19.12 ℒℯ𝒶 𝓍 𝒞𝒶𝓁𝓊𝓂 ℋℴℴ𝒹
Happy Birthday @ungeflasht 🎉
Lächelnd schmiege ich mich an Calum. Mittlerweile sind wir seit fast zwei Jahren ein Paar und doch gibt es noch immer Tage, an denen ich mein Glück gar nicht fassen kann.
Calum lächelt ebenfalls und schlingt seinen Arm enger um mich, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn drückt. Durch seinen Job kommt die gemütliche Zeit zu zweit deutlich zu kurz, weshalb ich es jedes Mal voll auskosten möchte.
Doch heute ist uns nicht viel davon vergönnt. Wir liegen keine 10 Minuten so auf der Couch, als Calums Handy vibriert und er danach greift. Schon das überrascht mich etwas, denn normalerweise geht er, wenn er bei mir ist, nur ran, wenn es elementar wichtig ist, doch die größte Überraschung kommt, als er beim Blick auf das Display lächelt - und es so dreht, dass ich es nicht sehen kann.
Calum und ich haben keine Geheimnisse voreinander.
Oder zumindest dachte ich das bis zu diesem Moment, in dem Calum mich sanft von sich schiebt und aufsteht.
"Ich muss nochmal los, Darling. Mach dir einen gemütlichen Tag, ich bringe auf dem Heimweg Pizza mit."
"Wo musst du hin?"
"Zu Luke, er hat ein Problem."
Calum hat mich noch nie angelogen, doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass er es gerade tut.
"Oh, kann ich dann nicht mitkommen? Ich habe Luke schon ewig nicht mehr gesehen." Ich richte mich auf, bereit, mich schnell umzuziehen, doch Calum schüttelt den Kopf.
"Geht nicht, tut mir leid. Wir sehen uns später."
Und damit verlässt er die Wohnung, was mich fassungslos macht.
Hat er etwa eine andere?
Mit zitternden Fingern greife ich nach meinem eigenen Handy und tippe Lukes Chat an.
"Was ist los?"
"Was soll sein?" Kommt kurz darauf schon die Antwort und ich bekomme ein Bild, wie er in seinem Pool auf einer Liege liegt.
"Mir könnte es gar nicht besser gehen."
"Dann ist Calum also nicht auf dem Weg zu dir?"
"Nicht das ich wüsste, wieso?"
Damit habe ich die Bestätigung, die ich brauche.
Calum hat mich belogen.
"Nicht so wichtig." Tränen brennen in meinen Augen, doch gleichzeitig kocht auch Wut in meinem Körper hoch. Was bildet Calum sich eigentlich ein?
In Windeseile ziehe ich mir meine Shorts an, bevor ich ebenfalls das Haus verlasse. Calum zu folgen ist nicht schwer, da wir uns zu Beginn unserer Beziehung den Standort freigegeben haben und so verfolge ich Calum auf den Weg zu einem Cafe.
Was zur Hölle wird hier eigentlich gespielt?
Um nicht von ihm entdeckt zu werden, lasse ich den Abstand zwischen uns etwas größer werden und bleibe auf der Straße stehen, während er in das Cafe hineingeht. Vorsichtig luge ich um die Ecke, schaue durch die Scheibe...
Und spüre, wie mein Herz in tausend Teile zerbricht.
Denn Calum steuert nicht etwa einen freien Tisch an, sondern den, an dem eine hübsche Blondine sitzt, die ihn mit einer herzlichen Umarmung begrüßt.
Mit zitternden Fingern schieße ich ein Foto von der Szene, bevor ich meinen Blick wieder auf Calum und die Frau richte.
Gerade lachen die beiden herzlich und sie legt eine Hand auf seinen Arm...
Und bei mir reißt auch noch der letzte Faden meiner Selbstbeherrschung. Wie kann er mir das nur antun?
Ohne auf die anderen zu achten, platze ich jetzt in den kleinen Laden hinein.
Beinahe blind vor Enttäuschung bahne ich mir einen Weg durch die Tische, bis ich bei Calum und der Blondine angekommen bin und lege meine Hand demonstrativ auf seine Schulter.
