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Kapitel 9

Obwohl ich mir selber geschworen hatte nicht zuviel zu trinken, sitze ich bereits mit dem vierten Becher Bier neben meiner Freundin und lausche den Geschichten von Julien, dem Jungen der wie sich herausgestellt hat, von einer anderen Schule auf diese gewechselt ist und nun darüber debattiert wie toll Californien doch ist. Anscheinend hatte er auf seiner alten Highschool viel Einfluss auf die restlichen Schüler, denn er trägt ausschließlich Markenklamotten und macht in fast jedem Satz deutlich wieviel Geld seine Eltern besitzen.

,,Sieht wohl so aus als bekommt Zekè Konkurrenz" flüstere ich meinem Freund belustigt zu, der nur mit den Schultern zuckt und davon nicht sonderlich beeindruckt scheint. Als mein Blick kurz danach durch die kleine Gruppe schweift, die sich im gemütlichen Keller der Allens gebildet hat, bleibt er ausgerechnet bei Arian hängen, der gerade dabei ist seine Zunge in Averly Higgins Hals zu stecken. Obwohl es mich freuen sollte das er endlich einem anderen Mädchen zugetan ist, versetzt es mir doch irgendwie einen Stich ins Herz sie so vertraut miteinander zu sehen. Ich weiß das sie nur eine unbedeutende Nummer für ihn sein wird, aber das Mädchen das ich nur flüchtig aus meinem Physik Unterricht kenne, scheint sich nicht darum zu sorgen das sie nur als eine weitere Bettgeschichte von Arian enden wird, denn sie ist ihm genauso wohlgesonnen wie er ihr. Mit ihren grün gefärbten Haaren, den goldbraunen Augen und den süßen Sommersproßen fällt sie allerdings nicht gerade ins Beuteschema des Playboys, denn so gut wie jeder weiß das er sonst nur mit Collegemädchen ausgeht...oder eben mit mir abhängt, aber das scheint ja absofort vorbei zu sein.

Eigentlich sollte mich das freuen, schließlich bin ich ihn damit los und könnte unsere kleine Affäre vielleicht doch noch vertuschen. Aber aus irgendeinem Grund hält sich meine Euphorie bei dieser Feststellung in Grenzen und enttäuscht mich sogar ein wenig. Seine Worte scheinen nicht ernst gewesen zu sein, er hat mich nur benutzt um befriedigt zu bleiben.

Vielleicht hat es ihm einen leichten Kick gegeben mit der Freundin seines Besten Freundes zu schlafen, er ist schließlich ein Drogenjunkie sowas versetzt ihn bestimmt in Extase.

Ein wiederlicher Gedanke der mir aufeinmal schlechte Laune macht und mich seufzen lässt. ,,Ich gehe mal eben auf die Toilette" flüstere ich Jake zu, der es sich auf dem Sitzsack bequem gemacht hat und mir nur kurz zu nickt. Als Judie plötzlich vorschlägt ein Partyspiel zu spielen, beschleunige ich meine Schritte um diesem Raum schleunigst zu entkommen. Ich habe wenig Lust jetzt noch bei einem dämlichen Spiel eine fröhliche Miene aufzusetzen, weshalb ich beschließe mir oben noch einen Shot zu genehmigen. Die Party ist immernoch im vollen Gange, nur wenige sind bereits gegangen oder haben sich im ganzen Haus verteilt um ihren wilden Gelüsten freien Lauf zu lassen oder sich anderweitig zu beschäftigen. Mit einem Blick aus der Terrassentüre, stelle ich sogar überrascht fest das einige Jungs aus dem Footballteam ausgelassen im Pool planschen.

Bevor ich dabei erwischt werde wie ich die halbnackten Mukelprotze zu lange begaffe, setze ich meinen Gang allerdings fort. Glücklicherweise kenne ich mich in dieser Villa gut aus, schließlich ist das nicht die erste Party die Zekè schmeißt, weshalb ich nachdem ich den Wodka Shot getrunken habe, auf eines der vielen Badezimmer zusteure. Zu meinem Bedauern wird dieses aber gerade von einem wild knutschenden Pärchen blockiert, das sich nichtmal die Mühe macht das Zimmer überhaupt zu betreten.

Genervt bei diesem Anblick, weil meine Gedanken mal wieder zu Arian schweifen, steuere ich auf das Obergeschoss zu und werde ein wenig neidisch beim Anblick der hochkarätigen Einrichtung, die wahrscheinlich ein ganzes Vermögen gekostet haben muss. An den Wänden hängen verschiedene Fotos, auf den meisten ist Zekè zu erkennen, der augenscheinlich der ganze Stolz seiner Eltern ist. Er ist durch und durch ein Sportler und hat schon einige ansehnliche Preise gewonnen, die in einer extravaganten Vitrine am Ende des Flures steht. Als ich mir sicher bin endlich ein anderes Badezimmer gefunden zu haben, öffne ich ein wenig zu euphorisch die Türe und stelle kurz darauf entsetzt fest, das dieses Zimmer definitiv nicht das ist welches ich suche. Vor mir treibt ein nackten Pärchen intensiven Bettsport und stöhnt laut um die Wette.

