Das Leben ist wie ein Brettspiel.

Meistens an Regeln gekettet und trotzdem labil.

Und wir? Wir sind die Spielfiguren,

bewegen uns in denselben Strukturen.

Und irgendjemand kann uns lenken,

wir kennen nur das Schubladen-Denken.

Und so dreht sich alles weiter im Kreis,

denn jeder sieht nur schwarz und weiß,

jeder glaubt diesen irrsinnigen Scheiß.

So wird es eine ewiges Spiel, ein ewiger Kampf

weil jeder hier nicht anders kann.

So ist es ein grausames Spiel um Leben und Tod

und plötzlich kommt zu schwarz und weiß, auch noch rot.

Ob schwarz oder weiß ist am Ende egal,

zuletzt siegt nur das Königspaar.

Du hast Glück, wenn du ein König bist.

Wähle sie weise deine Königin.

Und ich steh als trauiges Kind mitten drin,

weil ich von nun an so furchtbar anders bin.

Ich muss in dem Sytem kämpfen das ich hasse,

doch in diesem Spiel gibt es leider kein 'Passe!'

Ich weiß, ich muss hierfür mein Leben geben,

nur damit sie es keinem anderen nehmen.

Und zu meiner Verteidigung kann ich sagen, es war nie einfach.

Zum Abschied flüstere ich nur noch ein ganz leises 'Schachmatt'.

Doch es ist ein glückliches, es lief alles glatt.

Ich war der König und die Königin,

beides, weil ich anders bin.

Und nun bin ich tot,

doch meine Schachfigur bleibt rot.

Denn es existiert nicht nur Schwarz und Weiß.

Aber anders sein hat seinen Preis.

Zumindest in dieser Welt,

die jemand steuert wie es ihm gefällt.

Denn das Leben ist wie ein Brettspiel.

Meistens an Regeln geketten und trotzdem labil.

Und vor allem hat jedes Spiel ein Ende.