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Rescue me

Ich stehe in der Küche des kleinen Hauses, lausche der Musik, die aus den Boxen der Dockingstation erklingt. Ich lasse meine Hüften ein wenig zu Anna Kendricks Stimme schwingen und singe leise den Text mit.

I just hope you understand

That sometimes the clothes do not make the man

Es ist zwar erst kurz vor fünf, allerdings ist es schon stock finster draußen. Kein Wunder, hat der Winter doch heute mit mehreren Zentimeter Neuschnee eindrucksvoll gezeigt, dass er da ist.

Während ich weiter singe, schneide ich die Zwiebeln fertig und gebe sie sogleich in die heiße Pfanne. Im Hintergrund kann ich das Wasser der Dusche rauschen hören, Joe steht also noch unter der Dusche, was mir noch etwas Zeit gibt, unser Abendessen vorzubereiten.

Ich hätte niemals gedacht, dass ich in meiner Situation noch einmal glücklich werden könnte. So viel ist in den letzten drei Jahren passiert und obwohl es seit beinahe zwei Jahren vollkommen ruhig ist, warte ich noch immer auf den schwarzen Mann hinter der nächsten Ecke.

Deshalb zucke ich auch heftig kreischend zusammen, als sich plötzlich zwei breite Arme um meine Mitte legen und erst nach einem Augenblick kann ich mich entspannt in seine Arme sinken lassen.

"Du darfst das nicht immer machen... Ich bekomme noch einen Herzinfarkt...", brumme ich, versuche immer noch meinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen.

"Entschuldige Baby." Ich kann seinen heißen Atem in meinem Nacken spüren, im nächsten Moment liegen schon seine warmen Lippen auf der empfindlichen Haut und bedecken ihn mit immer fester werdenden Küssen.

Als er jetzt auch noch seine Hände vorn unter meinen Pullover schiebt, sanft über meinen Bauch nach oben streicht, kann ich ein leises Stöhnen nicht mehr zurückhalten.

Joe küsst meinen Hals, saugt sachte die Haut zwischen seine Zähne und saugt daran. Instinktiv strecke ich ihm meinen Hintern entgegen, reibe mich lustvoll an ihm und was ich da spüre, lässt mein Allerheiligstes vor Vorfreude zucken.

Seine Hände streichen weiter nach oben, über meine Rippen bis hinauf zu meinen Brüsten, die er mit seinen leicht rauen Händen umschließt und neckend seine Daumen über meine hart aufgerichteten Spitzen kreisen lässt.

"Joe..." Seufzend wiederhole ich seinen Namen während er meine Oberweite in seinen Händen immer fester knetet, mir sein Becken in eindeutigen Gesten gegen meinen Hintern drückt.

"Ich will dich Sue... Jetzt... Und für immer...", raunt er in mein Ohr, jagt mir so einen Schauer über den Rücken.

Ganz kurz halte ich inne, als ich glaube einen Schatten am Küchenfenster vorbeihuschen zu sehen. Doch schon im nächsten Augenblick beißt Joe mir sanft aber besitzergreifend in den Nacken und lässt die Sterne vor meinen Augen tanzen.

Eine seiner Hände löst sich von meinem Busen, streicht federleicht über meine Haut immer weiter nach unten, bis sich seine Finger unter den Bund meiner Leggins zwängen. Als er dort ohne Widerstand auf meine blanken, feuchten Lippen trifft, keucht er auf und ich spüre, wie er noch härter wird.

Unnachgiebig lässt er seine Finger um meine Perle kreisen, zwickt mich leicht in eine meiner Knospen und treibt mich so immer näher an den Abgrund.

Bereits heftig keuchend kralle ich mich an der Arbeitsplatte fest und lasse meinen Kopf in den Nacken fallen. Bevor ich erneut Luft holen kann schieben sich seine Finger in mein heißes Inneres, sein Handballen massiert meine Perle mit mehr Druck. „Oh Gott, Joe...", keuche ich, merke wie mein gesamter Körper vor Anspannung und Lust zu zittern beginnt.

Immer weiter treibt er mich an den Abgrund, doch kurz bevor ich abheben kann, entzieht er sich mir und ich will schon protestieren. Wie kann der Arsch jetzt einfach aufhören?! Aber ehe auch nur ein Wort meine Lippen verlassen kann, greift Joe in den Bund meiner Hose und streift sie mir über den Hintern. Es ist nicht kalt im Haus, doch der sanfte Luftzug an meiner nassen Mitte lässt mich keuchen.

Im nächsten Augenblick spüre ich seine Hände an meinem Hintern und dann auch noch seine Zunge, die sich zwischen meine bereits geschwollenen Lippen schiebt. Sachte leckt er darüber, teilt sie und schließt seine Lippen um meine pochende Perle. Nur einmal saugt er daran und beschert mir damit einen so heftigen Orgasmus, dass meine Knie drohen nachzugeben.

Doch Joe hält mich aufrecht, leckt noch einige Male gemächlich durch meine zuckende Spalte ehe er sich aufrichtet und mir dabei auch gleich meine Hose wieder nach oben zieht. „Das war nur ein kleiner Vorgeschmack Sue.", raunt er und küsst zärtlich meinen Nacken. Er tritt einen Schritt zurück und beginnt den kleinen Tisch zu decken, ganz so als sei nichts gewesen. Ich aber brauche noch einen Moment, schließe meine Augen und versuche zu Atem zu kommen.

Niemals hätte ich gedacht, dass es mal so sein würde. Als man mich vor drei Jahren ins Zeugenschutzprogramm aufnahm, um mich vor meinem Vater und seinen Schergen zu schützen, hatte ich das Gefühl, meine Welt würde zerbrechen. Wie viele Nächte habe ich in einem mir fremden Bett gelegen und mich in den Schlaf geweint. Und als nur zwei Monate später einige Männer in schwarz auftauchten und den US-Marshall der mich beschützen sollte erschossen, fiel ich in ein schwarzes Loch aus Angst, Trauer und Schuld.

Doch dann traf ich ihn. Joe. US-Marshall Joseph Danvers. Der Mann, dessen Job es ist mich zu beschützen, im aller äußersten Notfall sogar mit seinem Leben. Und ich zweifle nicht daran, dass er genau das auch tun würde. Jedoch nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Liebe. Denn von Beginn an waren wir mehr als Polizist und Schützling.

Gleich in der ersten Nacht in unserer neuen Unterkunft lag ich wieder weinend und zitternd in dem Bett, bemüht so leise wie möglich zu sein. Doch Joe hörte mich, schlich zu mir in mein Zimmer, legte sich zu mir und ließ mich in seinen Armen weinen.

„Dir wird nichts passieren kleine Maus. Niemals. Das werde ich nicht zulassen..."

Diese Worte gehen mir bis heute nicht aus dem Kopf. Und er hat sein Versprechen gehalten. Nachdem wir noch zwei weitere Male gefunden wurden und nur knapp dem Tod entkamen, hat er mich eines Nachts einfach geweckt und ohne eine Erklärung zum, Wagen gescheucht. Nach schier endloser Fahrt, mehreren Wagenwechseln kamen wir dann hier an. Ein kleines Haus, mitten im Nirgendwo. Die nächsten Nachbarn sind fast eine Meile entfernt. Das kleine Wäldchen schützt unser Heim zusätzlich noch vor Blicken.

Und hier leben wir also seit zwei Jahren in Frieden. Joe legt mir die Welt zu Füßen, beweist mir jeden Tag aufs Neue, wie sehr er mich liebt. Bei ihm fühle ich mich sicher. Dennoch überkommt mich öfter eine unfassbare Angst und nachts kann ich selbst heute nur in seinen Armen friedlich schlafen.

„Wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken?" Joes raue Stimme reißt mich aus meinem Gedankenstrudel. Anstatt ihm zu erklären, dass ich wie so oft in Angst versunken war, lege ich meine Hände um sein Gesicht und presse meine Lippen auf die seinen. Sofort legt er seine Arme um mich, drückt mich an seine Brust. Ohne Widerstand lasse ich mich gegen ihn sinken, lecke sogleich sanft mit meiner Zunge über seine rauen Lippen.

„Ich liebe dich Sue.", murmelt er in unseren Kuss hinein, lässt eine alles verdrängende Wärme in meinem Körper aufsteigen. „Ich liebe dich.", raune ich, streiche mit meinen Händen an seinem hals entlang, über seine trainierte Brust und letztendlich über seinen Bauch bis hin zum Bund seiner tief sitzenden Jogginghose. Doch leider stoppt Joe mich hier grinsend. „Später kleine Maus."

Aus später wird viel später. Denn nach dem essen will ich alles an Geschirr in die kleine Spülmaschine räumen, als ich die sich bildende Pfütze darunter bemerke. Joe macht sich fluchend daran, das Leck zu finden. Da wir keine Fremden ins Haus lassen, macht Joe alles selbst und das nicht schlecht. Doch hier kann er ohne Ersatzteil nichts ausrichten. Deshalb dreht er die Wasserzuleitung zum Geschirrspüler zu und rappelt sich auf.

Ich räume gerade den Eimer und die Putzlappen weg, da tritt er neben mich und mit einem mal hänge ich über seiner Schulter. „Hey!", beschwere ich mich, keuche aber im nächsten Moment auf, als seine große Hand mit einem satten Klatschen auf meinem Hintern landet. „Die Spülmaschine ist versorgt. Jetzt bist du dran.", lacht er, doch ich kann die Gier in seiner Stimme bereits hören. Das und das Kribbeln in meiner linken Backe lassen meine Wangen ganz heiß und meinen Schritt feucht werden.

Während Joe mich mit sicheren Schritten die Treppe hinauf trägt, streiche ich über seinen bloßen Rücken, hinunter zum Bund seiner Hose. Diesmal kann er mich nicht aufhalten und so schlüpfen meine Hände unter den Stoff. Dort streiche ich über seinen Hintern, greife beherzt zu. Ich höre Joe scharf die Luft einziehen und er kommt leicht ins Stolpern. Doch schnell hat er sich gefangen und legt mich mit Schwung auf unserem großen Bett ab.

„Willst du etwa frech werden?", fragt er böse grinsend. „Nein, würde ich niemals tun.", schmunzle ich zuckersüß, klimpere mit den Wimpern, obwohl er es gar nicht sehen kann. Seine Schritte werden deutlich schneller und energischer und im Schlafzimmer angekommen, verliert er keine Zeit. Mit etwas Schwung lässt er mich auf dem nicht ganz so großen Bett nieder und ist sogleich über mir, drückt mir sein steinhartes Geschlecht entgegen.

Unter ihm bin ich nur noch ein wimmerndes Häuflein weichen Wachses, das unter seinen Berührungen mehr und mehr zerfließt. Einige Male lässt er lüstern grinsend sein Becken an meinem Kreisen, ehe er sich aufrichtet und mich mit sich hochzieht, sodass ich wieder aufrecht sitze. Stillschweigend zieht er mir meinen Pullover über den Kopf, entblößt meinen Oberkörper. Dann geht er vor mir in die Knie und macht sich an meiner Leggins zu schaffen. Er zieht sie mir langsam von den Beinen, wirft sie beiseite und drückt dann meine Schenkel weit auseinander.

Hungrig betrachtet er mich, ehe er sich ebenfalls von seiner lockeren Hose befreit und mir einen freien Ausblick auf das gibt, was ich will. Gierig lecke ich mir über die Lippen, lasse mich zurückfallen und strecke meine Arme nach ihm aus. Joe kommt meiner stummen Bitte sofort nach, schiebt seinen breiten Körper über mich und nimmt sogleich meine Lippen in Besitz.

