Ich lese im Moment das Buch "Fangirl" von Rainbow Rowell. Es ist ein wahnsinnig gutes Buch! Dort wird einmal erwähnt, dass Fanfiction nicht dein eigenes Werk ist.
Also nur um es klar zu stellen: Es wird nicht als Aussage des Buches gesagt, sondern als Behauptung einer einzelnen Person. 
Dieser Gedanke beschäftigt mich in letzter Zeit. Als Begründung wird genannt, dass die Welt nicht von dem Autor der FF erschaffen wurde. Jemand anderes hat dies getan und in Fanfiction werden bloß die Charaktere genommen und in andere Situationen gesetzt. Dies bezieht sich auf Fanfiction über Bücher oder Filme und nicht auf die über reale Menschen. Also sind die, die ich schreibe, eigentlich raus. Trotzdem lässt mich dieses Statement stutzig werden. Sind FF wirklich nicht die Werke des jeweiligen Autors?

An anderer Stelle in diesem Buch wird gesagt, dass es eben Menschen gibt, die dafür geschaffen sind zu kreieren und andere dafür zu interpretieren. Laut dieser Aussage soll es also so sein, dass es tausende Autoren gibt und nur sehr wenige dafür geschaffen sind eigene Universen zu erfinden. Der Rest kann einfach das beschreiben von Situationen besser und eben das interpretieren anderer Leute Werk. 

Ich bin mir noch nicht sicher, was richtig und was falsch ist. Ich stimme zu, dass manche besser kreieren und andere interpretieren. Aber nur deswegen soll das Werk eines FF-Schreibers nicht sein geistiges Eigentum sein? Das glaube ich nicht wirklich. Es ist mehr ein, wie es auch im Buch genannt wurde, ausleihen von Figuren. Man klaut sie nicht und verkauft dieses Universum nicht als sein eigenes und versucht auch nicht damit Geld zu verdienen, aber trotzdem ist die Geschichte, die in dem Universum eines anderen spielt, die des jeweiligen Autors. 

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