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Kapitel 16

Pearl traute sich nicht zu fragen, wohin sie auf dem Weg waren, während sie durch die engen und feuchten Gänge der Kanalisation huschten. Zumindest Cedric und Arthur schienen zu wissen, wo sie hin wollten, da die beiden abwechselnd die Führung übernehmen.

Pearl lief schweigend neben Luna und Daisy her, die beide Hand in Hand nebeneinander her eilten, so dass die blinde Kämpferin jemanden hatte, der ihr zumindest die Richtung anzeigte. Truth und Tief liefen direkt vor ihnen, während Beauty und Beast die Schlusslichter bildeten.

Irgendwann hält die junge Praktikantin die Stille nicht mehr aus und fährt sich nervös durch ihre dunklen Haare. "Es tut mir leid." wispert sie leise, doch trotzdem hallt ihre Stimme von den Wänden wieder und Leader gibt ihnen ein Zeichen zum Halten.

Langsam dreht er sich zu Pearl um und lächelt matt. "Ich dachte, dass du uns vertrauen würdest." sagt er, ohne Vorwurf in der Stimme, nur voller Resignation und Trauer. "Ich vertraue euch." erwidert Pearl und erwidert den Blick aus den grauen Augen des anderen. "Ich dachte nur.." Sie bricht ab, ja was hatte sie sich gedacht? "Ich dachte, dass ich das Richtige machen würde. Immer wieder habt ihr gesagt, dass ihr ohne Informationen nichts tun könnt und ich wollte euch etwas handfestes liefern. Ich wollte euch die Möglichkeit geben, euch zu beweisen." wispert sie leise und schluckt schwer, als sie Beautys Hand sanft auf ihrer Schulter spürt.

"Es tut mir leid, dass ich stattdessen alles nur noch schlimmer gemacht habe." Sie schnieft und wischt sich die ersten Tränen von der Wange. "Wegen mir denken jetzt bestimmt alle, dass ihr hinter dem Anschlag stecken werdet." Weiter kann sie nicht sprechen, da die Tränen ihre Stimme ersticken.

Zu aller Überraschung ist es Leader, der den Abstand zu der jungen Frau überbrückt und sie an seine trainierte Brust zieht. Sanft streicht sie durch ihre kurzen Haare. "Es ist schon okay. Sie hätten auch einen anderen Weg gefunden uns das Ganze anzuhängen. So können wir wenigstens etwas tun." erwidert er sanft, während sich die anderen um sie sammeln und sich der Umarmung anschließen.

"Heißt das, dass ihr mir nicht böse seid?" fragt Pearl leise, die sich zwischen Leader und Truth eingeklemmt fand und der Anführer schüttelt leicht den Kopf. "Wir machen alle Fehler Pearl und du hast deinen in der Hoffnung gemacht, dass du etwas gutes tun würdest. Das heißt nicht, dass der Plan zu irgendeinem Zeitpunkt gut gewesen wäre, aber wir verstehen es. Unsere Situation war nie gut und jetzt ist sie einfach nur etwas weniger gut." sagt er und Pearl muss etwas Lächeln bei den Worten des Älteren.

"Wir sollten weiter." mahnt Fighter nun und sieht sorgenvoll hinter sich, woraufhin Leader nickt und die Gruppenumarmung auflöst. Sie formatieren sich wieder, doch dieses mal geht Luna zwischen Daisy und Pearl und hält die Hand einer jeder der beiden, während sie in schnellem Schritt den anderen folgen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit und mehren unterirdischen Bächen, die sie gemeinsam durchwatet hatten, führte Leader die Helden endlich zu einem Ausgang. Er lag außerhalb der Stadt und war einer der alten Wartungstunnel, der mittlerweile allerdings schon mächtig zugewachsen war. So mussten sich die Helden durch das Gestrüpp kämpfen, bevor sie alle vor der Stadtgrenze zum Stehen kamen. In der Ferne konnten sie den Heldentower schimmern sehen.

