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Wörtchen 10: Schreiben

Immer bevor ich mit einem neuen Kapitel anfange, mache ich mir natürlich Gedanken, worum es im Groben und Ganzem gehen soll.

Feinheiten - wie zum Beispiel bestimmte Sätze, die das ganze lebendiger machen - kommen mir meistens ganz am Anfang des Schreibprozesses in den Sinn, die ich mir dann notiere, damit ich sie nicht vergesse.

Letztens, als ich ein fertiges Kapitel überarbeitet habe, ist mir aufgefallen, dass ich bei ganz vielen Kapiteln nie auch nur annähernd die Sätze verwendet habe, die ich unbedingt mit einfließen lassen wollte.

Und da mein Gehirn unfassbar *hust* kreativ *hust* ist, hat es natürlich Parallelen zum wahren Leben hergestellt und mich förmlich dazu gedrängt, dass ich unbedingt ein Kapitel daraus machen sollte.

Was für ein dummes Gehirn, denn jetzt habe ich meine Gedanken genauso aufgeschrieben, aber habe keine Ahnung, wie es jetzt weitergehen soll.

Tja, genauso bin ich und manchmal kann das viel verwirrender sein... einfach, weil ich... zu viel nachdenke.
Und das geht mir selbst auf den Keks und auch einigen anderen Leuten, die mir immer wieder sagen, ich soll mir nicht so einen Kopf machen und nicht jede Situation so oft überdenken, bis ich so viel hineininterpretiert habe, dass ich nicht mehr weiß, was genau ich denken soll.

Okay, das war definitiv zu oft das Wort ,Denken'.

Aber hey, immerhim habe ich euch gewarnt, dass ich sehr verwirrend sein kann.

Na gut, bevor ich euch langweile, zurück zum eigentlichen Thema des Kapitels.

Ich finde, genauso ist das Leben: unvorhersehbar und in den seltensten Fällen planbar.

Klar, ich könnte mir stichpunktartig aufschreiben, wie, was und an welcher Stelle ich Dinge aufschreibe und formulieren möchte, aber ich finde, dann macht es mir einfach keinen Spaß mehr zu schreiben, denn dann könnte ich meinen Gedanken keinen freien Lauf mehr lassen und würde mich ziemlich eingeengt fühlen.

Wie im wahren Leben auch.

Es muss nicht immer alles perfekt nach Plan laufen, denn dann gäbe es keine Überraschungen mehr und alles wäre eintönig.

Außerdem würde man da nicht mehr alles 100%ig fühlen können, denn wenn man Bescheid weiß, kann man sich ja schon wochenlang vorher gefühlsmäßig darauf einstellen.

Zum Beispiel bei einem Heiratsantrag.

Denkt darüber nach.

Jedenfalls finde ich es völlig in Ordnung, einfach ohne einen Plan zu haben loszuschreiben, denn wie man sieht, kann darauf trotzdem ein Kapitel werden, wenn man nur ganz fest daran glaubt.

Und den Mut und die Hoffnung nicht aufgibt, denn im Leben gibt man auch nicht auf, nur, weil man nicht weiter weiß.

Ja, vielleicht hat man da ein paar Tage lang ein Tief, aber insgeheim weiß man dann doch immer, dass auch wieder bessere Zeiten kommen werden.

Und so ist es beim Schreiben.

Vielleicht hat man sich mal verzettelt, aber das beste ist, einfach weiterzumachen, auch wenn am Ende der größte Müll herauskommt.

Und wer weiß, vielleicht ist es am Ende gar nicht so schlimm, wie man befürchtet hat.

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