Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 3 - Die Nacht

Hirschblut tappte an Flusspfotes Seite hinaus. Die Sonne neigte sich schon wieder in Richtung Horizont. Es war ein so schönes Farbspektrum, dass wohl niemand geglaubt hätte, dass es hier eine böse Macht gab. Es war wunderschön, wahrlich. 

Der Himmel färbte sich langsam orange-rot und sogar ein paar violette Töne konnte man erkennen. Selbst Hirschblut staunte nicht schlecht. "Ein bunter Himmel kündigt Regen an", erklärte er schließlich und beendete somit das Schweigen, das geherrscht hatte. "Wirklich?", fragte Flusspfote, was sein neuer Mentor bejahte. 

"Was hattest du mit Rostwind gelernt? Bevor er...du weißt schon", wollte Hirschblut dann wissen. Flusspfote überlegte kurz ehe er miaute: "Er hat mir gezeigt, wie man seinen Gegnern ausweicht. Aber damit waren wir schon fast fertig" 

Hirschblut setzte sich und starrte zur Untergehenden Sonne. "Bevor wir mit dem Training anfangen lehre ich dich etwas, was mir mein Mentor damals gezeigt hat. Es ist eine Kunst" der Schüler reckte neugierig den Hals. "Was für eine Kunst?", vielleicht würde er endlich etwas lernen, was er im Leben auch gebrauchen könnte. Doch der Kater deutete ihm nur, leise zu sein. "Präg dir die Geräusche ein. Den Duft des Sees und der Bäume. Die Konsistenz des Bodens. Merk es dir und lasse deine Gedanken kreisen. Erst dann kannst du dich vollständig auf dein Training konzentrieren"

Wiederwillig tat Flusspfote, was ihm befohlen wurde. Zuerst hielt er die Idee für mausehirnig und Zwecklos doch nach einigen Momenten des Gedankenschweifens merkte er, das seine Fähigkeit sich zu konzentrieren langsam wieder zurückkehrte. Er öffnete seine Augen nach einiger Zeit wieder und bemerkte erst dann, wie schnell die Zeit verstrichen war. Inzwischen war es dunkel. Hirschblut schien deswegen jedoch keinesfalls besorgt während sich die Angst in Flusspfote verbreitete. 

Der Krieger meinte nur: "Lass uns zurückkehren", erhob sich und trottete in Richtung Lager. Auf dem Weg dorthin zuckte der Schüler bei jedem Knacken zusammen. Bei jedem Schrei der Eulen oder dem Zirpen der Grillen, wie es in der Blattgrüne eigentlich typisch war. Aber seit heute würde er ständig mit der Angst an der Seite leben. Bis diese Bedrohung weg war. Falls sie jemals gehen würde. So sicher konnte man sich da ja auch nicht sein, fand Flusspfote. Aber er fokussierte seine Sinne gerade auf die tiefe Nacht, die inzwischen eingekehrt war. Sie liefen vorbei an einem kleinen Teil Wald. Das Territorium des WasserClans bestand größtenteils aus einem See in Mitten und an einer Seite dem Waldstück, an dem die beiden gerade entlangliefen. Zwischen See und Wald befand sich ein alter Fuchsbau, der Eingang des unterirdischen Lagers und in der Nähe, für den Fall der Fälle, das Lager könnte geflutet werden, ein irdisches Ersatzlager. 

Glücklicherweise erreichten die zwei ohne besondere Vorkommnisse das Lager. Zurzeit hielt niemand Wache, was normalerweise üblich war, aber Flusspfote würde nie enden Mitleid für die Katzen verspüren, die sich die Nachtwache, hier draußen antuen würden. Unbemerkt schlich jeder von ihnen in sein Nest. Stachelpfote schlief noch nicht, sondern grübelte nach während sich Flusspfote ins weiche Moos kuschelte. 

"Was denkst du, geschieht als nächstes?", fragte der Kater mit dem Knickohr. Stachelpfote zuckte die Schultern. "Ich hoffe, sie tuen überhaupt irgendwas", meinte er dann und gähnte. 

"Gute Nacht", wünschte Flusspfote, schloss die Augen und ließ sich von der schwarzen Tiefe mit in seine Träume reißen.   

