2.Kapitel
Abby PoV
Ich blätterte skeptisch in einem von Gians Ordnern, währendessen Gian mir einen Vortrag über seine neusten Erkenntnisse hielt. ,,Wusstest du, dass Vampire Girft im Speichel haben, was ihre Opfer lähmt und dem Opfer die Schmerzen nimmst, sodass es sich nicht wehrt?", fragte Gian begeistert und ich klappte den Ordner zu. ,,Gian...du weißt, dass es keine Vampire oder die anderen Wesen gibt", fing ich ruhig an und Gian nahm mir frustriert den Ordner aus der Hand. ,,Abby! Es gibt Fabelwesen", sagte er überzeugt und ich seufzte frustriert. ,,Woher willst du das wissen? Gian, du bist echt intelligent...bitte vergeude nicht deine Zeit mit Zeug, was nicht existiert", sagte ich und Gian packte mich an den Schultern, sodass wir uns in die Augen sahen. ,,Ich vergeude keine Zeit...du wirst irgendwann einsehen, dass die Mythen war sind! Und in selbst New York nur von Fabelwesen wimmelt", sagte er begeistert, griff in sein Bücherregal und zog ein weiteren Ordner raus. ,,Sieh mal!", meinte er, schlug den Ordner auf und deutete auf einen Zeitungsbericht über einen Mord an einer Frau. ,,Sie war blutleer und an ihrem Köprer waren Bisswunden", erklärte Gian und ich verdrehte die Augen. ,,Was ist wenn dieser Bericht gefälscht ist?", fragte ich und Gian blätterte paar Seiten weiter. ,,Und was ist mit den Leuten, die als vermisst galten, und dann ganz plötzlich wieder auftauchten und komische Wunden hatten. Die Leute konnten sich an nichts erinnern", erklärte Gian. ,,Gian...", fing ich an, jedoch unterbrach er mich ,,Was ist mit den komischen Leichen? Gepfählte Leichen oder Leichen die Silber im Blut hatten...Abby, es gibt Vampire und Werwölfe, welche sich bekriegen!"
,,Aber du willst mir nicht sagen, dass wir in den nächsten Semesterferien nach Transilvanien gehen und Vampire jagen? Am besten mit Knoblauch bewaffnet?", fragte ich spöttisch und Gian funkelte mich wütend an. Okay ich war es gewöhnt, dass mein großer Bruder wie besessen von Vampiren und Werwölfen war, jedoch verstand ich nicht wieso er darüber eine Dokterarbeit schreiben musste. ,,In New York gibt es genu Vampire und Knoblauch hilft gar nichts gegen Vampire", sagte Gian frustriert und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Ich würde liebend gern noch weiter mit dir plaudern, aber ich muss nachhause", sagte ich und gab Gian ein Wangenkuss. Er schnaubte nur und wendete seinen Blick ab. Seine dunkelbraunen Locken fielen ins Gesicht und ich musste schmunzeln. ,,Och, du musst jetzt nicht schmollen, nur weil ich deine Interessen nicht teile", sagte ich strich ihm seine Haare aus dem Gesicht, die ihm eh schon kreuz und quer vom Kopf abstanden, als wäre er gerade so aus dem Bett gekommen.
Gian war schon ein komischer Typ, aber einen besseren Bruden könnte ich mir nicht vor stellen...und er war der Einzige, der mir noch geblieben war. Unsere Mutter war bei meiner Geburt gestorben und mein Vater hat sich nen Scheiß für uns interessiert. Ich zog meinen Schal enger und bog um eine Ecke als mir der Geruch von gergrillen Hähnchen und gebratenen Nudel in die Nase stieg, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Gian zog mich oft mit in dieses Chinarestaraunt. Ich könnt mir ja schnell was holen, aber da dachte ich an meinem Hund, der wetten schon die halbe Wohnung auf den Kopf stellte. Dann eben einanderes mal. ,,So spät noch allein unterwegs", meinte ein Mann, der an einer Hauswand lehnte, und ich zuckte zusammen, weil ich ihn nicht bemerkt hatte. Sein braunes Haar fiel ihm auf die Schultern und seine rötlichen Augen sahen mich an, als wäre ich sein Hauptgericht auf zwei Beinen. Ohne ihn weiter zubeachten ging ich weiter. Als ich Schritte hinter mir hörte, verschnellerte ich meine Schritte und mein Verfolger wurde ebenfalls schneller.