Als der Junge den ich als Zekè Allen identifiziere seinen Kopf erschrocken in meine Richtung dreht, fängt er an breit zu grinsen. ,,Wenn du mitmachen willst macht die Türe zu, ansonsten geh" lauten seine klaren Worte an mich, die mich genervt die Augen verdrehen lassen. Wer denkt er eigentlich wer er ist? Ich bin ohnehin schon in keiner guten Stimmung und dann kommt noch dieser ungehobelte Idiot um die Ecke und beleidigt meine Würde. Wobei, besitze ich überhaupt eine?

Gerade als ich trotzdem etwas erwidern will, dreht sich sein Betthäschen auch zu mir um und als ich erkenne das es sich hierbei um Cassidy O'Malley handelt, erstarre ich für einen Moment. Scheiße, die arme Judy, sie hegt umsonst Hoffnung...

,,Oh sieh mal einer an, wenn das nicht die lesbische Freundin von Judie ist" lacht sie gehässig. ,,Danke für dein Kompliment auf Instagram, aber selbst wenn ich Mädchen gut finden würde, dann würde ich mir eine Freundin in meinem Kaliber suchen"

Das diese Aussage negativ meint ist klar und deutlich zu verstehen, weshalb ich sie bedrohlich anfunkel. Ich mag eine Betrügern und eine Lügnerin sein, aber meine Freunde sollte man besser nicht beleidigen wenn man keinen Krieg mit mir entfachen will. ,,Keine Sorge, du könntest ihr sowieso nie das Wasser reichen" fauche ich verärgert und knalle danach die Türe zu ohne ihr die Chance zu geben mir zu antworten.

Ich hätte nicht gedacht das diese Blonde Tussie so eine Bitch ist, immerhin hat Jake mir immer versichert das sie eine lustige Persönlichkeit ist, aber jetzt wird mir klar warum. Er besitzt einen Schwanz, ich nicht. Solche Trullas gibt es viel zu oft auf dieser Welt und plötzlich bin ich froh das ich noch nie ein Wort mit ihr gewechselt habe. Für meine Freundin tut es mir allerdings Leid, denn Ju hat so eine Zimtzicke nicht verdient.

Seufzend verschwinde ich um die nächste Ecke und versuche diese unbehagliche Begegnung schnell zu vergessen. Es wird schon schwer genug sein Judie zu erklären das sie auf einen Kotzbrocken abfährt.

Als ich endlich ein Badezimmer finde in dem ausnahmsweise niemand ist, schließe ich die Türe hinter mir und laufe schnurstracks auf die Toilette zu.

Nachdem ich mein Geschäft verrichtet habe, betrachte ich mein müdes Gesicht im Spiegel vor mir und kneife meine Augen zusammen. Dieser Abend ist schrecklich, ich will unbedingt hier weg und zwar schnell.

Bevor ich noch etwas tue was ich bereuen könnte... Natürlich ist mir die wohlverdiente Ruhe aber nicht vergönnt, denn ausgerechnet jetzt klopft es an der Türe, was mich genervt aufstöhnen lässt. ,,Besetzt!" Fauche ich lauter als geplant und hoffe das zeigt Wirkung auf den nervigen Unbekannten. Aber keine Chance, der oder diejenige lässt nicht nach. Mit genervter Miene öffne ich dann doch die Türe und bereite mich schon vor dem Fremden eine triftige Ansage zu verteilen, aber als ich in ein allzu bekanntes Augenpaar blicke, verkrampft sich sofort mein ganzer Körper.

,,Was willst du hier?! Ich habe absolut keinen Nerv j..." weiter komme ich nicht, denn plötzlich werde ich an den Hüften gepackt, gegen die nächste Wand gedrückt und etwas zu schwungvoll presst Arian seine Lippen auf die meinen. Unfähig mich gegen den Berg an Muskeln, die in dem schlacksigen Körper meines Gegenüber lauern, zu wehren, gebe ich mich für einen kurzen Moment dem leidenschaftlichen Kuss hin.

Bis ich realisiere das seine Zunge eben noch einen Fechtkampf mit einem anderen Mädchen ausgefochten hat und mir die Lust urplötzlich vergeht.

Mit aller Kraft stemme ich mich gegen den Schwarzhaarigen, was mir zu meiner Überraschung gut gelingt, denn aufgrund seiner Trunkenheit kann er sich nicht mehr allzu gut auf den Beinen halten und stolpert schließlich nach hinten. ,,Bist du wahnsinnig?! Denkst du ich bin sowas wie eine Puppe mit der du umgehen kannst wie du willst?" knurre ich und erdolche ihn dabei mit meinem wütenden Blick. Auch er presst seine Kiefer zusammen, sieht mich eindringlich an und kommt wieder näher, was meine Atmung automatisch dazu bringt hektischer zu werden. ,,Ich wusste es" stellt er völlig ohne Kontext fest ,,Du hast Gefühle für mich, ansonsten wärst du nicht so angepisst das ich gerade ein anderes Mädchen geküsst habe" seine Lippen verziehen sich zu einem siegessicheren Schmunzeln und aufeinmal legt er seine Hand auf meine Wange und sieht direkt in meine Augen. Ich habe für einen kurzen Moment das Gefühl das er in mein Inneres blicken kann. So durchdringend und standfest ist sein Blick.

