Der Rosé im Kühlschrank weckt mein Bedürfnis, meine Enttäuschung mit Alkohol zu verdünnen und zu hoffen, dass du mich weniger traurig machst-

Der Song, der aus der Box neben mir schallt, lässt mich an Sachen wie verliebt sein denken und das will ich nicht, denn was, wenn ich zu der Erkenntnis gelange, dass ich verliebt bin?-

Das hat noch keinem geholfen, mir am allerwenigsten-

Deine Nachrichten bestehen nur aus einzelnen Worten, manchmal ist es sogar ein Wort und ein Emoji-

Ich versuche verzweifelt den Gedanken zu verdrängen, dass die logische Schlussfolgerung eiskalt ist, viel schreiben heißt viel Interesse, wenig schreiben heißt-

Ich will nicht, dass du so präsent bist, ich will, dass du aus schönen Gründen in meinen Gedanken auftauchst-

Ich wollte doch nicht mehr warten und doch sitze ich jetzt hier und tippe diese Zeilen, es ist Freitagnachmittag, es ist Sommer und du antwortest mir nicht und ich warte, verdammt nochmal-

Und das Schlimme ist, ich warte nicht, weil ich untervögelt bin, ich will dich einfach sehen und ich will, dass du mich auch sehen willst-

Ich denke an Olli Schulz-

Liebe ist so doof, wenn man am Ende nur bezahlt-