23.04 𝒫ℯ𝓉ℯ𝓇 𝒫𝒶𝓇𝓀ℯ𝓇 (𝒜𝓃𝒹𝓇ℯ𝓌 𝒢𝒶𝓇𝒻𝒾ℯ𝓁𝒹)
Happy (belated) Birthday @Cokaasuna 🎉
Zufrieden recke ich mein Gesicht der Sonne entgegen. Zusammen mit Peter, meinem besten Freund, sitze ich mitten im Central Park auf einer Picknick-Decke und kann mich- genau wie er- garnicht entscheiden, was ich zuerst Essen soll.
Die Zeit mit Peter ist in den letzten Wochen und Monaten einfach viel zu kurz gekommen. Immer war er beschäftigt und eine Zeit lang habe ich sogar geglaubt, dass er mir aus dem Weg gehen würde... Doch dem war Gott sei dank nicht so.
Zwischen uns hat sich noch immer nichts verändert.
Peter neben mir versucht, sich einige Weintrauben in den Mund zu werfen, doch jede einzelne prallt von seiner Nase, seinen Wangen oder seiner Stirn ab... Nein, es hat sich eindeutig nichts verändert.
Peter ist noch immer mein süßer, trotteliger, bester Freund...
NUR mein bester Freund, erinnere ich mich daran, bevor ich nun ebenfalls nach einer Weintraube greife und ziele. "Pete, fang!" Rufe ich ihm zu und will gerade werfen, als sich ein pelziger Kopf zwischen uns schiebt.
Lucy, meine Hündin, die zuvor eigentlich noch im Schatten geschlafen hat, ist scheinbar wach geworden und fordert nun ihren Teil des Essens ein.
Und natürlich hat Peter auch an sie gedacht. Aus seiner Tasche zieht er eine Dose und noch bevor er sie öffnet, weiß ich, was sich darin befindet.
"Pete, du sollst sie nicht immer so verwöhnen!" Schelte ich ihn, doch er zuckt nur mit den Schultern. "Ich muss doch sicher gehen, dass sie nicht aufhört, mich zu lieben."
"Du bist mein bester Freund, sie wird dich immer lieben. Auch, wenn du sie mal nicht vollstopfst."
"Bester Freund..." Peters Lächeln verrutscht für einen Moment und auch, wenn er es sofort korrigiert, kann er es vor mir nicht verbergen. Sofort ist die Diskussion um das Hundefutter... oder die Würstchen besser gesagt, vergessen und ich richte mich nun ganz auf.
"Ja, du bist mein bester Freund Pete. Ich dachte, das weißt du."
"Klar..." Murmelt er und versucht, sich wieder eine Weintraube in den Mund zu schieben, doch er ist so abgelenkt, dass er nicht einmal annähernd sein Gesicht trifft.
"Was ist los?"
Vorsichtig schiebe ich Lucy etwas zur Seite und setze mich so dicht vor Peter, dass er meinem Blick nicht mehr einfach ausweichen kann.
"Es ist nichts..." Wiegelt er ab, doch ich schaue ihn nur mit meinem » ist-das-dein-verdammter-ernst«- Blick an. Mit dem bekomme ich ihn jedes Mal weichgekocht!
So auch dieses Mal.
Zwar windet Peter sich noch einige Minuten, doch dann schaut er mir direkt in die Augen. "Ich habe in den letzten Wochen viel nachgedacht..." Fängt er an und für einen kurzen Moment steigt die Angst in mir auf. Will Peter unsere Freundschaft etwa beenden...?
"Und mir ist eins klar geworden... Ich will nicht mehr dein bester Freund sein..."
Und weg ist der Boden unter meinen Füßen. Hilflos öffne ich den Mund, doch aus ihm kommen keine Worte... Außerdem hört Peter nicht auf zu reden.
"Zumindest... Nicht mehr NUR dein bester Freund. Y/n, ich..."
Jetzt erst merkt er, dass mein Gehirn wohl aufgehört hat zu arbeiten, denn er hält inne und drückt sanft mein Kinn nach oben. "Hörst du mir bitte zu, bevor du anfängst, zu hyperventilieren? Du verstehst mich falsch..."
"Du willst nicht mehr mein bester Freund sein." Bringe ich heraus und auch, wenn Peter sichtlich nervös ist, ist er gerade doch der ruhigere von uns beiden.
"Nicht mehr NUR dein bester Freund sein."
"Aber..." Fange ich an, doch wieder komme ich nicht weit. Doch dieses Mal unterbricht Peter mich nicht mit Worten... Sondern einem Kuss.
Spätestens jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
Peter hat mich noch nie geküsst...
Sprachlos lasse ich meine Finger an meine Lippen wandern, bevor sich ein verklärtes Lächeln in meinem Gesicht breit macht. Peter hat mich geküsst...
