46.Rio
↠𝐒 𝐂 𝐀 𝐑↞
Es war atemberaubend.
Er war atemberaubend.
Zumindestens in diesem wunderschönen Moment,als wir uns aneinander geschmiegt küssten.
Erst zärtlich und dann immer forderner.
Mir wurde klar,dass wir beide in diesem Kuss und die mit dahergehenden Gefühle ertrinken würden.
Der Denkendeteil tippte mir auf die Schulter und wollte mich daran erinnern,dass ich ihm nur einen Kuss erlaubt hatte.
Und das was sich nun zwischen und entwickelte unweigerlich mehr werden würde.
Doch ich drängte diese Stimme weg und vergrub meine Finger in Azazels seidenen Haar.
Warum mussten wir nur so unterschiedlich sein?
Warum musste Azazel der König über diese Monster sein?
Warum musste er selbst eines Sein?
Gedanken und Gefühle ließen mich in den Kuss hineinseufzen und ich wusste,dass wir uns voneinader lösen mussten.
Doch auch wenn ich es wusste,wollte ich es für diesen Augenblick gar nicht.
Wer außer mein Gewissen würde mich verurteilen,wenn ich Az vielleicht etwas mehr erlaubte als zunächst gedacht.
Und als wir so da standen und Azazel trotz des dünnes Stoffes meinen Körper erkundete,blitzte plötzlich eine schmerzlichen Erinnerung an Rio auf.
Meine erste große Liebe,die ich vor einem Jahr kennengelernt hatte.
Der sich den Rebellen angeschlossen hat und dem ich alles gegeben hatte,was ich ihm nur geben konnte.
Das Gefühl,was der stolze Hexer in mir ausgelöst hatte,war aber nichts im Vergleich von dem,was Azazel in der auslöste.
Nicht mal ansatzweise.
Und obwohl der Gedanke über Rio nur flüchtig war,kühlte es mein Verlangen langsam aber sicher ab.
Die Erinnerung an die Zeit,wo die Rebellen am Festland in einem längst vergessen Herrenhaus gelebt hatten um neue Pläne zu schmieden und dabei auf die Alte Adelsfamilie De Angelo gestoßen waren.
Eine mächtige Hexenfamilie,die den ca 40 Rebellen Unterschlupf geboten hatte und die Malice ebenso verabscheute wie die Rebellen selbst.
Weitere Bilder von Malice und Söldern,die das Anwesen unter einem General der Malice angriffen und die De Angelos und viele Rebellen wie Vieh abgeschlachtet hatten...
Wie Rio und seine kleine Schwester vor meinen Augen verblutet waren...
Das waren Zeiten,an die ich mich nur ungern erinnerte.
Und trotz der damaligen Liebe zu Rio,habe ich nicht lange getrauert.
Das soetwas wie eine Beziehung in dieser Welt unmöglich war,wusste ich schon als Rio mir meine ersten Kuss gestohlen hatte.
Aber sein Tod hatte dafür gesorgt,dass ich soetwas wie Liebe abgeschworen habe und noch härter denje gegen diese Monster gekämpft hatte.
Mittlerweile war mein Verlangen war nur noch eine glimmende Glut und als ich meinen Kopf wegdrehte,atmete ich schwer.
Doch als Az Lippen mein Schlüsselbein berührten,zerstoben die schlimmen Erinnerungen,die mich von dummen Dingen abhalten sollten und aus der Glut wurde zum erneuten Mal eine Stichflamme.
Ich presste die Lippen aufeinander und versuchte Az mit den letzten bisschen Kraft an seinen Haare zurück zu ziehen.
Was machte er nur mit mir?
Ich vernahm ein unzufriedenes Knurren,doch tatsächlich zog er nach einem letzten Kuss auf meine Kieferlinie seinen Kopf zurück.
Schweratmend sahen wir uns an und ich konnte auf den leicht angeschwollen Lippen ein zärtliches Lächeln erkennen.
,,Du bist wunderschön",flüsterte er und küsste meine Nasenspitze,als ich meine Finger aus seinen Haaren nahm.
Verlegenheit färbte meine Wangen und ich räusperte mich.
