert.

Während ich um einen geliebten Menschen trauerte, waren sie alle fröhlich.
Während ich innerlich starb, fingen sie scheinbar an aufzuleben.
Während ich immer mehr Hass und Zorn Einlass gebot, waren sie glücklich und hoffnungsvoll.

Und das ist der Grund weshalb ich Arista verachte und meine Eltern hasse: sie sind alle gleich und verschließen ihre Augen vor der Wahrheit.
Ich werde nie begreifen weshalb Menschen so süchtig nach Reichtum und Macht sind.

Als ich Liam gegenüberstand fühlte ich für einen kleinen Moment lang seine Verzweiflung.
Auch er war am Ende.
Am Ende seiner Kräfte.
Dieses Gefühl machte mich ein wenig zornig da er absolut nicht das Recht dazu hat am Ende zusein.
Liam war schließlich der Grund weshalb ich das Vertrauen in die Menschheit verlor.
Ich vertraute mich meinem Bruder an... einen der wenigen Menschen der mir alles bedeutete, verriet nicht nur Luba sondern auch mich.

Meine Familie sowie das Volk von Arista machten mich zu dem misstrauischen Menschen der ich jetzt bin."

Finley nahm nach meiner Erklärung meine Hand und meinte: ,,Ich verstehe."
Um ehrlich zusein hatte ich eine andere Antwort erhofft. Eine.. die nicht so war wie diese...
Ich hatte meinen Kopf immer noch an seiner Schulter angelehnt und konnte meinen inneren Emotionen nicht mehr stand halten.
,,Kavindra? Fühlst du dich jetzt besser?"
,,Ja."
,,Und wieso weinst du dann?"
Ich zögerte ein wenig.. aber dennoch entschied ich mich dazu offen zu meinen Gefühlen zustehen und antwortete mit leiser Stimme: ,,Weil ich Angst habe dir zu vertrauen."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro