Die zwei liefen die dunkle Straße hinunter und blieben zeitgleich am Rosenbeet unter der Laterne stehen.

Die Blütenblätter der Rosen waren hellrosa, fast weiß.

Er lächelte beim Anblick der Blütenpracht und bückte sich um eine zu pflücken.

Kaum hatten seine Finger den Stiel der Pflanze berührt, fluchte er und schüttelte seine Hand.

Die Dornen hatten ihn gestochen.

Beim zweiten Versuch war er umsichtiger und streckte dem Mädchen schließlich eine Rose entgegen.

Sie ergriff sie, sog sofort den Duft der Blume ein und ließ sich auf die Bank unter der Laterne fallen.

Der Junge setzte sich dazu und legte seinen Arm um das Mädchen, welches nur ein dünnes Top trug.

Sie kuschelte sich an ihn und sah zu, wie sich nach und nach die Blütenblätter vom Stiel lösten und zu Boden schwebten.

Entschuldigend hielt sie dem Rosenkavalier den nackten Stiel hin.

Doch dieser lachte nur, nahm ihr den Stiel aus der Hand und warf ihn in das Beet.

Stumm hielten sich die zwei in den Armen und lauschten dem Atem des anderen.

So leicht wie der laue Sommerwind hauchte er kleine Küsse auf die Schulter und den Nacken des Mädchens.

Sie schmiegte sich nur noch enger an ihn und seufzte leise.

Dieser Moment, so war ihr Wunsch, sollte noch etwas länger währen.