Irgendwann rannte ich nur noch, jedoch brachte das nichts. Der Mann hatte mich eingeholt und drängte mich in eine dunkle Gasse. ,,Was wollen sie von mir?", fragte ich und ging an der Wand entlang. Die Backsteine waren rau, was meine rechte Hand aufschrapfte. Es war kein tiefer Schnitt, eher so eine oberflächliche Schramme, jedoch fing es trozdem leicht an zubluten. ,,Blut", zischte der Mann begeistert und seine Augen fixierten meine Hand. ,,Könnten sie sich bitte kurz fassen, ich muss nach hause", sagte ich und steckte meine Hände in die Manteltasche. Der Mann rauschte zu mir, zog meine Hand aus der Manteltasche und verharrte mit dem Gesicht über meiner Hand. ,,Was tun sie da?", fragte ich erschrocken als er den Bluttropfen ableckte, der an meiner Handfläche klebte. Ich wollte meine Hand weg ziehen, jedoch hatte der Mann so einen starken und kalten Griff, dass ich meine Hand nicht mal einen Zentimeter aus seinen Händen lösen konnte.
Eine kurze Zeit verharrten wir in dieser Siteration bis der Mann in mein Handgelenk biss. Ein eisiger und starker Schmerz breitete sich von meiner Hand in meinen ganzen Körper aus. Ich spürte wie mein Blut anfing zu meinem Handgelenk zufließen und wie der Mann mein Blut gierig aussaugte. Ich schrie auf, jedoch ließ es den Mann kalt. Höllenschmerzen quälten meinen Körper und mein Herz fing an zu rasen. Ich versuchte den Mann von mir zuschubsen, aber es fühlte sich so an als würde ich gegen eine Steinstatue drücken. Mir wurde kurz schwarz vor Augen und kurz hatte ich das Gefühl, dass die Schmerzen aufhörten, jedoch kamen sie nur noch unerträglicher zurück.
Ich schrie wieder auf und plötzlich wurde der Mann von mir weg gezogen. Ein Wolf stürzte sich auf den Mann, in wessen Mundwinkel mein Blut klebte. ,,Hau ab Blutsauger, sonst reiß ich dir deinen Kopf ab", knurrte der schwarze Wolf und der Mann nickte kurz. Der schwarze Wolf trat zur Seite und der Mann rauschte aus der Gasse, alss wäre er nie hier gewesen. Der Wolf verwandelte sich wieder zurück und der Wolf....ähm...der Junge wendete sich an mich. Er sah mich mit seinen dunklen Augen besorgt an und spielte unschlussig an seinem Lippenpiercing als er meine Handgelenk sah.
,,W-War das ein Vampir? U-Und du bist ein Werwolf?", fragte ich mit zitternder Stimme und der Junge sah mich verwundert an. ,,Kann man so sagen. Geht's dir sonst gut?", fragte er und ich nickte knapp. ,,Geh nach hause", sagte er knapp und steckte seine Hände in seine schwarze Lederjacke. Ein kalter Wind wehte durch die Gasse und ich bekam eine Gänsehaut, dem Jungen schien es jedoch nichht zustören. Er musterte mich immer noch unschlussig, als würde er erwartet, dass ich mich gleich in eine Monster verwandeln würde. ,,Wer bist du? Ich habe dich hier noch nie gesehen", sagte ich und der Junge schien kaum merklich zusammen zuzucken, als hätte er erwartet, dass ich nichts mehr sagen würde. ,,Ist egal", sagte er kalt und verschwand ebenfalls aus der Gasse.
Das konnte nicht war sein! Das alles war so unreal, aber die Wunde an meinem Handgelenk sagte was anderes. Ich ließ mich steif und wie in einem Trauma aufs Bett fallen. Es war unmöglich, dass mich ein Vampir angegriffen hat und das mich ein Werwolf gerettet hat. Mein Labradormischling legte sich neben mich aufs Bett und sah mich traurig an. ,,Frauchen, dreht langsam durch", murmelte ich strich ihm über den Kopf und er fing an zuhecheln.
Die ganze Nacht verfolgte mich dieser merkwürdige Junge mit seinen schwarzen Haaren und wie er sich in einen schwarzen Wolf verwandelt in meinen Träumen. Ich werde langsam verrückt! Aber wieso...wenn Gian Theorie stimmte, mit dem Vampirgift, wieso um alles in der Welt...konnte ich mich wehren und habe Schmerzen gespührt?
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