Azazel machte keine Anstalten seine Arme von meiner Taile zu nehmen und sein Mund fand mein Ohr.
,,Es ist niedlich wenn du errötest"
Sein Atem strich über meine erhitzte Haut und ich erschauderte.
,,Was willst du jetzt tun mein Engel?",fragte er leise unsere wilden Blicke trafen sich.
Was er wollte,erkannte ich in seinen lüsternen Augen.
Doch obwohl es sich anfühlte,als wäre mein Gehirn zu Brei zerflossen und mein Körper nach ganz anderen Dingen lechzte,windete ich mich aus seinem schützenden Griff.
,,Ich muss in die Bibliothek",erinnerte ich mich und blinzelte ein paar mal.
,,Nein ich wollte trainieren",verbesserte ich und ärgerte mich im gleichen Moment über diese Wirkung die Azazel auf mich hatte.
Belustigt hob er die rechte Augenbraue und ließ mich tatsächlich einen Schritt zurückweichen.
,,Wenn das dein Wunsch ist und du mir versprichst vorsichtig zu sein,ist das für mich Okay zwar immer noch nicht Okay,aber ich werde es die nächste Zeit tolerieren.
Trainingskleidung und alles Andere was du benötigst werden dir die Zofen bis morgen ins unser Schlafzimmer gebracht haben.
Dann werden wir beide morgen zusammen trainieren"
Ich nickte,verkniff es mir seine arrogante Stimmenlange mit den Worten Das das sie es tolerieren mein König zu imitieren und begann mir unbeholfen die Haarsträhen aus dem Gesicht zu streichen.
,,Was möchtest du jetzt machen,mein Engel?"
Das ist eine verdammt gute Frage.
Und ich hatte keine Antwort darauf.
,,Ich will in die Bibliothek",sagte ich entschieden und obwohl Az zunächst verwundert wirkte,nickte er bedächtig.
,,Dann sehen wir uns zum Mittag im Essensaal.
Wir werden heute mit drei meines Inneren Kreises Essen.
Nur das du dich nicht wunderst",sagte er und langsam wich dem lüsternen Glitzern wieder der kühle und ernste Ausdruck.
Ich nickte,auch wenn mir nicht wohl dabei war.
Azazel,Greed und Cassiel waren die einzigen Malice,mit denen ich mehr als drei Worte gewechselt hatte.
Okay,an meinem ersten Abend hatte der König wirklich ein Essen mit Ihnen und mir arrangiert.
Aber ich war damals definitiv zu sehr auf meinen Hass und Az fixiert gewesen.
Mein Gegenüber hob die Hand und kurz darauf donnerte die Tür schräg hinter mir gegen die Wand.
Ich zuckte zusammen und drehte mich um.
Mit langen Schritten trat Greed wieder in den Saal und sah zwischen uns hin und her.
,,Wenn auch nur ein Wort deinen Mund verlässt,reiße ich dir die Zunge raus und lege sie Luzifer als Opfergabe da",knurrte Az und ich zuckte bei der Erwähnung des seltsamen Mannes im Keller zusammen.
Auch Greed schien kein Interesse am verlieren seiner Zunge zu haben und legte fragend den Kopf schief.
,,Bring meine Frau in die Bibliothek und hol sie rechtzeitig zu unserem Essen wieder ab.
Ich muss noch ein paar Dinge besprechen"
Greed nickte und sah zu mir herüber.
Mit einem letzten Kuss den Azazel auf meinen Hinterkopf setzte,setzten Greed und ich uns in Bewegung.
Mit einen letzten Blick über die Schulter verließen der Krieger und ich den Saal.
,,Die Bibliothek also?",fragte Greed und hob prüfend die linke Augenbraue.
Die Anspannung war aus seinem Gesicht gewichen und als wir einen mir fremden Korridor entlang liefen,wurden seine Züge zunehmend entspannter.
Ich nickte.
Die Bibliothek.
Und mit Glück würde ich die Antworten finden,die ich so drigend benötigte
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Hola;)
Schönen Tag noch:)
Es wird wahrscheinlich weniger geupdatet...
Habe Übermorgen wieder schule;(
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