Aaah, alle meine Glieder schmerzen.

Hier wein ich, während meine Freunde scherzen.

Schau besser weg, nein, schau nie in ihr Gesicht.

Sei ruhig, vielleicht bemerken sie dich nicht.

Jeden Tag weiß ich, dass ich sie hasse

Und doch gehöre ich zu ihrer Masse.

Jeden Tag weiß ich, dass ich sie hasse

Und doch gehöre ich zu ihrer Masse.

Niemand, der mich fragt, ob ich noch auf beiden Beinen steh.

Mein Mut, er ist gebrochen, meine Arme tuen weh.

Es geht schon viel zu lange,

Obwohl ich um mein Leben bange.

Vielleicht suchen sie schon nach mir.

Meine lieben Freunde, warum sind sie immer hier?

Keinem kann ich davon erzählen, keinem, keinem.

Wie gern würd ich's erzählen, einem, einem.

Ich senke meinen Kopf. Die Schmerzen werden schrill.

Sie tun mir alle weh. Das ist nicht das, was ich will.

Hört auf, hört auf und lasst mich gehn.

Und was ist mit euch, die einfach danebenstehn?

Ihr dort schaut nur zu und lacht aus vollem Hals.

Die Wände zittern schon wegen eures Schalls.

Ihr sagt, was ich tun soll.

Ihr redet mir den Kopf.

Eins, zwei, drei, wann ist es nur vorbei?

Ich bleibe immer still und alles bleibt dabei.

Öffne ich den Mund, so wird alles nur noch schlimmer.

Alles ist so finster, wo bleibt der Hoffnungsschimmer?

Warum sollte ich vergessen, was ihr mit mir getan habt?

Wie ein Wolf seid ihr, der nach meiner Kehle schnappt.

Mein Blut kocht, aber meine Hände sind kalt.

Zu lange schon haben sie mich in ihrer Gewalt.

Jeden Tag weiß ich, dass ich sie hasse

Und doch gehöre ich zu ihrer Masse.

Ihr seid zu meinen Feinden geworden.

Ich werdet mich doch nicht ermorden?

Jeden Tag weiß ich, dass ich sie hasse

Und doch gehöre ich zu ihrer Masse.

Einst gab es Hoffnung, jetzt ist sie weg.

Auf meiner Wange ist ein roter Fleck.

Ich bestrafe mich selbst. Ich kann es nicht ab.

Ich hasse meine Feigheit. Es geht nur bergab.

Wie ein Idiot werde ich zusammengeschlagen.

Bis zur nächsten Prügel ist keine Zeit, um zu verzagen.

Ich halte meinen Atem an, halte es nur aus,

Doch meine Freunde machen weiter mit Applaus, Applaus.

Mein Herz ist bereits zerbrochen,

Doch ich hab nie darüber gesprochen.

Verlorene Freunde um mich herum,

Aber ich kann mich nicht trennen, bleibe stumm.

Blaue Flecken auf meiner Haut.

Gewitter, das sich zusammenbraut.

Ihre Fäuste schlagen nieder, sind wie Donnerhall.

So geht es, bis ich wimmernd zusammenfall.

Meine Stimme ist stumm, bleibt ungehört.

Nach und nach wird so mein Leben zerstört.

Meine Hoffnungen, meine Träume werden fortgeweht,

Sobald am nächsten Morgen die Sonne aufgeht.

Ich möchte, dass alles wieder so wird, wie es früher war.

Keine Schläge, keine Fäuste, weg von ihnen, das ist klar.

Ich möchte wieder, dass meine Wünsche sich erfüllen

Und keine falschen Freunde meine Träume zerknüllen.

Aber ich weiß, dass das nie passieren wird.

In meinem Leben habe ich mich noch nie so sehr geirrt.

Ich habe alles aufgegeben, alles wegen euch.

Hört auf, mich zu schlagen, meine Knie werden weich.

Jeden Tag weiß ich, dass ich sie hasse

Und doch gehöre ich zu ihrer Masse.

Ihr seid zu meinen Feinden geworden.

Ich werdet mich doch nicht ermorden?

Jeden Tag weiß ich, dass ich sie hasse

Und doch gehöre ich zu ihrer Masse.

Einst gab es Hoffnung, jetzt ist sie weg.

Auf meiner Wange ist ein roter Fleck.

Das Thema ist offensichtlich: Mobbing. Das Lied/Gedicht habe ich nicht ganz selber geschrieben. Es ist eher eine mehr oder weniger frei übersetzte Version des Liedes »Warrior's Descendant« von H.O.T. (Das Lied beginnt übrigens mit einem Schrei. Deswegen auch das »Aaah« ganz am Anfang.)

Rein theoretisch ist es so geschrieben, dass es vom Rhythmus her passt und man auf Deutsch mitsingen kann, aber an einer Stelle gibt es ein paar Zeilen mehr und den englischen Teil, der von allen zusammen gesungen wird, habe ich weggelassen. Hier ein Video mit englischer Übersetzung:

https://youtu.be/hN_dGDNYgnU