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Vampire x Vampire

Aus der Bissstelle am Hals drang Blut und tropfte hinab auf die kräftigen Schultern und in das schwarze Hemd, das zur Hälfte aufgeknöpft war. Doch wieder aller Erwarten hatte dieses Blut nicht den süßen, menschlichen Duft, der sich bei Nicolaes Opfern sonst ausbreitete, sobald er seine spitzen Eckzähne in ihr Fleisch schlug. Denn das hier war schlichtergreifend auch nicht das Blut eines Menschen - sondern das eines lumpenreinen Vampires. Diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag und er konnte nicht anders als diesen Jungen, der ihn so hinters Licht geführt hatte, schockiert anzusehen.
»Du bist …«, flüsterte er heiser und trat einen Schritt zurück, während er diese kalten, mandelförmgigen Augen musterte, die plötzlich einen roten Glanz angenommen hatten. Der sinnliche, wohl geformte Mund des Jungen verzog sich jetzt ebenfalls zu einem Lächeln, bei dem ein Paar weißer, spitzer Zähne zum Vorschein kamen.
»Ja, ich bin und du offensichtlich auch«, antwortete er kühl auf Nicolaes angebrochenen Satz und begann in aller Ruhe sein Hemd wieder zuzuknöpfen.
»Schade, wirklich bedauerlich. Ich dachte, heute Abend würde ich endlich mal etwas exquisite Beute abgreifen … Aber das wird so wohl nicht funktionieren.«
Er seufzte gespielt theatralisches und fuhr sich durch sein leicht zerzaustes, schwarzes Haar. Nicolae sah ihm schweigend dabei zu, ehe er sich ebenfalls ein leicht enttäuschtes Lächeln abrang.
»Ja, es wird in der heutigen Zeit wohl immer schwerer, Vampire von Menschen zu unterscheiden.«
»Du sagst es. Aber na ja, ich hätte allerdings auch nicht gedacht, dass du mich gleich so hungrig überfällst, wenn ich ehrlich bin. Hattest auf der Opfersuche wohl schon länger kein Glück mehr«, bemerkte der Schwarzhaarige nun leicht abfällig und machte so kein großes Geheimnis darum, wie verärgert er war.
»Nun, ich bin eben wählerisch«, gab Nicolae deshalb ebenfalls alles andere als freundlich zurück und funkelte Flavius - wie dieser Typ sich vorhin im Club charmant vorgestellte hatte - böse an. Schließlich war er hier nicht der einzige, der seine Zeit verschwendet hatte und diese Nacht nun doch leer ausging.
»Tjah, da ist es bei mir das selbe, oder was glaubst du, warum du hier bist?«
Auf Flavius' Lippen breitete sich ein schelmisches Grinsen aus, wobei seine Fangzähne im Licht der Hotelzimmerlampe glänzten. Nicolae spürte, dass ihm auf dieses Kompliment hin doch etwas flattrig wurde, rief sich aber sofort zur Besinnung; Vampire fingen nichts mit Vampiren an, sie tranken Menschenblut und suchten sich auch in deren Welt ihre Gefährten aus. Auch, wenn er eigentlich nicht mal sagen konnte, warum. Weder war sein Überleben von diesem Blut abhängig, noch sprach etwas dagegen, welches von einem Vampir zu trinken. Gut, es verstieß vielleicht gegen einige Sitten, allerdings musste das ja auch keiner weiter wissen. Sie konnten es bestenfalls als kleines Experiment bezeichnen, nur aus Neugier und Bequemlichkeit. Warum eigentlich nicht? Diese Frage reizte Nicolae immer mehr, bis er seinen Gedanken schließlich zögerlich aussprach:
»Also wir könnten … es doch trotzdem mal versuchen.«
Flavius sah ihn irritiert an und schien erstmals, als würde er nicht verstehen, was seine nun fallen gelassene Beute damit sagen wollte. Dann schien ihm jedoch ein Licht aufzugehen und eine tiefe, furchenartige Falte zog sich über seine Stirn.
»Du bist verrückt. Wir sind beide Vampire, was bringt uns das?«
»Eben. Was bringt es zwei Menschen, wenn sie miteinander schlafen? Doch in etwa genauso viel und ich sehe nicht ein, dass mein Abend deswegen versaut ist.«
Der Schwarzhaarige wirkte weiterhin nicht wirklich überzeugt und so begann Nicolae seufzend, sich sein schwarzes T-Shirt über den Kopf zu ziehen, womit sein relativ geschmeidiger, sehniger Oberkörper zum Vorschein kam.
»Und, denkst du immer noch, das es nichts bringt? Wir können es ja zumindest versuchen, du musst schließlich nicht mein Blut trinken, wenn du nicht willst - aber ich jedenfalls fand deins gar nicht so schlecht«, führte er seine Idee also zuende und warf sein Oberteil achtlos auf den Boden, ehe er abwartend die Arme verschränkte.
»Und, was sagst du?«
»Nun na …«
Flavius kratzte sich etwas überfordert am Kopf, sein Blick wanderte über die ihm dargebotene, nackte Haut. Sehnsüchtig.
»Ich denke nicht, dass wir das so einfach machen sollten. Allerdings glaube ich auch, dass du recht hast, irgendwie … Ach, Scheiß drauf, tun wir's!«, gab er da auch schon hastig nach, als hätte er Angst, dass Nicolae es sich doch noch anders überlegen und gehen würde. Jener lächelte jetzt aber nur gewinnend, froh, dass ihre gemeinsame Nacht jetzt dennoch stattfand.
»Na bitte«, erwiderte er deshalb und man hörte, wie zufrieden er plötzlich wieder war. Denn ganz ehrlich - Flavius sah alles andere als schlecht aus, sein Blut war halbwegs in Ordnung und sie hatten das verdammte Hotelzimmer, in dem sie sich befanden, schon bezahlt.
»Jetzt bleibt nur noch die Frage, wo wir jetzt noch halbwegs romantische Stimmung her kriegen.«
»Braucht man die wirklich? Ich denke, es geht auch ohne - nämlich, nur so ein Tipp, wenn du dich einfach ganz ausziehst.«
Der Schwarzhaarige sah ich vielsagend an. Nicolae lächelte.
»Dito, würde ich sagen.«

Und so kam es, dass unsere beiden nicht minder bissigen Protagonisten sich schnellstmöglich entkleideten und zusammen auf der durchgelegenen Matratze des Doppelbetts landeten, die sich ihnen von der Seite aus so sehr angeboten hatte. Es gab also wirklich Schweiß, Gestöhne, nackte Haut und sogar Blut, das in nicht gerade geringen Mengen floß. (Schmeckte wohl doch etwas besser als ›gar nicht so schlecht‹.) Außerdem wurde Nicolae von seiner Idee auf keinste Weise enttäuscht, denn Flavius hielt zweifelsfrei, was er versprach und war auch ohne romantische Stimmung geradezu wild und leidenschaftlich. Er küsste, leckte, neckte und biss ihn zärtlich, sobald sich die Gelegenheit auch nur für den Bruchteil einer Sekunde bot. Unnötig zu sagen, dass die beiden eine gute halbe Stunde danach kraftlos zwischen Decke und Kissem sanken, selig schliefen und erst erwachten als helle Sonnenstrahlen durch die nutzfreien Vorhänge des Zimmers hinein schienen. Flavius war der erste, der davon getrieben schließlich aufstand, sich duschte und anzog, während Nicolae sich nur total verschlafen aufrichtete und ziellos in den Raum starrte. Na ja, die Nacht - ihre Nacht - war eben vorbei, was sollte man machen? Schon in kaum zehn, elf Stunden jagten sie beiden wieder anderen Typen hinterher, durch deren Adern lumpenreines Menschenblut floss. Auch wenn es bei ihm durchaus noch etwas länger dauern würde, schließlich war sein Körper von Biss- und Knutschmalen übersäht und er gedachte nicht, sich so jemand Fremdem zu zeigen. Schließlich kam Flavius gehfertig aus dem Badezimmer und er stand ebenfalls auf, um sich von seiner Enttäuschung abzulenken. Nur ein Experiment, schärfte er sich innerlich ein, immer wieder. Das alles ist nichts ernstes und wir sollten es einfach vergessen. Allerdings klappte das nicht ganz so gut und er drehte sich - inzwischen halb angezogen - zu Flavius, der zwar noch im Raum war, aber nicht gerade wirkte als würde er außer zu gehen nochmal etwas anderes tun. Es versetzte Nicolae einen Stich.
»Also … danke, dass du's dir doch noch anders überlegt hast, gestern Nacht. Ich … es war wirklich nicht schlecht.«
»Kein Ding«, antwortete Flavius bloß knapp, wandte sich zur Tür, drehte sich aber dennoch noch einmal zu ihm um. Sein Blick - der rote Glanz war zurück zu seinem üblichen, meeresblauen Schimmer gewichen - wanderte über die Bissmale, die gerötete Haut und die dunkelvioletten Knutschflecken auf Nicolaes Oberkörper. Es schien als gäbe er sich nochmal einen kleinen Ruck, ehe er ganz ungezwungen und locker sagte:
»Wenn nötig, können wir das ja mal wiederholen. In de Gegend sieht's was Beute angeht, eh immer mau aus.«
»Finde ich dich dann in dem selben Club wie gestern?«
Nicolae versuchte peinlichst, sich seine Freude nicht anmerken zu lassen - eine Widerholung! Und er konnte dazu nicht sagen, dass er keine Lust hatte, eher im Gegenteil.
»Ja, komm meinetwegen ruhig mal vorbei. Es sei denn natürlich du hast anderes zutun …«
Damit verschwand er gemächlich in Richtung Zimmertür, welche er langsam aber sicher öffnete.
Zwar drehte er sich nicht mehr um als Nicolae mit einem zärtlichen »Ich werde da sein« antwortete, allerdings konnte man sein verschlagenes, erfreutes Grinsen gar durch Wände spüren.

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