Seine Hände streichen über meine erhitze Haut, reizen meine sensiblen Spitzen bis aufs Äußerste. Seine harte Erregung gleitet wieder und wieder mit einem leisen Schmatzen durch meine Spalte, bis ich es einfach nicht mehr aushalte. Ich schiebe eine Hand zwischen uns, umfasse damit seinen Schwanz und führe ihn dort hin, wo er hingehört.

Einen Moment hält Joe inne, betrachtet mich mit dunklem Blick. „Das ist es also was du willst, kleine Maus?" Atemlos nicke ich und schreie fast auf, als er sich mit einem harten, schnellen Stoß in mich treibt und mir Sterne vor den Augen tanzen lässt. Er nimmt eines meiner Beine, legt es sich über die Schulter und mein Innerstes umschließt in noch fester, vor allem als er sich wieder zu mir herunterbeugt und mich mit einer unbändigen Leidenschaft küsst.

Ich bin vollkommen willenlos meiner eigenen Lust ausgeliefert, lasse mich von dem Mann nehmen, dem ich nicht nur mein Leben, sondern auch mein herz anvertraut habe. Wieder und wieder vergräbt er sich bis zur Wurzel in mir, reibt dabei mit seiner Scham wundervoll über meine Perle. Ich bekomme kein Wort über die Lippen, sogar der Schrei, der meinen Orgasmus verkündet ist stumm. Ich lass lediglich meinen Kopf in den Nacken fallen, die Lippen weit geöffnet.

Kurz darauf spüre ich, wie auch Joe sich verspannt, sich in mir entlädt und halb neben halb auf mir zusammensinkt. Behutsam legt er mein Bein neben seinem Körper ab, massiert dabei leicht meinen Schenkel, um das Kribbeln durch die fehlende Durchblutung zu lindern. Atemlos liegen wir da, ich habe meine Arme um ihn geschlungen und halten seinen nackten Körper an mich gedrückt.

„Jetzt müssen wir nochmal duschen.", brummt Joe gegen meine Brust, doch ich halte ihn weiter an mich gedrückt. „Nein, noch nicht.", flüstere ich, mein hals ist noch ganz trocken. Ich spüre, wie er gegen meine Haut grinst und sich dann an meinem Körper nach unten schiebt, bis sein Kopf zwischen meinen Beinen ruht. Langsam und genüsslich lässt er seine Zunge über meine Spalte fahren, bringt meinen Körper damit wieder in Wallung.

Doch ein Geräusch lässt uns beide aufschrecken. Stumm starren wir uns an, keiner bewegt sich. Dann ertönt das Geräusch erneut und ich werde von einer unsagbaren Angst gepackt.

Nein! Nein! Nein! Das darf nicht sein! Bitte nicht!

Joe springt leise auf, zieht sich Hose und Shirt über, dann greift er in den Nachttisch und fördert die beiden Handfeuerwaffen zu Tage. Erst der Anblick der Waffen weckt ich auf. Schnell schlüpfe auch ich wieder in meine Leggins und den Pullover, darauf bedacht, keinen Mucks zu machen. Obwohl mein Körper bis zum Rand gefüllt ist mit Angst, weiß ich, was ich zu tun habe. Joe hat es mir beigebracht. Er hat mir alles beigebracht.

Er kommt um das Bett herum zu mir, drückt mir die geladene und entsicherte Pistole in die Hand. Dann greift er in meinen Nacken und presst seine Lippen auf meine. Nur kurz ist die Berührung, doch ich spüre auch seine Angst. „Ich liebe dich.", flüstert er leise, dann lässt er mich los und schleicht zur Türe. Ein letztes Mal schaut er mich an, ich nicke ihm zu. Dann verschwindet er im dunkeln Flur.

