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Kapitel 8

Lucy

14.02.24

Die Tage nach der Nachricht, die ihr den Boden unter den Füßen wegzog, durchlebte Lucy wie in einem dichten Nebel.
Sie bewegte sich durch die Stunden, funktionierte, aber lebte nicht wirklich. Die Welt um sie herum schien sich weiterzudrehen, während sie in einem Stillstand gefangen war.

In einer Realität, die sie nicht akzeptieren konnte. Freunde und Familie kamen vorbei, boten ihre Unterstützung an, sprachen Worte des Trostes, die Lucy kaum hörte. Sie saß oft allein in der Wohnung, die sie mit Thomas geteilt hatte, umgeben von Erinnerungen, die nun unerträglich schmerzten.

Lucy saß allein in ihrem Zimmer, die Dunkelheit umhüllte sie wie ein schwerer Mantel.
Ungeduscht, ihre sonst so leuchtenden rotblonden Haare ohne Glanz. Zerzaust, nur schludrig zusammengebunden. Die Nachricht von Thomas' angeblichem Tod hatte sie wie ein Blitz getroffen, sie konnte es immer noch nicht fassen.
Es fühlte sich an, als wäre ihr die Luft zum Atmen genommen worden, als hätte jemand ihr Herz aus der Brust gerissen.

Die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit überfluteten sie. Wie sie sich zum ersten Mal trafen, wie seine Hand ihre hielt, wie er sie zum Lachen brachte - all das schien so weit entfernt, als wäre es in einem anderen Leben passiert.
Thomas war nicht nur ihr Verlobter, er war ihr bester Freund, ihr Seelenverwandter.
Sie hatten Pläne geschmiedet, von einer gemeinsamen Zukunft geträumt, und nun war alles zerschlagen.
Lucy konnte den Schmerz kaum ertragen. Die Trauer wog schwer auf ihrer Brust und sie spürte, wie heiße Tränen über ihre Wangen liefen. Sie verfluchte das Schicksal, fragte sich, warum ausgerechnet Thomas gehen musste. Sie hatten sich doch gerade erst verlobt, die Welt schien so voller Möglichkeiten zu sein.
Aber nun war alles anders.
Die Zukunft, die sie sich ausgemalt hatte, war nur in einem Augenblick von einem anderen zerstört worden.

Die Verleugnung war ihr ständiger Begleiter. Sie konnte nicht glauben, dass Thomas wirklich fort war. Vielleicht würde er gleich durch die Tür kommen, mit diesem charmanten Lächeln, das sie so sehr liebte. Aber die Stille in ihrem Zimmer sagte ihr etwas anderes. Thomas würde vielleicht nie mehr zurückkehren.

Lucy zog die Decke enger um sich, als ob sie sich so vor der Welt verstecken könnte. Die Trauer hatte sie isoliert, sie fühlte sich wie eine Insel im weiten Ozean der Einsamkeit.
Die Tage verschwammen zu einer endlosen Dunkelheit, und sie wusste nicht, wie sie weitermachen sollte.
Lucy hatte nicht zu ihm gedurft, die Helfer in dem riesigen Zelt vor der Schule hatten sie daran gehindert. Angeblich zu ihrem eigenen Schutz.
Doch wie sollte sie glauben, dass er tatsächlich fort war?
Dass nicht vielleicht doch eine Verwechslung vorlag?
Sie musste Gewissheit haben, ihn ein letztes Mal sehen, ihn berühren. Seine Haut fühlen, Abschied nehmen.

Und so saß Lucy da, die Tränen trockneten auf ihrer fahlen Haut, und stellte sich vor, wie Thomas neben ihr saß. Sie flüsterte seinen Namen in die Dunkelheit, als ob er sie hören könnte.
Vielleicht war er irgendwo da draußen, in einer anderen Welt, und wartete darauf, dass sie stark genug war, um weiterzugehen. Lucy versprach sich, dass sie ihn nie vergessen würde, dass seine Liebe in ihrem Herzen weiterleben würde, solange sie atmete.

Dieser Kai, der Täter, der Thomas dies angetan hatte, war tot. Er hatte sich feige das Leben genommen, bevor man ihn zur Rechenschaft hätte ziehen können. Die Wut, die sie in sich spürte, war nutzlos und doch so präsent.
Sie fühlte sich leer, ausgebrannt, aber tief in ihr loderte der Hass. Diese Sinnlosigkeit, sie konnte und wollte nicht verstehen, warum ein Mensch einem anderen solch ein Leid antat.

Bilder von Thomas flackerten immer wieder vor ihrem inneren Auge auf. Sein Lachen, seine Berührungen, seine Versprechen für die Zukunft - alles war ausgelöscht. Lucy ließ ihren Kopf auf die angezogenen Knie sinken, die Tränen flossen nun ungehindert.
Warum ausgerechnet Thomas? Warum musste er sterben?
Die Dunkelheit schien sie zu verschlingen. Sie spürte bittere Kälte ihre Klauen nach ihr ausstrecken, während draußen vor dem Fenster ein Vogel unbeeindruckt sein fröhliches Lied pfiff. Thomas würde nie mehr bei ihr sein. Sie würde nie mehr seine Stimme hören, seine Hand halten, seine Liebe spüren.

Die Erinnerungen an ihn würden verblassen, übrig blieb nur noch der schmerzende Verlust. Lucy verstand nicht, warum das Leben so grausam sein konnte.
Warum musste Thomas gehen? Warum ausgerechnet er?
Sie schloss die Augen und versuchte, sich zu erinnern.
Die Picknicks im Park, die langen Spaziergänge im angrenzenden Wäldchen, die Nächte, in denen sie sich aneinander kuschelten und von der Zukunft träumten. Thomas hatte ihr das Gefühl gegeben, dass alles möglich war. Jetzt fühlte sich alles unmöglich an.
Lucy wünschte sich, sie könnte die Zeit zurückdrehen. Sie würde Thomas festhalten, ihn nicht zur Arbeit fahren lassen. Ihm sagen, wie sehr sie ihn liebte, wie sehr er ihr Leben verändert hatte.
Aber es war zu spät.
Die Dunkelheit hatte ihn verschluckt und Lucy blieb allein zurück.
Natürlich, Thomas würde immer ein Teil von ihr sein, egal wie dunkel die Welt um sie herum war. Sie würde weitermachen, für ihn, für die Liebe, die sie geteilt hatten. Aber nicht jetzt, nicht heute. Sie schaffte es noch nicht. Zu fest hielt sie die Trauer gefangen, zog sie in Untiefen, deren Grund sie noch nicht einmal erahnen konnte.

Vielleicht, irgendwann, würde die Sonne wieder für sie scheinen. Lucy würde sich an die guten Zeiten erinnern, an die Liebe, die sie verbunden hatte, und sie würde den steinigen Pfad des Lebens weitergehen.
Für Thomas.
Für sich selbst.

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