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V. Azána

↠𝐒 𝐂 𝐀 𝐑↞

,,Der Plan besteht aus drei Teilen", begrüßte uns meine Mutter am nächsten Tag.
Wir hatten, nachdem sie mir gestern erzählt hatte, dass sie eine Idee hatte, nicht mehr viel geredet und sie hatte mich mit dem Satz: ,,Morgen Sonnenaufgang" aus der Kajüte geschubst.
Nun standen wir hier. Die besten zehn Kämpfer des Clans in der kleinen Kajüte meiner Mutter zusammen gequetscht und lauschten ihren Worten.
,,Teil Eins: Nach Azána gelangen", fuhr meine Mutter fort. Wir starrten sie ungläubig an.
,,Das ist ein Witz", brachte ich krächzend heraus, sprach damit den im Raum liegenden Gedanken aus und auch die Krieger wirkten nervös.
,,Nein", meine Mutter wirkte entschlossen und deutete auf die Karte, die an die Wand geheftet war. Azána war das Zentrum des Bösen. Eine Insel, auf der alle Menschen abgeschlachtet wurden und die Malice ihre Hauptstadt und der König sein Schloss erbaut hatten. Kein Mensch, der nicht von den Malice als Sklave oder Spielzeug abgesegnet wurde, überlebte auch nur einen Tag auf dieser Insel. Außer Sklaven und Straftäter gab es dort auch keine Menschen. Die Straftäter wurden dort von Königshand hingerichtet und man munkelte, dass ihre Seelen für immer in den Schlossmauern spukten. Eine Gänsehaut breitete sich bei diesen Gedanken auf meinen Oberarmen aus und ein kalter Schauer lief mir  die Wirbelsäule herunter.
,,Das ist Selbstmord und bringt rein gar nichts", knurrte Dante neben mir, aber ich konnte ebenfalls die Angst erkennen, die in seinen Augen flackerte.
,,Wir müssen uns irgendwie einschleusen", erklärte meine Mutter und deutete auf ein Büchlein auf dem Schreibtisch. ,,Dort werden wir an Informationen kommen, die uns in diesem Krieg einen großen Vorteil bringen."
,,Aber dafür müssen wir uns als Sklaven ausgeben", überlegte ein Vampirkrieger laut.
Ich sah ihn an. Es war Ilias. Ein junger Vampir mit langen, hellen Haaren und kräftigen grünen Augen, die jeden und alles genau musterten. Er war hübsch. Ebenmäßige und feingeschnittene Gesichtszüge, was bei den Kriegern unüblich war. Die meisten Krieger hatten grobe, kantige Gesichtszüge. Sie trugen ihre Haare kurz geschoren und sahen einen mit kühlem Blick an.
Keine Frage die Zeiten waren hart. Liebe und Zuneigung waren kaum noch ein Thema. Es zählte das nackte Überleben. Kinder wurden nur gezeugt, damit die jeweilige Art nicht ausstarb.
,,Ilias hat recht. Wir müssten uns als Sklaven ausgeben und damit wäre unser Todesurteil besiegelt. Wir kommen dann nicht mehr runter von dieser Insel", stimmte Cosmo zu. Er war nach Dante der beste Krieger und ein Ass im Bogenschießen. Er hatte recht. Diese Insel war eine Freikarte in den Tod und ihr Betreten nun wirklich nicht nötig.
,,Deswegen werden wir nur Hexen dorthin schicken, die über einen bestimmten Zauber verfügen", erklärte sie und alle im Raum keuchten auf.
,,Die Malice werden sie töten", hielt Cosmo dagegen und schüttelte heftig den Kopf.
Meine Mutter sah uns alle nacheinander an.
,,Dieser Krieg braucht Opfer und die Hexen, die ich mir für diese Aufgabe überlegt hatte, sind einverstanden", erwiderte Sie und setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl. Sie wirkte müde und kaputt. Ihre Haare fielen ihr matt über die mageren Schultern und tiefe Furchen durchzogen ihr stolzes Gesicht.
,,Und wie bekommen wir sie als Sklaven bei den Malice verteilt?“, fragte ich, als mir die Stille zu bedrückend wurde. Damit zog ich die Aufmerksamkeit meiner Mutter auf mich, die mich ansah.
,,In den Kolonien am Fuße einer Berges auf der Insel sind mindestens 400 Sklaven. Da fallen vier mehr auch nicht auf", erklärte sie sachlich. ,,Wir werden die Ablenkung eines Anschlags auf der anderen Inselseite und die Nacht als Schutz nutzen um Kinza, Felicity, Hildegard und Lilien in die Sklavenkolonie einschleusen."

Bei dem Namen Lilien zuckte ich heftig zusammen. Lilien sollte zu diesen Monstern? Nur über meine Leiche!
,,Nein", sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Es war eine trotzige und naive Geste, stützte mich aber und gab mir Halt bei dem Blickduell mit meiner Mutter.
,,Ich weiß, dass Lilien deine beste Freundin ist, Scar. Aber in diesem Krieg müssen wir unsere Gefühle in den Hintergrund stellen." Damit war es für sie beschlossene Sache. Fest biss ich die Zähne zusammen und wandte den Blick ab. Ich musste mich beherrschen, um nicht laut brüllend meine Einwände vorzubringen. Denn bedingt hatte meine Mutter recht.
,,Schritt Zwei wird es sein, die Informationen zu verwerten und den König auszuschalten."
Meine Mutter war eindeutig verrückt. Den König zu töten?!
,,Das ist doch alles verrückt und Selbstmord!", fuhr Dante meine Mutter an und erhielt zustimmendes Gemurmel.
,,Den König auszuschalten ist unmöglich! Du hast es vielleicht noch nicht gehört, aber er kann Menschen mit einem Blick töten!"
,,Ich habe gehört, er sei der personifizierte Tod", fügte ein anderer hinzu.
Ilias lachte Zynisch auf.
,,Ich habe gehört, er sei ein Gott."
Viele Spekulationen wurden in den Raum geworfen und ließen ein Bild von dem berüchtigten König zurück. Ein erschreckendes Bild.
,,Schweigt!", knurrte meine Mutter und schlug auf den Tisch. Cosmo, der gerade erzählen wollte, wie viele Krieger er mit angeblich einem Schlag zerschmettert haben soll, verstummte augenblicklich. ,,Genau diese Spekulationen verängstigen uns! Wir brauchen Fakten. Dante, Cosmo plant den Anschlag. Ilias, du navigierst das Schiff. Ich will in 5 Stunden Azána am Horizont erkennen."
Sie sah uns alle noch einmal an und winkte uns aus der Kajüte. Auch ich wandte mich ab, wurde jedoch von einem geknurrten Befehl daran gehindert zu gehen. Langsam drehte ich mich zu meiner Mutter um und sah sie fragend an.
,,Ich weiß, du machst dir Sorgen und würdest am liebsten einen anderen Weg gehen...Aber es geht nicht. Lilien und die anderen sind fantastische Hexen, die es schaffen werden, uns diese Informationen zu besorgen." Eindringlich sah sie mich an. ,,Du bist leider zu wenig magisch begabt für diesen Auftrag. Aber ich habe eine andere Aufgabe für dich." Sie erhob sich und stützte sich mit ihren Handflächen auf zwei auf dem Schreibtisch liegenden Papierstapeln ab. Ihren Blick löste sich nicht von mir. ,,Ich möchte, dass du die Hexen sicher in die Kolonie bringst. Und das am besten ohne enthauptet zu werden."

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