20.08.2016

Ich sah ihn und dachte, dass ich nie so jemand wunderschönes gesehen hatte.

Es war unglaublich.

Doch als ich näher kam, da sah ich all das Leid und die Trauer in seinen Augen.

Wir hatten mindestens 30 Grad und doch hatte er einen Pullover an.

Niemand beachtete ihn, er war alleine und starrte in die Leere.

Ich fragte mich, worüber er wohl gerade nachdachte.

Er stand auf und ging gezielt auf die andere Seite,

zur Brücke.

Überall waren Leute, doch keiner bemerkte ihn.

Er schaute nach unten, auf die Straße.

Er stieg immer höher auf das Geländer der Brücke.

Niemand beachtete ihn.

Ich ging zu ihm, redete auf ihn ein und holte ihn letzendlich vom Geländer.

Ich war die einzige, die ihn sah.