Hobbys
Jeder hat Hobbys. Mindestens eins, auch wenn es viele nicht als solches sehen mögen. Aber wofür sind Hobbys eigentlich da? Die meisten würden auf die Frage mit 'zum Zeitvertreib' antworten, doch ist es nur das? Andere würden auch sagen, dass sie einem Hobby nachgehen weil es ihnen Spaß macht. Und genau das ist es. Ein Hobby hat man dann, wenn man etwas macht was einem Spaß macht. Man beschäftigt sich mit einer Sache, einer Tätigkeit um sich die Zeit zu vertreiben und das möglichst mit viel Spaß dabei.
Aber nicht nur das. Warum machen manche Leute gerne Sport und haben es als Hobby? Warum mögen es viele zu lesen und warum sind andere wiederum Serien Junkies?
Ein Hobby, eine Tätigkeit die einem gefällt, ist nicht nur zum reinen Vergnügen da. Ein Hobby sorgt für eine gewisse Ablenkung, Abschaltung, Entspannung und Sicherheitsmaßnahme zur seelischen Gesundheit. Sollte es jedenfalls sein.
Wenn man seinem Hobby nachgeht, dann lenkt man sich von seinen Problemen ab, von dem Stress den man hat. Es sorgt für ein gutes Gefühl und das ist auch der Sinn dahinter und auch der Sinn an Interessen.
Menschen, die seelisch gesund sind und als Beispiel nicht an Depressionen leiden, machen dies unterbewusst. Bewusst machen sie es aus Spaß, aus Interesse. Unterbewusst, um zu entspannen und sich Erholung zu holen.
Bei depressiven Leuten kann das ganz anders aussehen. Sie machen es bewusst. Flüchten in Sachen die sie von ihren Problemen ablenken, Dinge die sie abschalten und entspannen lassen. Sie stürzen sich praktisch in ein Buch, eine Serie, Sport und manche in Alkohol, was nicht als Hobby zählt, aber dennoch genau den selben Effekt mit sich tragen soll und es oftmals auch tut. Vergessen und abschalten ist das Ziel. Aufhören über Probleme nachzudenken und sich weiter hineinzusteigern. Schaffen sie das nicht, kann es zu schlimmen Auswirkungen kommen. Aber jeder Mensch ist anders und bei jedem zeigt es sich auch anders. Wenn man sich in solch einer Situation nichts sucht was einen flüchten lässt, kann es schnell passieren, dass man sich schlechter fühlt. Schlechter als so schon und kontinuierlich wird es immer schlechter werden, bis es schließlich nicht mehr geht und ein Schlussstrich gezogen wird. Jedenfalls wenn man vorher keine Hilfe bekommt, ob gegen den eigenen Willen oder nicht, spielt keine Rolle.
Wenn man das Glück hat jemanden zu haben, dem man alles anvertrauen kann bleibt man möglicherweise, sogar sehr wahrscheinlich. Aber es ändert nichts daran, dass man innerlich immer weiter kaputt gehen wird. Ohne Hilfe, ohne Hobbys, ohne Fluchtmöglichkeit und ohne Ausweg wird ein Schlussstrich irgendwann gezogen werden und allen denen man wichtig war, werden mit hinunter gezogen. Kollateralschaden?
Alles eine Kettenreaktion bezogen auf eine klitze kleine Sache, die so unbedeutend zu sein scheint und es doch nicht ist.
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