Was bleibt, wenn wir gehen?

Die fünf Bilder von dir auf meinem Handy.

Die Playlist, die ich nach dir benannt habe, mit neun Liedern.

Der Schlumpfbecher von unserer ersten Begegnung, der auf meinem Schreibtisch steht.

Der Umschlag, beschriftet mit deinem Namen, in dem die fünf Fotos stecken, außerdem ein Zettel, auf dem steht, mit Datum notiert, wann du "Ich liebe dich" gesagt hast und wann wir zusammen gekommen sind, ein zweiter Zettel, auf dem Begriffe stehen, die ich mit dir verbinde, ein dritter Zettel, auf dem ich eine Begebenheit mit dir geschrieben habe, ein vierter Zettel, auf dem mit Datum versehen, in Stichpunkten unsere drei ersten Treffen notiert sind und schließlich ein fünfter Zettel, auf dem ein weiteres Treffen mit Datum steht.

Die rosa Zahnbürste, die ich vor Wochen mitgebracht habe und nur einmal benutzt habe, die ich anstarrte, als du sagtest, dass es nicht geht, ich frage mich, wie lange sie noch in deinem Zahnputzbecher neben deiner Zahnbürste steht, vielleicht haben wir in deinem Zahnputzbecher noch ein bisschen Zeit.

Das Feuerzeug, dass ich dir gab und das immer noch bei dir ist, vielleicht benutzt du es noch.

Die Tupperdose, in der ich dir selbstgebackenen Kuchen mitgebracht habe, ist noch in deiner Wohnung.

Bei mir bleiben Bilder, Musik, der Becher, die ausgedruckten Fotos und die Zettel.

Bei dir bleiben die Zahnbürste, das Feuerzeug und die Dose.

Was bleibt ist die Frage, ob ich die Gelegenheit bekomme, die Tupperdose abzuholen.