DU
Das Gefühl von Verrat und Wut überkommt mich.
Ich spüre es tief in mir.
Es durchströmt mich.
Gibt mir Kraft.
Voller Zorn starre ich dich an.
Dumm fragst du mich, was ich will.
Ich kann nicht anders und beleidige dich.
Es tut gut.
Du redest und redest und ich höre nicht zu.
Ich will dich schlagen.
Will dir wehtun.
Will dir zeigen, was Schmerz bedeutet.
Doch ich kontrolliere mich.
Ich schreie dir ins Gesicht.
Schreie laut und meine Stimme ist schrill und überschlägt sich.
Und du lachst.
Lachst mich aus.
Ich will dich schlagen.
Will das Gefühl deiner weichen Haut unter meinen rauen Fingern spüren.
Doch ich tue es nicht.
Ich kontrolliere mich.
Ich gehe, bebend vor aufgestauter Wut in mir.
Du gehst mir nach, aber ich will dich nicht sehen.
Ich hasse dich.
Deine Stimme.
Dein Aussehen.
Deine Taten.
Ich schreie wieder und alle hören es.
Endlich gehst du.
Endlich.
Als ich allein bin, breche ich.
Schließe mich ein.
Atme heftig ein und aus.
Versuche verzweifelt die Fassung zu wahren.
Trete mit aller Kraft gegen die Wand.
Sie kommt.
Alle Dämme brechen und die Tränen fließen.
Ich bekomme keine Luft.
Ich wünsche mir, dass ich an ihnen ersticke.
Mein Wunsch bleibt mir verwehrt.
Sie nimmt mich und bleibt bei mir.
Sie wartet, geduldig.
Sprechen kann ich nicht.
Doch sie versteht mich auch so.
Die Tränen versiegen.
Zwei Stunden noch.
Zurück in der Hölle, klammere ich mich an ihn.
Er beruhigt mich wie kein anderer.
Lass mich nicht allein.
Dich zu sehen tut weh.
Du tust mir weh.
Ich hasse dich.
Eine Stunde noch.
Meine Lippen beben und ich verkrieche mich in ihm.
Vergrabe meine Nase in ihm und atme tief ein.
Geh nicht.
Ich brauche ihn.
Ich zittere.
Meine Zähne klappern.
Darf ich ihn behalten?
Er tut mir den Gefallen.
Vielleicht spürt er, dass ich ihn jetzt brauche.
Ich verlasse die Hölle.
Lasse dich hinter mir.
Ein gutes Gefühl.
Und schwöre mir, dass du mir nie wieder wehtun wirst.
Du.
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