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XXXIX. über tage

Über Tage:

Ich sehe was, was du nicht weißt und ich kann es dir nicht sagen.

Ich sehe was, was du nicht weißt und du kannst mich danach fragen, aber

meine Antwort ist ein stilles Schweigen.

Ich sehe was, was du nicht weißt und ich kanns in Worte nicht fassen,

ich sehe was, was du nicht weißt und wünscht, ich könnt es belassen, dabei

doch deine Tränen schmerzen so sehr.

Ich sehe was, was du nicht weißt und wünschte ein gebrochenes Schweigen

Ich sehe was, was du nicht weißt und will dir gerne zeigen,

dass ich da bin, immer da.

Ich sehe was, was du nicht weißt und will in meine Arme dich schließen

Ich sehe was, was du nicht weißt, wenn die Meilen mich doch ließen,

diese Ferne zwischen uns.

Ich sehe was, was du nicht weißt und will mich dir erklären

Ich sehe was, was du nicht weißt und dir die Zeit gewähren,

die du brauchst, um mit mir umzugehen.

Ich sehe was, was du nicht weißt und wünscht dir zu erzählen,

Ich sehe was, was du nicht weißt, übers Missen, Sorgen, Fehlen,

alles, was ich fühle.

Ich sehe was, was du nicht weißt und will nur bei dir sein

Ich sehe was, was du nicht weißt, im Monden- und im Sonnenschein,

ganz so wie es einst war.

Ich sehe was, was du nicht weißt und wünscht', ich könnt zu dir fahr'n,

Ich sehe was, was du nicht weißt, zu dir, den Hängematten und der Straßenbahn

auf diesem riesigen sonnenbeschienen Platz, denn ich schwöre, es war Liebe auf den ersten Blick.

Ich sehe was, was du nicht weißt und wünscht' du sähst es auch,

Ich sehe was, was du nicht weißt, denn alles was brauch,

ist manchmal nur der Klang deiner Stimme über Tage im Dezember.

Ich sehe was, was du nicht weißt und vielleicht, ganz vielleicht kann ich es dir sagen

Ich sehe was, was du nicht weißt und dann kannst du mich danach fragen,

und meine Antwort ist kein stilles Schweigen.

Ich sehe was, was du nicht weißt und

werde es in Worte fassen,

es nicht dabei belassen,

ein gebrochenes Schweigen,

werde dir so viel zeigen.

von dem, was ich bin.

Werde in meine Arme dich schließen,

sobald die Meilen mich ließen,

mich dir erklären,

dir Zeit gewähren

ich werde erzählen,

vom Missen und Fehlen,

werde bei dir sein,

im Sonnenschein,

und mit dir fahr'n,

des nachts in der Straßenbahn

im Ohr meinen Adele-Klingelton.

Ich sehe was, was du nicht weißt und vielleicht gibt es ein Irgendwann,

ein Irgendwie und Irgendwo, ein Vielleicht, ganz sicher, ein Morgen, ein Dann,

doch bis zu diesem Tag, will ich, du siehst es auch,

weil Sonnenschein und Straßenbahnen, Dezembertage und Hängematten, das ist, was ich brauch.



[februar '21, für einen ganz besonderen menschen, für jemanden, den ich niemals, niemals missen will, für jemanden, der zu mir gehört und in mein leben, unvermeidlich]


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