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Kapitel 8

In den nächsten Tagen passiert nichts auf den Patrouillengängen und  Pearl glaubt immer mehr an die Theorie in ihrem Kopf, dass Fighter und King sich einfach geirrt hatten. Auch Leader spricht das Thema nicht mehr an und so scheinen sich die Wogen wieder zu glätten.

Gerade ist Pearl auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum des Heldenteams, der in der Mitte des Wohnkomplexes liegt, als sie die ihr mittlerweile vertrauten Stimmen von Leader und Protector hört.

"Wir können sie nicht mitnehmen. Es wäre einfach nur grauenhaft." Das war die sanfte Stimme der gehörnten Heilerin. Pearl bleibt unsicher stehen und lauscht gespannt. "Wir müssen. Wir haben Auflagen Daisy. Glaub mir, ich will dem Mädchen das nicht antun, doch wenn wir sie hier lassen, dann werden wir das alle bezahlen." "Na und, dann ist das eben so!" entgegnet Protector heftig. "Wenn es nur um uns gehen würde, dann wäre es mir egal. Doch willst du das den anderen wirklich antun? Willst du, dass sie Lou holen kommen?" Leaders Stimme bleibt ruhig und ernst. Würde es nur um sie beide gehen, dann könnte er mit den Konsequenzen leben, doch er hatte die Verantwortung für das ganze Team und deshalb würde Pearl sie zur alljährlichen Untersuchung begleiten müssen. Auch wenn diese im Moment noch nichts von dem Grauen ahnte, dass hinter diesem Wort steckte.

Protector sagte nichts mehr und so sammelten sie sich wenige Minuten später alle am Ausgang der Etage. Den Fahrstuhl nach oben benutzen sie nur, wenn sie zu den Versammlungen mussten. Sonst hatten sie ihren eigenen Ein- und Ausgang, um sie so gut es ging von den "echten" Helden zu separieren.

Doch in der vergangenen Woche hatte Pearl bereits gelernt, dass viel mehr zum Held sein dazu gehörte, als große Taten zu vollbringen. Es waren die kleinen Taten, die Menschen wirklich glücklich machten.

Zum Beispiel hatten Fighter, King und sie einer alten Frau geholfen, der ihre Handtasche gestohlen worden war und am nächsten Tag hatte sie ihr Blumen gegeben, für das Team und geflüstert hatte die alte Dame, dass sie nicht glaubte, dass Leute mit Fähigkeiten böse sein.

Doch solche Reaktionen waren selten und man verschloss zumeist Fenster und Tür, wenn sie die Straße entlang kamen. Wie jetzt gerade, als sie zusammen in Richtung des Krankenhauses laufen. So fühlt sich die junge Praktikantin von Tag zu Tag mehr von ihren Mitmenschen isoliert und abgeschnitten. Allerdings macht sie das nicht unglücklich, da sie in ihrem Team mittlerweile aufrichtige, sanfte Wesen voller Gefühle gefunden hatte, deren Gesellschaft sie sehr schätze. Und trotz noch einiger bestehender Vorurteile ihrerseits fühlte sie sich wohl und lernte fleißig dazu.

"Wir sind da." murmelt Leader und führt sie um das große Gebäude herum. Natürlich kamen sie als Abnormale über den Hintereingang in das Gebäude und wurden dort von einem Arzt und dem schwer bewaffneten Sicherheitspersonal begrüßt.

"Pünktlich wie immer." begrüßt der Arzt sie mit schnarrender Stimme, bei der Pearl ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Ihr fällt auf, dass die anderen um sie herum enger zusammen rücken. Doch das bringt ihnen nichts, denn in diesem Moment setzen sich die Sicherheitsleute in Bewegung. Beauty und Beast lassen sie widerstandslos in schwere Ketten legen. Dann zieht ein anderer Protector grob zu sich und reißt ihre Augenklappe herab. Zum ersten Mal kann Pearl in beide wunderschönen grauen Augen sehen, in denen sich eine unterdrückte Wut und unbeschreibliche Angst spiegeln. Dann verbindet man der Heilerin auch schon beide Augen und legt sie ebenfalls in Ketten. Fighter wird von einem anderen hart am Arm gepackt und als King protestieren will, herrscht ihn ein weiterer Wachmann an, dass er seinen widerwärtigen Rand halten soll.

"Jetzt noch der Kleine!" "Nein!" Tiefs scharfe Entgegnung kommt ebenso schnell und scharf, wie die Forderung des Arztes. In diesem Moment wächst der Respekt von Pearl gegenüber dem anderen ungemein und sie löst sich langsam aus ihrer Schockstarre, die sie in den letzten Sekunden befallen hat. "Du hast hier gar nichts zu sagen!" giftet einer der Wachmänner, die Beauty und Beast neben sich haben. Noch bevor Tief etwas erwidern kann, um seinen Freund weiter zu verteidigen, hat dieser ihm sanft eine Hand auf die Wange gelegt und sich von dessen Seite gelöst. Schon packt ihn einer der Männer hart im Genick und legt seine schmalen Hände ebenfalls in Ketten.

Und noch bevor Tief sich dazwischen werfen kann, um den kleineren zu schützen, haben ihn zwei weitere Männer gepackt und gegen die nächste Wand gepresst.

Für Pearl hatte das ganze mittlerweile eher den Anschein einer Festnahme, als den eines Kontrollbesuchs und sie begriff, dass die anderen diese Art der Behandlung jedes Mal über sich ergehen lassen mussten, wenn sie hier her kamen. Dieser Gedanke weckte ihre Wut und löst ihre Zunge. "Denken Sie denn, dass das wirklich nötig ist?" fragt sie den Arzt direkt und tritt aus der nun ziemlich versprengten Gruppe hervor.

"Ah, die Praktikantin." ist jedoch das einzige, was der andere erwidert und jetzt kann nicht Mal Leaders Hand auf ihrer Schulter sie bremsen. "Haben Sie meine Frage nicht gehört? Denn ich glaube..." "Was du glaubst, ist mir vollkommen egal. Es ist tatsächlich an der Zeit, dass sie markiert wird, diese Ratten haben sie schon total umgedreht."

Während Pearl noch über die Bedeutung dieser Worte nachdenkt, reagiert Leader blitzschnell und schiebt sich vor die Jüngere. "Nein! Das können Sie bei allem Verlaub nicht tun! Sie würden ihr gesamtes Leben dadurch verderben und sie zu einer Geächteten machen!" "Glaubst du Abschaum, dass mich das auch nur ein wenig interessiert. Sie sympathisiert mit euch, damit ist sie genauso wenig wert, wie ihr!" entgegnet der Arzt, mittlerweile sichtlich aufgebracht, über den ganzen Widerspruch. "Sie ist viel mehr wert! Lassen Sie mich telefonieren. Ich werde arrangieren, dass sie einem anderen..." Leader unterbricht sie kurz, als würde er nach Worten suchen. "Einem richtigen Heldenteam zugeordnet wird, dann wird sie uns schnell vergessen und sie muss nicht.."

"Schön gesagt, aber mir egal. Bringt sie weg!"

Was diese Worte für sie alle bedeuteten, dass begriff Pearl erst, als sie allein in einem sterilen weißen Behandlungszimmer saß.



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