Ich gehe schnell zur Tür, verriegle sie und verstecke mich im Badezimmer. Die Türe zum Bad ist eine dicke Metalltür, die Joe nur zu diesem einen Zweck eingebaut hat. Mich zu beschützen. Wie oft hat er mir eingeprägt, mich hier zu verstecken und die Türe nur zu öffnen, wenn er es ist, der davor auf mich wartet. Die Waffe ist nur für den absoluten Notfall. Joe hat mir das Schießen beigebracht und eigentlich bin ich richtig gut. Nur weiß ich nicht, ob ich im Ernstfall wirklich auf einen Menschen schießen könnte.

Von unten höre ich Stimmen, allesamt Männer. Ich kann nicht hören was sie sagen, doch dann ertönt der erste Schuss. Ich zucke heftig zusammen, mache mich ganz klein in der Dusche. Ich kann sie schreien und kämpfen hören, kann aber nichts tun. Mein Blick ist fest auf die Türe gerichtet, meine Finger umklammern das kalte Metall der Waffe.

Dann ist es plötzlich still. Zu Still.

„Sue mein Schatz!" Seine Stimme lässt mir übel werden. Er hat mich gefunden! Er hat uns gefunden! Meine Angst wächst, ich bin für den Moment wie gelähmt. Bilder ziehen vor meinem inneren Auge entlang. Bilder, die ich für immer vergessen wollte.

Mein Vater, wie er über meine am Boden liegende Mutter gebeugt dasteht, sie wieder und wieder verletzt.

Der selbe Mann, wie er meinem besten Freund die Kehle aufschlitzt.

Der Mann, wie er seine Hände über meine Körper gleiten lässt.

Wie er mich dazu zwingt, mich vor den anderen auszuziehen, mich ihnen präsentiert.

Wie er eine junge Frau unter sich begräbt und sie dabei würgt, bis ihr Körper erschlafft.

„Sue, mein Mädchen. Willst du nicht rauskommen und deinen Daddy begrüßen?" Ich kneife die Augen zusammen, schüttle stumm den Kopf. Ich habe Angst. So große Angst, dass ich kaum atmen kann.

„Wenn du nicht rauskommst, muss ich deinem Freund hier unten ziemlich wehtun Kleines."

Erschrocken reiße ich die Augen auf. Nein! Nicht Joe!

Meine Angst verändert sich schlagartig. Es ist nicht mehr die Angst vor meinem Vater und seinem Handeln. Sondern einzig und allein die Angst, Joe zu verlieren.

Und langsam wandelt sich meine Angst in schieren Hass und Entschlossenheit.

Ich atme ruhig, versuche mich zu konzentrieren. Bisher habe ich noch niemanden die Treppe raufkommen gehört. Und das würde ich. Drei der fünfzehn Stufen knarzten laut, wenn man darauf tritt und ich weiß zu einhundert Prozent welche.

Plötzlich ertönt von unten ein markerschütternder Schrei, der mich beinahe in Tränen ausbrechen lässt. Joe! „Sue, Sue, Sue. Ich habe dich gewarnt. Das war seine linke Hand. In einer Minute ist die rechte dran. Also komm besser raus." Seine Stimme klingt eiskalt und doch amüsiert. Er liebt solche Situationen. Er liebt die Macht, die er gerade hat. Die Macht über mich.

Er denkt, ich bin das kleine Mädchen, dass sich nicht wehrt. Das Mädchen, dass nicht freiwillig gegen ihren Vater aussagt. Das Mädchen, dass zu viel Angst hat.

Aber die bin ich nicht mehr.

Joe hat mir gezeigt, wie es geht. Er hat mich gelehrt, wie ich meine Gefühle in den Griff bekomme, meine Albträume verbanne. Er hat mir gezeigt wie man kämpft. Wie man schießt. Ich kann das. Ich werde ihn nicht streben lassen!

Also erhebe ich mich, gehe leise zur Tür und öffne sie. Niemand zu sehen. Das selbe mache ich an der Schlafzimmertüre. Leise schleiche ich zur Treppe, unten kann ich einen der Männer am Treppenabsatz stehen sehen. Erschießen kann ich ihn nicht, das wäre zu laut. Der Stimme meines Vaters zu urteilen, sind sie in der Küche.