"Hi Darling, möchtest du mich deiner neuen Begleitung nicht vorstellen?"
Beinahe rechne ich damit, dass Calum ertappt aussieht.
Das man ihm das schlechte Gewissen nur so ansieht.
Das er versucht, ausreden zu erfinden.
Doch niemals damit, dass er mich mit einem Lächeln auf seinen Schoß zieht.
Wie dreist kann er eigentlich sein?
Die Frau lächelt mich nun genau so strahlend an, wie sie zuvor noch ihn angelächelt hat. Ob sie weiß, was hier gespielt wird?
"Hi, du musst Y/n sein. Calum hat schon so viel von dir erzählt. Ich bin Beth."
"Hi Beth. Von dir hat er noch nichts erzählt, es tut mir leid. Aber vielleicht kann er das ganze aufklären?"
Mein Herz rast unangenehm in meiner Brust und am liebsten würde ich aufspringen und die Flucht ergreifen...
Doch Beth überrascht mich ein weiteres Mal.
"Oh, das kann ich mit seiner Erlaubnis auch tun?"
Calum hinter mir scheint zu nicken, denn sie hebt ihre Tasche auf ihren Schoß, aus der sie einen Stapel von Dokumenten zieht.
"Ich bin Maklerin und Calum hat sich vor einigen Wochen an mich gewandt, weil er Interesse an einem der Häuser hatte, für das ich Zuständig bin. Er hat gesagt, dass seine Frau ihre Augen nicht von diesem Objekt lassen kann - aber da es so begehrt war, direkt wieder davon abgesehen hat. In den letzten Wochen habe ich Rücksprache mit meinem Auftraggeber gehalten und ihm vor einer halben Stunde die Zusage schicken können. Er hat mich allerdings um Stillschweigen gebeten, damit es für dich eine Überraschung wird."
"Ich hatte Angst, dass ich die Zusage nicht bekomme und wollte erst einmal alles abschließen, bevor ich dir davon erzähle. Allerdings hätte ich nicht nur Beth um Verschwiegenheit bitten sollen, sondern auch meine Freunde, die mir eigentlich den Rücken freihalten sollten, während ich mich mit Beth treffe. Allerdings hätte ich mir denken können, dass es nicht klappt. Keiner von ihnen wollte dich anlügen, selbst für die Überraschung."
Seine Worte dringen nur wie durch einen dicken Nebel zu mir hindurch.
"Hier fehlt nur noch eure Unterschrift, dann gehört das Haus euch."
Beth schiebt Calum den Vertrag hin, während ich noch immer fassungslos bin.
"Du gehst mir nicht fremd. Du kaufst..."
"Unser neues Zuhause. Dein Traumhaus. Ich wollte dir die Enttäuschung ersparen, falls mein Plan nicht aufgeht. Es tut mir leid, dass ich dich dafür im Unklaren lassen musste." Calum drückt mir einen Kuss in den Nacken.
"Kannst du mir verzeihen? Ich würde dich niemals betrügen."
"Und wenn doch, würde man es sofort merken, weil du alles andere als Unauffällig bist, wenn du etwas vor mir verbergen willst."
Murmle ich, bevor ich mich umdrehe und meine Arme um Calums Hals schlinge.
"Du bist doch verrückt." Calum lacht und ich spüre, wie er hinter mir schwungvoll seinen Namen unter den Kaufvertrag setzt.
"Bereit, unser neues Zuhause zu erkunden? Wie ich Beth kenne, ist sie bestimmt bereit, dir eine kleine Führung zu geben.""Auf jeden Fall. Ich war so gespannt auf deine leuchtenden Augen." Beth lacht und schaut dann von Calum zu mir."Er konnte gar nicht aufhören, von dir zu reden und wie sehr du es lieben wirst. Du hast wirkliche einen der guten erwischt.""Den besten." Gebe ich lächelnd zurück, bevor ich Calum einen sanften Kuss auf die Lippen drücke.Wie habe ich nur je an ihm zweifeln können?
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