Als er die Augen öffnete fand er sich vor dem Heilerbau wieder. Vor ihm hockte Rostwind, mit vor Schreck geweiteten Augen. "Hilfe!", schrie er den jungen Kater an. "Wir werden sterben!", schrie er erneut und stand auf und drängte Flusspfote in die Enge. Auch die weiteren Clankameraden umzingelten den Schüler langsam. "Wir werden sterben, Flusspfote", erklärte Hirschblut mit funkelnden Augen, "und Rostwinds Tod wird deine schuld sein. Es ist nicht nur die Pflicht von Mentoren sich um ihre Schüler zu kümmern. Auch anders herum" und er holte mit der Pfote aus und traf Flusspfote. Vor Schmerz schrie der Kater auf. "Bitte", wimmerte er und duckte sich erneut vor einer Pfote. 

Dieses Mal war es Stachelpfote, der ihn attackierte. "Du bist ein Nichtsnutz!", krähte er, "du verfällst in Schock wenn du eine Fliege sterben siehst!" er und die anderen lachten hämisch auf. Auch Rostwind starrte ihn mit seinen milchigen Augen an. "Warum lässt du mich sterben?", fragte er verbittert. Doch Flusspfote wusste darauf keine Antwort. Er stand nicht unter Schock, aber er musste sich erst einmal mit dem Albtraum abfinden. 

"Weißt du, Flusspfote", miaute Sandpfote, mal wieder mit ihrer oberschlauen Stimme, "du solltest besser zuhören, bevor deine Kameraden sterben!", auch sie lachte. Ebenso Quellenherz, Windbeere, all Jene in seinem Clan. Nur Rostwind nicht. Rostwind verblasste einfach, und warf ihm einen mörderischen Blick zu, bevor es geschah. 

Flusspfote wollte nur noch, dass das alles ein Ende fand doch die anderen rückten näher auf ihn zu. "Bitte", wisperte der Schüler erneut. Doch es brachte nichts - sie griffen ihn an und kratzen ihm die Augen aus, bis er nichts mehr sah, spürte oder roch. Alles was noch da war, war der unendliche Schmerz. Flusspfote heulte laut und panisch auf. 

"Es wird vergehen, dieser Schmerz", sagte nun eine sanfte Stimme neben seinem zerfetzten Ohr. Er erkannte Silberschreis Stimme. Sie war Königin und Mutter, "Warum sollten wir Angst haben? Warum du? Gibt es einen Grund für Angst?", sie machte eine weitere Pause, ehe sie fortfuhr, "Wertschätze was dir geblieben ist" 

Sie lachte auf. "Dein dreckiger, verseuchter Pelz ist dir geblieben", heuchelte sie. Auch die anderen begannen zu lachen. Flusspfote schlug um sich, doch er landete keinen Treffer und durchschnitt nur die Luft. Seine Wunden brannten und tränen strömten aus seinen geblendeten Augen. Er schrie erneut wehklagend. 

"Flusspfote!", rief plötzlich jemand. Die Stimme schien von überall zu kommen und verwirrte den jungen Kater, der sich immer noch unter Schmerzen wand. "Nein...bitte", wimmerte er. 

Die Stimme schien genervt. "Komm, Grauohr. Reiß dich zusammen" Flusspfote blinzelte irritiert und öffnete die Augen. Erstaunlicherweise konnte er wieder sehen und fand sich im Schülerbau wieder. Vor ihm saßen Stachelpfote und Windbeere, die ihn mitfühlend anstarrten. Erleichtert seufzte Flusspfote - es war alles nur ein Albtraum gewesen. 

"Du hast so geschrien...kaum zu glauben, dass einige Krieger weiter ruhig schlafen konnten. Der halbe Clan ist aber wach geworden", meinte sein Bruder. Bedrückt schaute der Graue zu Boden. "Sind alle wegen mir wach geworden?", fragte er an Windbeere gewandt. Diese schüttelte den Kopf. "Viele hatten Albträume. Der von Tupfenpfote war sogar schlimmer als deiner. Sie hatte Schüttelfrost, Fieber, Panikattacken...aber sie schläft jetzt wieder. Angst verteilt sich nun mal schnell" 

Flusspfote setzte sich auf. "Hat der SternenClan ein Zeichen gesandt?", wollte er wissen und erwartete, dass Windbeere den Kopf schütteln und verneinen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Alles was sie sagte war: "Die Katze der Schatten wird kommen und Tod und Verderben über euch bringen"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro