Happy Birthday@JanaPuzzle 🎉

Aufgeregt wippst du auf den Zehenspitzen auf und ab. Heute ist der erste Tag des neuen Schuljahres. Und das wird nicht irgendein Schuljahr- nein. Dieses Jahr wirst du endlich auf eine richtig... normale Schule gehen. Was für andere Alltag ist, ist für dich komplettes Neuland, denn von der ersten Klasse an wurdest du aufs Land geschickt, wo du von einem Privatlehrer unterrichtet wurdest. Schließlich ist dein Dad Tony Stark... Und seine Paranoia, was dich angeht, noch größer als sein Ego. Doch jetzt, wo du süße 16 Jahre alt bist, ist es endlich soweit. Dementsprechend ungeduldig bist du auch, als Happy noch einmal seine Nachrichten checkt, bevor er ins Auto einsteigt. Er kann deine Vorfreude nicht nachempfinden, doch für dich ist es einfach das Größte.

Und so fällst du auch wie ein bunter Hund auf, als du das erste Mal durch das riesige Schulgebäude läufst. Die meisten freuen sich zwar, ihre Freunde wiederzusehen, doch im Gegensatz zu dir sieht niemand so wirklich glücklich aus. Freunde sind ein anderes Thema für dich, was du mit Spannung beäugst. Ob du an der Schule wohl welche finden wirst? Doch erst einmal musst du deinen Raum finden, denn wer hätte gedacht, dass das Gelände SO groß ist?

Zu deinem Glück taucht ein Junge in deinem Alter neben dir auf, als du gerade in deinem Spind wühlst.

„Hi!" Er lächelt dich schüchtern an. „Hi." „Bist du neu hier? Ich hab dich noch nie gesehen" „Ja, heute ist mein erster Tag." Ein nervöses Lachen entweicht dir. „Ist das so offensichtlich?" „Dein verzweifelter Blick verrät dich. War deine alte Schule kleiner?" „Sehr viel kleiner" Der Junge lacht, bevor er dir eine Hand hinhält. „Ich bin übrigens Peter. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du dich jederzeit an mich wenden." „Danke Peter, du bist meine Rettung. Ich bin Jana- und absolut aufgeschmissen." Angesichts deiner Verzweiflung muss Peter erneut grinsen. „Wo musst du hin?" „Ich hab jetzt Naturwissenschaften, und nicht die leiseste Ahnung, wo ich dafür hinmuss."

Peter wirft einen Blick auf deinen Stundenplan und nahezu sofort fängt er an zu strahlen. „Komm einfach mit, wir haben zusammen Unterricht." Erleichtert atmest du auf, und schließt dich Peter an, mit dem du Seite an Seite durch das Labyrinth der Gänge läufst. Was dir dabei auffällt, ist zum einen die Tatsache, dass du von allen neugierig angestarrt wirst... Und, dass Peter, wie es aussieht, relativ unbeliebt ist. Zumindest wirken die meisten Blicke in seine Richtung eher ablehnend als freundlich. Doch das ist dir egal. Du findest ihn nett, und alles andere ist dir relativ egal. Die Meinung der anderen hat dich noch nie groß interessiert.

Und daran ändert sich auch nichts, als du Peter näher kennen lernst. In deinen ersten Wochen hat sich zwischen euch eine Freundschaft entwickelt, und mit jedem Tag, der vergeht, wächst er dir mehr ans Herz. Morgens freust du dich schon auf die Schule, nur, weil du ihn dann siehst, und auch die Nachmittage verbringt ihr meistens zusammen. Trotzdem weiß auch er nicht, wer du wirklich bist. Er kennt dich nicht unter Jana Stark, sondern Jana Cape. Das war eine Bedingung von deinem Dad- deine Identität muss zu deiner Sicherheit geheim bleiben- auch bei deinen Freunden. Alles andere wäre zu riskant.

Deshalb trefft ihr euch für das kommende Schulprojekt auch bei Peter zuhause. So habt ihr es zumindest vereinbart, und eigentlich wartest du nur noch auf Happy, der dich zu Peter bringen soll. Aber der scheint wie vom Erdboden verschluckt. Wärst du ein normaler Teenager, würdest du einfach mit dem Rad hinfahren, einen Bus oder ein Taxi nehmen, aber so...

Stürmst du zum Konferenzraum deines Dads. Wenn er nicht weiß, wo Happy ist, wurde der vermutlich von Aliens entführt. Kurz klopfst du an die Tür, doch nur, um diese schon gut drei Sekunden danach einfach zu öffnen. "Dad? Wo ist Happy? Er soll mich doch zu Pete fahren!"

Alle Gespräche verstummen, und wieder einmal starren dich alle Avengers an. Ungeduldig winkst du ihnen, während du deinen Dad mit Blicken taxierst... Bis dir klar wird, wer da neben deinem Dad sitzt.

"PETER?" "Jana?!" Fragt er genau so entgeistert zurück, und für einen Moment ist er zu geschockt, um zu verstehen, was das alles bedeutet. Wobei du selbst in dem Moment nicht alle Puzzleteile zusammensetzen kannst. Dein Dad ist derjenige, der die Situation auflöst. Mit einem entnervten Seufzen deutet er zuerst auf dich, bevor er auf Peter zeigt. "Peter, das ist meine Tochter. Jana, das ist Spider-Man. Aber wie ich sehe, kennt ihr euch schon." "Wenns sonst nichts ist." Murmelst du, bevor du den Raum durchquerst und dich einfach auf Peters Schoß setzt. "Wenn er hier ist, muss ich Happy ja nicht weiter suchen" Du lehnst deinen Kopf an seine Schulter, und wie selbstverständlich schlingt er nun seine Arme um dich. Liebevoll drückt er dich etwas näher an sich heran, und obwohl ihr noch nie zuvor auf diese Weise gekuschelt habt, fühlt es sich absolut richtig an. Dein Dad schaut euch fassungslos an, doch dann zuckt er nur mit den Schultern und fährt mit der Besprechung fort, als wären die letzten Minuten so einfach nicht passiert.

Dass dein Dad so entspannt reagiert, hättest du niemals erwartet, doch vermutlich kennt er Peter lange genug, um zu wissen, dass er wirklich einer der Guten ist und dich niemals verletzen würde. Besser könnte es gar nicht kommen.