Gefangen im Glaskasten
Ich bin gefangen.
Zwischen mir und meinem Vertrauen liegt eine Glaswand. Ich schreie, trete und rufe doch sie hören und sehen mich nicht. Sie sehen bloß die Maske die sie mir auferlegt haben, doch mein wahres Gesicht liegt darunter verborgen.
Ich hingegen höre all ihre Worte. Sie prallen an den Wänden des Kastens ab und dringen tief in mein Gedächtnis ein. Die Menschen sitzen wie leere Puppen um mich herum. In ihren Gesichtern ist weder Freundschaft noch Liebe zu sehen. Sie lächeln und reden, wirken normal, doch durch die Spieglung des Glases kann ich ihre falsch verzerrten Fratzen erkennen. In den tiefen ihrer Augen ist die Wahrheit klar zu erkennen. Die Wahrheit schmerzt, wieso erkenne nur ich sie?
Die anderen scheinen blind zu sein. Vertraute Augen wandeln sich zu denen einer fremden Person. Schreckliche Gestalten. Wenn ich den Blick in ihren Augen betrachte dreht sich mein Magen um, der Betrug tut so schrecklich weh. Jedes mal zerstört es mich ein Stück mehr.
Ich fühle mich alleine, verstoßen und unerwünscht. Sie behaupten die Betrogenen zu sein, jedoch sitze ich alleine hier im Glaskasten. Meine Freunde jedoch sind zusammen, haben jemanden hinter sich. Blind folgt jeder einzelne der Falschheit. Es scheint als würden sie den Rest um sich herum ausblenden. Die Vergangenheit ist für sie bereits vergessen. Blinder Hass und Verachtung spiegeln sich in ihren Augen wieder.
Stell dir vor, dir wird alles wichtige genommen und von anderen ausradiert. Du stehst dort hilflos, erdrückt von der Enge des Glaskastens.
Verurteilt und zurückgelassen...mir geht die Luft aus...
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