So leise ich kann schleiche ich die Treppe herunter, überspringe dabei die lauten Stufen. Unten angekommen, lege ich den lauf meiner Waffe in den Nacken des großen Kerls. Er zuckt zusammen, will nach seiner Waffe greifen, doch ich drücke das Metall fester in seiner Haut. „Einen Mucks und du bist tot."

Meine Stimme ist überraschend ruhig und scheinbar sehr überzeugend. Der Kerl steckt die Waffe weg und nimmt die Hände nach oben. Ich weiß, was er vorhat. Doch bevor er sich umdrehen und nach mir greifen kann, schlage ich ihm mit meiner Waffe so feste ich kann auf den unteren Hinterkopf, was ihn bewusstlos zu Boden gehen lässt.

„Ihr zwei, geht rauf und sucht sie. Ich amüsiere mich noch ein wenig mit unserem Beschützerlein." Fuck! Mir bleiben nur ein paar Sekunden um zu reagieren. Ich tue das erstbeste was mir einfällt. Also reiße ich die Haustüre auf, hechte zur Treppe und verstecke mich in der Abstellkammer darunter in der Hoffnung sie schlucken meinen Köder.

Was sie tun. Denn als sie in den Flur treten höre ich sie murmeln und dann nach draußen stürmen, während sie meinen Vater zurufen „Sie ist raus! Sie flüchtet!" – „Dann fangt sie wieder ein! Aber denkt dran, ich will das kleine Flittchen lebend!", brüllt er, offensichtlich mehr als nur wütend.

Als die Schritte der beiden verhallen, trete ich aus der kleinen Kammer und schleiche Richtung Küche. Dort sitzt Joe, an einen Stuhl gefesselt, sein Gesicht blutüberströmt. Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, am liebsten will ich ihn sofort an mich ziehen und ihn beschützen.

Noch schlimmer wird es, als ich seien linke Hand sehe. Oder das, was davon übrig ist. Vor ihm hockt mein Vater, den Hammer noch immer in der Hand. „Weißt du, nimm es nicht persönlich. Wenn nicht du, dann säße jetzt ein anderer hier. Da ich dich jetzt nicht mehr brauche, werde ich dir ein schnelles Ende bereiten." Er erhebt sich und gerade als er den Hammer hebt, schreite ich ein. „Lass ihn sofort fallen!"

Ein Ruck geht durch seinen Körper und tatsächlich, lässt er langsam den Hammer sinken und dreht sich zu mir um. Auf seinen Lippen ein widerwärtiges Grinsen. „Meine kleine Sue. Du überraschst mich wirklich.", sagt er und will auf mich zu treten, doch ich hebe sofort meine Waffe, ziele auf seinen Kopf.

Das bringt meinen Vater nur noch mehr zum Lachen. Hinter ihm schaut Joe mich verzweifelt an, doch er ist kaum noch bei Bewusstsein. Ich muss ihn hier rausholen, koste es was es wolle. Und es gibt nur einen Weg.

Es endet heute Nacht.

„Ach Kleines, leg das Ding weg, ehe du dich noch verletzt.", gibt der Mann vor mir zum Besten, hebt eine Hand. Doch ich lege den Finger an den Abzug, fixiere den Mann, der sich mein Vater nennt, mit einem eisigen Blick. „Der einzige, den eine dieser Kugeln treffen wird, bist du."

Er scheint nur langsam zu begreifen, dass ich es ernst meine und tatsächlich tritt er kaum merklich einen Schritt zurück. Ich weiß, dass mir nicht viel Zeit bleibt und obwohl ich den Mann vor mir mehr als den Teufel verabscheue, kostet es mich eine Menge Überwindung ein Leben auszulöschen.

Natürlich entgeht ihm mein Zögern nicht, was ihn wieder mutiger werden lässt.

„Du traust dich nicht."

„Glaubst du wirklich?"

Dann ertönt ein Schuss und ein Leben wird für immer beendet.

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