Seelenwanderung
Nimm meine Hand, denn du hast es selbst gewählt,
Dir die Seele ausgesucht, dass dir dessen Welt erzählt.
Von Dunkelheit, Kälte und Einsamkeit getränkt,
Nur zu Leben, bis mir die Freiheit dann geschenkt.
Von Freunden, die wie ich täglich tausend Tode erliegen,
Bis zu Freunden, die nun mit den Engeln oben fliegen.
Antriebslos ziehen Tage im Grau des ewiglichen Gedankenflusses,
Vorüber auf dass ein neuer Tag anbricht, für den ich mich bedanken muss.
Viele Glücksersuche mündeten im Strom absoluter Verzweiflung,
Und so such ich weiter, bis zum Zeitpunkt erlösender Ergreifung.
Und wieder münden neuliche Versuche in zielloses Verfluchen,
Darum halt ich vorzeit'ge Erlösung in Händen ohne Kraft sie zu benutzen.
Ich brauch kein Mitleid und meide Phrasen sehr,
Denn für mich gibts auf dieser Erde keine Farben mehr.
Gewissheit, dass ich nicht lebe, um älter zu sterben,
So kämpf ich jeden Tag, um nicht kälter zu werden.
Lieben um gehasst zu werden. Sterben um gelebt zu haben.
Erkalten um gewärmt zu werden, so werd ich von Gedanken erschlagen.
Meine Welt ist verzerrt, grau und von Eigenblut ertränkt.
Dennoch hab ich einem Engel mein Herz geschenkt.
Hoffnung keimt im verlorenen Morast meines Seins,
Ich spüre sie in jeder Silbe dieses Reims,
Kälte wird zu Wärme und das Licht in entsteht.
Paradox meine Welt, in der mein eig'ner Kampf nicht vergeht...
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