Ich halte inne, weiß nicht was ich darauf erwidern soll weil er vermutlich recht hat, aber als er sich vorlehnt um mich wieder zu küssen handel ich unüberlegt und reaktionsbezogen, indem ich ihm eine ordentliche Backpfeife verpasse. Ich könnte diese Tat mit dem Alkohol in meinem Blut in Verbindung bringen, aber gleich danach bereue ich meine Handlung wieder. Denn normalerweise verabscheue ich Gewalt und kann mir nicht erklären was mich dazu getrieben hat ihn zu schlagen.

Diesesmal nehmen seine Augen eine dunkle Farbe an, er gibt einen animalischen Laut von sich und fährt sich mit seiner Hand über die rot werdende Wange. ,,Fuck, Arian...Das tut mir Leid, ich wollte das nicht" doch anstatt zu antworten verharrt er einen Augenblick in dieser Position, bis er zu lachen beginnt. Sein Lachen ist dunkel, rau und klingt definitiv nicht amüsiert.

Aufeinmal macht er mir sogar Angst, weil er immernoch nichts sagt und sich stattdessen vor mir aufbaut wie ein hungriger Bär vor einem hilflosen Reh. Beide Arme platziert er dabei neben meinem Kopf, ist mir nun wieder sehr nah und zieht verärgert seine Augenbrauen zusammen. ,,Sieh mal einer an die kleine Prinzessin hat ja Kraft" murmelt er in einem bedrohlich rauen Ton ,,Und was ich will ist klar. Ich will eine ehrliche Antwort, ansonsten gehe ich daraus und erzähle deinem tollen Freund das du meinen Namen anstatt seinen im Bett schreist" erschrocken sehe ich ihn an, versucht er gerade mir zu drohen?

,,Arian" verzweifelt versuche ich ihn irgendwie zur Vernunft zu bringen, das ist nicht er der da spricht. Aus ihm sprechen diese gottverdammten Drogen, anders kann ich mir die plötzliche Kälte in seinen Augen und den gefährlichen Unterton in seiner Stimme nicht erklären. ,,Was fühlst du wirklich für mich Devin?! Ich würde dir raten jetzt nicht zu lügen"

,,Sonst was?!" Vielleicht ist er körperlich stärker als ich und kurz davor zu explodieren, aber so schnell werde ich nicht klein beigeben auch wenn meine Beine sich plötzlich anfühlen wie Wackelpudding. Sein dämliches Grinsen schwindet, langsam fährt er mit dem Daumen über meine Unterlippe und betrachtet diese nachdenklich. Eine eiskalte Gänsehaut jagt bei dieser Berührung über meinen ganzen Körper.

,,Ich will das du verdammt nochmal die Wahrheit sagst" wiederholt er seine Forderung und sieht mich hoffnungsvoll an. Fast fängt er schon an mir Leid zu tun, als ich in seine Augen blicke die glasig sind und in denen Trauer, Wut und Kälte geschrieben stehen... In meinem Kopf rattert es, ich weiß nicht was ich sagen soll und sehe bedrückt zu Boden. Ich hatte soviel Angst das unsere Affäre aufgedeckt wird, das ich noch nicht über meine chaotischen Gefühle nachdenken konnte. Vielleicht habe ich aber genau das auch bewusst gemieden, denn ich wollte Jake nicht verlieren und ich bin mir einfach nicht sicher was das mit Arian ist... ,,Bitte geh einfach, ich kann das nicht, nicht hier und nicht jetzt" hauche ich mit trockener Stimme und sehe ihn bewusst nicht mehr an.

Bis er sich aufeinmal entfernt und kurz danach seine Faust in die Wand neben mich rammt.

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Ups da ist es wohl doch ein wenig eskaliert, die arme Devin...

Erst findet sie heraus das der Schwarm ihrer Besten Freundin eine nervige Zicke ist und nun wird sie auch noch erpresst von Arian, der aufeinmal ein ganz anderes Gesicht von sich zeigt. Ob das wirklich nur der Drogenkonsum Schuld ist?

Ich möchte zudem nochmal darauf hinweisen das diese Handlung absolut nichts mit Romantik zu tun hat! Hier spielen Toxische Züge, sexuelle Gewalt und Erpressung eine große Rolle die in einer vernünftigen, gesunden Beziehung (und auch sonst wo) keinen Platz finden sollten.

Im nächsten Kapitel geht es weiter, mal sehen ob Devin sich aus dieser Teufelsschlinge die sich immer weiter um sie legt, befreien kann.

Viel Spaß weiterhin <3

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