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Überfordert

Erschöpft erwachte ich in James Bett, seine Seite war leer und gemacht. Er hatte mir eine Nachricht hinterlassen, dass er arbeiten müsste. Ich selbst wusste genau was er mit diesem arbeiten eigentlich meinte. Für einige Minuten saß ich regungslos auf diesem großen Bett, bis ich mich dazu entschied mein Handy zu nehmen. Verständlicherweise hatte meine Mutter versucht mich anzurufen. Widerwillig rief ich zurück und sagte ihr das alles gut sei und ich bald nach Hause käme. Der Morgen begann schon nicht allzu schön als ich feststellen musste, das James kein Kaffee zu Hause hatte. Ich wollte auch nicht länger hier bleiben als ich musste, daher zog ich mich an und ging in Richtung des Cafés, was in der Nähe war.

Es waren relativ viele Leute vor und in dem Café, aber ich hatte Glück, es gab draußen noch ein Platz. Ziemlich schnell wurde ich bedient und ich war wirklich froh darum. Geistesabwesend starrte ich auf mein Handy bis mich eine männliche Stimme ansprach. „Hey Abigail." Perplex schaute ich in das Gesicht von Tyler Burgess, er war der Bassist von Falling in Reverse. Wir kannten uns durch paar gemeinsame Freunde. „Hey Tyler. Mit dir habe ich in dieser Ecke ja gar nicht gerechnet." „Geht mir genau so. Hätte nicht damit gerechnet, dich hier zu sehen. Darf ich mich setzen?" Ich nickte nur und steckte mein Handy weg.

„Momentan läuft es ja richtig gut mit euerer Band. Sämtliche Lieder sind in den Charts und bald geht ihr auf die Rockzilla Tour. Viele reden über eure Lieder, aber auch viel über Ronnie und das nicht grad im positiven Sinne. Das Thema um die Laptops war ja auch eine Sache." „Erinnere mich nicht an das Thema. Es war so bescheuert. Ach die Leute brauchen etwas über was sie sich die Mäuler zerreißen können. Leider steigt sich Ronnie da immer mit rein und lässt sich provozieren, es ist nicht mehr so schlimm wie vorher, aber trotzdem." Dann kam auch schon mein Kaffee und Tyler bestellte sich auch was.

„Was ist mit dir? Wie läuft es mit der Musik? Hast du bald wieder einen Auftritt?" Ich nickte ihm zu. „Ja hab dieses Wochenende, genauer gesagt am Samstag, einen Auftritt im Black Diamond. Ich bin ein bisschen aufgeregt. Werde auch ein paar Songs von euch covern. Diesmal traue ich mich auch ein paar eigene Lieder zu singen." Bedacht nahm ich die Tasse in die Hand um an meinem Kaffee zu trinken. Tyler wartete dabei auf seinen Kaffee und sah mir in die Augen und lächelte mich an. „Uh cool. Vielleicht kommen wir oder auch nur ich rüber und schauen dir zu. Würde mich echt interessieren wie du dich weiter gesteigert hast."

Meine Augen weiteten sich minimal und fragte Tyler ob er mich verarschen wollte. Tyler war früher schon bei paar Auftritten dabei gewesen, es war einfach was anderes wenn ich wusste da stand ein erfolgreicher Musiker. Wenn Ronnie dort stehen würde, würde ich gar nichts schaffen. Ihre Band ist wirklich überragend, war schon bei paar Konzerten dabei gewesen, aber Ronnie selbst hatte ich so noch nie getroffen, also Backstage oder so. Insgeheim wollte ich schon das sie meinen Auftritt sahen, aber ich wusste nicht ob ich dazu bereit war, vor Ronnie das Cover zu spielen.

„Sonst bist du immer so selbstbewusst. Was ist los?" Mein Blick wanderte erst auf meinen Kaffee und dann wieder in Tylers Augen. „Es ist was anderes wenn erfolgreiche Musiker mir zu hören oder welche die weniger Ahnung davon haben. Und ich spiele mindestens ein Cover von euch. Ich selbst weiß nicht ob ich die Meinung von Ronnie hören." Seine Augen zogen sich zusammen und er musterte mich. „Nur weil du direkt vom schlimmsten ausgehst. Vielleicht finden wir dein Cover überragend. Sowas kannst du vorher nicht wissen." Ich fühlte mich in diesem Moment wie ein kleines Kind was erwischt wurde, Tyler kannte mich besser als gedacht.

Ich zuckte nur mit den Schultern und nahm eine Zigarette aus dem Päckchen. So selbstbewusst ich von außen auch wirkte, ich fragte mich dennoch immer wieder ob es der richtige Weg war.

„Meine Schwester wird auch zu meinem Auftritt kommen, das erste Mal. Davor habe ich tatsächlich ein bisschen mehr Angst." Tyler wusste von meiner Tablettenabhängigkeit daher wusste er genau wieso ich mich davor fürchte das meine Schwester da sein wird. „Ich wollte eigentlich gar nicht das sie kommt, aber sie ist nun alt genug und immer nein sagen, kann ich nicht. Ich weiß nicht was ich tun soll, wenn sie es herausfinden sollte." Meine Angst davor war greifbar, ich wollte nicht das Lily schlecht von mir denkt. „Sie wird dich trotzdem lieben, wahrscheinlich will sie dir dann helfen. Ich denke nicht, dass sie dann schlecht von dir denken wird." Alles in mir versuchte daran zu glauben, aber es viel mir sichtlich schwer.

Der Bassist und ich tranken jeweils unser Kaffee aus und gingen wieder getrennte Wege, aber davor sagte mir Tyler noch zu, dass er kommen würde. Langsam gewöhnte ich mich an den Gedanken. Auf dem Weg nach Hause, steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und machte den Soundtrack zu Herr der Ringe an. Solche Musik beruhigte mich sehr, für manche wirkte es seltsam. Mit jedem Schritt kam ich meinem Zuhause näher, mein Magen krampfte sich zusammen bei den Gedanken meiner Mutter gegenüber zu stehen.

„Ich bin wieder zu Hause." Rief ich in den Flur hinein. „Abigail! Komm sofort hier her!" Der raue Ton meiner Mutter war nicht zu überhören. Mit einer ausdruckslosen Miene trat ich in die Küche. Meine Mutter warf wie immer die selben Sachen an den Kopf. Als sie fertig war mit reden, sah sie mich an. „Was willst du von mir hören? Ich bin die Schande dieser Familie, ich bin ein Stück Dreck. Wieso sollte ich dann so tun als sei es nicht so? Ich geh arbeiten, ich bringe Geld ins Haus, geh niemanden auf die Eier und fertig. Ist doch gut so oder?" Kopfschüttelnd drehte ich mich um und wollte schon gehen, als meine Mutter meinen Namen in einem sanften Ton sagte. „Lass das Mama! Hör auf damit! Das machst du immer. Jedes Mal fall ich drauf rein, ich denke immer. Du bist meine Mutter, es wird wieder alles gut gehen. Aber seit Jahren ist nichts mehr gut. Hör auf so zu tun als würdest du mich genau so lieben wie Lily. Ich kann das nicht mehr, ich will das nicht mehr." Geschwächt von den Tabletten, von den Emotionen und all dem Chaos in meinem Kopf kehrte ich in mein Schlafzimmer zurück. Am liebsten will ich nur meine Tasche packen und abhauen und mein erster Gedanke war nicht, dass ich zu meinem Freund gehen wollte. Mit zitternden Händen wählte ich die Nummer von Tyler. Wir kannten uns zwar noch nicht so lange wie andere, aber er kannte mich am besten.

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