Leader war der erste, der der Stadt den Rücken zuwandte und den Wald betrachtete, vor dem sie standen. Er umgab die eine Hälfte der Stadt und war früher vorwiegend von den Außergewöhnlichen bevölkert gewesen. Mittlerweile lag er allerdings still und verwaist da. Keiner der Menschen traute sich hinein, da er angeblich verflucht war und somit bot er ihnen den besten Schutz, den sie sich im Moment wünschen konnten. Natürlich würde man vermuten, dass sie dort Zuflucht suchten, doch zum einen war das Waldgebiet groß und zum anderen müssten die Helden erstmal Leute finden, die freiwillig hinein gingen.

Pearl kannte den Wald und auch die Geschichten über ihn, doch er machte ihr keine Angst mehr. Hatte sie doch in den letzten Monaten gesehen, was das wahre Grauen in dieser Welt war. Hatte sie gelernt, wie viel doch in dieser Gesellschaft schief lief, die sich so sehr auf ihre Helden verließ und nun?

"Lasst uns nach Hause gehen." bricht Daisy das Schweigen und nimmt die Hand ihres Bruders, bevor sie den anderen voran in den dichten Wald treten. Beauty und Beast folgen ihnen ohne zu zögern, der dunkelste Ort dieser Welt wäre noch immer strahlend hell gegen ihre Heimat. Doch nach den vielen Jahren, die sie schon hier gefangen waren, verblassten ihre Erinnerungen an Daheim langsam, so dass sie sich nicht sicher waren. King nimmt Fighters Hand und atmet tief durch, bevor er sie in den Wald führt, einem weiteren Krieg entgegen, von denen sie doch schon so viele in dieser Welt gefochten hatten. Truth verschränkt seine Finger mit denen von Tief und will den anderen ebenfalls folgen, doch er dreht sich um und streckt seine andere Hand Pearl entgegen. "Na komm. Du bist eine von uns. Dies ist ebenso sehr deine Heimat, wie es unsere ist." sagt er lächelnd und Pearl nimmt seine Hand.

Tatsächlich scheint die Luft im Wald vor Energie zu flimmern und die Bäume verschwinden im Nebel, der knapp über dem Waldboden wabert.

"Früher waren hier im Wald die Schnittstellen der Welten. Man konnte einfach so von einer in die andere gelangen." erzählt Robin, wobei seine Augen traurig funkeln. "Doch dann kam die Regierung und fing an die Portale zu schließen. Zuerst dachten alle, dass sie nur den Zugang zu bestimmten Welten minimieren, da sie zu dem Zeitpunkt in einige Handelsdiskussionen verwickelt waren. Doch dann wurden immer mehr Portale geschlossen und das Reisen zwischen den Welten verboten. Sie sagten es seien Wirtschaftssanktionen." fährt Daisy fort, die damals noch ein Kind gewesen war. "Die Menschen begannen zu fliehen und ließen alles hier zurück. Ihnen war egal in welche Welt sie kamen. Es ging nur darum von hier weg zu kommen." fügt Leader hinzu.

"Und dann begannen die Verfolgungen. Sie hatten Vorwände, wie den illegalen Handel mit anderen Welten oder das unerlaubte Reisen und ganz langsam begannen sie ein Feindbild zu entwerfen. Diejenigen aus den anderen Welten, die versuchen wollten, die Menschheit zu zerstören." endet King die Erzählung, woraufhin Fighter leise schnaubt. "Wenn wir das gewollt hätten, hätten wir es vor einem Jahrhundert getan."

Dann verfallen alle in ein drückendes Schweigen, während Leader sie durch den Wald führt. Immer tiefer in das dunkle Dickicht. Endlich bleibt er vor einem zugewachsenen Haus stehen. Eher einer Ruine. "Willkommen Zuhause." murmelt er und bedeutet den anderen durch die Türöffnung einzutreten.

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