Und lacht mich jetzt aus?
Verwirrt sehe ich ihn an und dieses Mal beschränkt er sich auf wenige Worte.
"Ich wäre gern mehr als EIN Freund. Ich wäre gern DEIN Freund Y/n. Ich habe mich in dich verliebt."
"Bist du mir deshalb die letzten Wochen aus dem Weg... Ach verdammt, egal."
Auf einen Schlag meldet sich mein Gehirn zurück und ich schlinge meine Arme um seinen Hals, bevor ich meine Lippen auf seine drücke. Dieser Kuss ist anders als unser erster, doch nicht weniger schön.
Peter zieht mich enger an sich, ohne sich in diesem Augenblick von mir zu lösen und gemeinsam sinken wir nach hinten auf die Decke. Unsere Lippen verschmelzen zu einem weiteren Kuss und ich vergesse alles um mich herum...
Bis Peter sich ruckartig aufsetzt und etwas weißes dicht an mir vorbei schießt. Ich höre Lucy überrascht bellen und...
Ich setze mich ebenfalls ruckartig auf.
Lucy.
Ich habe die Leine losgelassen.
Sofort will ich aufspringen, doch Peter hält mich sanft am Handgelenk fest.
"Es ist alles gut. Die Leine hängt am Baum!"
Wobei hängen nicht das richtige Wort ist.
Eher KLEBT sie am Baum...
Umgeben von klebrigen Spinnweben, während Lucy sich ihrem Schicksal ergibt und sich mit der Dose im Maul in den Schatten plumpsen lässt.
"Was...?" Will ich verstört wissen, doch wieder bekomme ich von Peter keine Antwort. Seine Wangen sind gerötet, als er aufspringt, um Lucy wieder zu uns zu holen, doch auch dieses Mal trifft ihn ein strenger Blick von mir.
"Pete, wir müssen reden!"
"Wieso? Ist noch nicht alles gesagt?" Er sinkt zurück auf die Decke und sieht mich unschuldig an, bevor er mich in einen weiteren Kuss verwickeln will. Doch dieses Mal gebe ich mich ihm nicht hin, sondern drücke ihn mit der flachen Hand in seinem Gesicht von mir weg.
"Was hat da gerade meinen Hund getroffen, Pete?"
"Es hat nicht Lucy getroffen!" Verteidigt er sich nuschelnd und langsam nehme ich meine Hand aus seinem Gesicht. Nicht, um ihm eine Chance zu geben, mich erneut... abzulenken, sondern eher, damit ich ihn besser verstehe. Schließlich wird seine Aussprache durch die Hand etwas undeutlich.
Trotzdem lasse ich meinen Blick zwischen dem Baum und ihm hin und herwandern.
"Sei ehrlich Peter... Bist du Sp..."
Jetzt ist es seine Hand, die sich auf meinen Mund presst.
"Psst!" Hektisch gleitet sein Blick von links nach rechts, bevor er seufzt und seine Hand sinken lässt.
"Sprich es nicht aus, bitte... Es soll keiner wissen... Und eigentlich solltest du es auch niemals wissen. Nur so kann ich sicher sein, dass du sicher bist..."
"Ach Pete..." Sanft streiche ich über seine Wange. "Ich hätte es sowieso früher oder später erfahren. Du kannst nichts vor mir verbergen, das konntest du noch nie..."
"Außer, dass ich dich liebe. Das hast du schließlich jahrelang nicht gemerkt." Jetzt sieht er doch etwas stolz aus, während ich ih fassungslos anschaue.
"JAHRE? Wie lange...?"
"Drei Jahre bestimmt." Peter zuckt mit den Schultern.
"Warum hast du nie etwas gesagt...?"
"Weil ich immer dachte, dass du sowieso nie ähnlich empfindest, und wozu dann unsere Freundschaft riskieren?"
"Du bist ein Depp, Parker. Ein ganz großer Depp!"
Ich beuge mich vor und küsse ihn... so, wie ich es seit bereits drei Jahren tun will.
"Aber mein Depp." Füge ich hinzu, als ich mich von ihm löse.
"Endlich bist du mein Depp."
Ich kann mein Glück noch immer nicht glauben, doch als Peter mich nun ein weiteres Mal küsst, fängt ein Gedanke an, sich in meinem Kopf breitzumachen.
Peter ist nicht mehr nur mein bester Freund...
Nach all den Jahren muss ich meine Liebe für ihn nicht mehr verstecken...
"Pete? Ich liebe dich übrigens auch schon ewig." Murmele ich deshalb an seinen Lippen, bevor ich mich ihm wieder ganz hingebe und mich von ihm zum glücklichsten Mädchen in ganz New York machen lasse.
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