Lindana wachte auf. Ihr Kopf brummte. Sie sah, dass die anderen noch schliefen. Sie weckte sie auf. Helmut fragte: ,,Wo sind wir?" Vadim fiel es sofort auf und meinte: ,,Wir sind im Videospiel! Das war doch das Letzte, was wir gemacht haben!" Die Anderen wollten ihm zuerst noch noch so recht glauben, doch umso mehr sie sich umschauten, umso mehr ähnelte es wirklich dem Ladebildschirm. Lindana sah den anderen an, wie schockiert sie aussahen. Doch bei ihr überwog zur Zeit noch die Neugierde.
Mark hatte sogar so starke Angst, dass er seinen Mounti heftig umarmte. Als er so gedankenverloren seinen Hund streichelte, entdeckte Mark ein tätowiertes ,,V" auf seinem Arm und fragte, ob die anderen auch ein solches hätten. Alle bejahten es und grübelten, was es damit auf sich haben könnte. Auf einmal hörten sie eine Stimme: ,,Ah Mark, ich habe dich schon erwartet." ,,Wer bist du? Was bist du und woher kennst du meinen Namen?", schrie Mark. Doch komischerweise kam Lindana die Stimme bekannt vor, auch wenn sie sie noch nicht so recht zuordnen konnte.
Da erschien plötzlich ein Geist mitten unter den fünf Freunden. Aus dem Mund des Geistes kam auf einmal die eben gehörte Stimme: ,,Warum sollte ein Vater den Namen seines eigenen Sohnes nicht kennen?". Als er ein Kind war, ist Marks Vater spurlos verschwunden. Alle dachten, er sei damals abgehauen und hätte ein neues Leben angefangen, da man auch nie irgendwelche Hinweise auf sein Verbleib gefunden hatte.
Pures Entsetzen machte sich nun aber in dem Gesicht von Mark breit. ,,Glaub es ruhig, ich bin dein Vater...", sagte der Geist. Minuten vergingen, bis Helmut die schwere und erdrückende Stille unterbrach: ,,Es muss viel für dich sein, Mark. Aber was ist eigentlich mit dir passiert, Zane?" Zane, Marks Vater, antwortete: ,,Ich wollte damals das Spiel, was ich für einen sehr günstigen Preis bekommen hatte, spielen. Jetzt weiß ich auch, warum das Spiel damals so billig war. Es war verflucht. Hätte ich es damals gewusst, hätte ich es nicht gekauft, geschweige denn angerührt. Denn man muss es durchspielen oder man endet später als Geist, wie ich, wenn man verloren hat und bleibt bis jemand es durchgespielt hat, hier gefangen. Darum war ich auch die ganzen Jahre weg, Mark. Es tut mir so leid, dass ich nicht für dich da war." „Ich verzeihe dir, auch wenn du nicht für mich da warst, bzw erst recht deswegen, weil du mir all die Jahre gefehlt hast. ,,Aber sie können uns doch bestimmt helfen?", unterbrach Kai ungeduldig das Vater-Sohn-Gespräch. ,,Nein ich bin leider an diesen Ort gebunden und kann euch im Kampf nicht unterstüt...". Da wurde Zane plötzlich von einem Rascheln im Gebüsch unterbrochen.