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Ein Umzug mit Folgen

»Ich hätte nie gedacht, dass ein einzelner Mensch so viel Zeug besitzen kann!«
Manuel Seidler ließ sich keuchend auf eine der Treppenstufen nieder und pfefferte den ziegelschweren Karton seines Mitbewohners neben sich; Wie um alles in der Welt hatte er sich das hier nur eingebrockt?! Ganz einfach; während andere Studenten damit beschäftigt waren, für die Zwischenprüfungen zu lernen und mit ihren zahllosen Nebenjobs ihren Unterhalt zu finanzieren, hatte gerade er es geschafft, den armen Erstsemester Leo im sturzbetrunkenen Zustand die Treppe vom Wohnheim hinunter zu befördern - ein kleiner Unfall, da er sich nur hatte anlehnen wollen, um nicht selbst umzukippen. Blöd nur, dass Leo viel zu schmächtig war, um den Drittsemester inklusive dessen Muskelmasse auch nur drei Sekunden am Stück zu halten … Daraus folgte dann der Sturz, der dem armen Knaben einen Arm brach und das Gelände der sowieso schon maroden Treppe hatte ebenfalls dran glauben müssen. Das einzig Gute in dieser Situation war, dass nun endlich ein konkreter Grund für die Sanierung des alten Gebäudes anstand - nur die Studenten bissen jetzt kurz in den saueren Apfel und mussten sich für drei Monate (oder auch länger) eine Wohnung mieten. Tjah und so kam es, dass er sich mit dem nun leicht arbeitsunfähigen Frischling zusammentun und außerdem auch noch dessen Zeug in die kleine Ein-Raum-Wohnung in der obersten Etage eines Neubaublocks tragen musste. Wie aufs Stichwort steckte jener seinen Kopf aus der Wohnungstür und hielt Manuel schüchtern eine kleine Plastikflasche mit Wasser hin, die jener dankend ergriff; wenigstens war Leo ein relativ netter Kerl, der recht zurückhaltend und schüchtern war - eigentlich war dieser WG-Kram nämlich erst von Manuel selbst ins Spiel gebracht worden, da der sich verdammt schuldig gefühlt hatte, den armen, mittellosen Jungen jetzt allein zu lassen - immerhin konnte der seine Kellnerei im Café um die Ecke und all die anderen Jobs  jetzt streichen.
»Sorry, dass du mein ganzes Zeug hoch tragen musstest … Ich hätte dir gern was abgenommen, aber-«
Leo deutete entschuldigend auf seinen eingegipsten Arm und Manuel schüttelte nur den Kopf.
»Schon gut, eigentlich ist das alles hier sowieso meine Schuld. Hauptsache, dir geht's bald wieder besser.«
»Ja, aber ich mache dir doch dadurch so viele Umstände«, gab Leo zu bedenken und schaute ihn mit großen Hundeaugen an, so dass der Drittsemester schwach wurde.
»Ach, Schnickschnack, das mit uns wird schon irgendwie.«
Manuel stand schwungvoll auf und grinste seinen neuen Mitbewohner verschmitzt an.
»Jetzt koche ich uns aber erstmal was zum Abendessen!«

Daraufhin zogen zwei Wochen vorbei, bis das geordnete Zusammenleben der beiden Studenten ins Wanken geriet; nie hatte es bisher ein Problem gegeben, Manuel kochte und wusch ab, Leo hielt bestmöglich die Wohnung sauber und wusch ihre Wäsche - es funktionierte einfach perfekt und nie gab es größeren Streit.  Die beiden hatten es geschafft, das große Zimmer, in dem sie lebten,  mittels eines alten Vorhangs in zwei Hälften zu teilen, damit jeder etwas Privatsphäre hatte und nur auf einer kleinen Couch in der Mitte des Raumes fanden sie sich Abends zusammen, um durch die Kanäle des alten Röhrenfernsehers zu zappen, den Leo beigesteuert hatte. Bad und Küche waren klein, aber die beiden arrangierten es so, dass sie im Stehen an der Theke aßen und Manuel bekam von seinem Mitbewohner das wertgeschätzte Privileg morgens als erste zu duschen - schließlich brauchte Leo mit seinem geschundenen Arm ja viel länger und belegte etwas später anfangende Kurse. Ja, inzwischen waren beide fast soweit, ihr neues Heim als gemeinsames »Zuhause« zu betrachten, als es passierte. Manuel vergaß an einem Dienstag morgen sein Haarband - mit dem er stets seine dunklen Locken zurück band - stürmte noch einmal hoch in die Wohnung und riss die Badezimmertür auf, ohne daran zu denken, dass sein Mitbewohner sich vielleicht dahinter befinden konnte. Aber er war nunmal da, saß verschwitzt und mit rotem Gesicht auf dem Klodeckel, während er etwas mit der gesunden Hand umklammerte, was man wohl unter Männern als »Morgenlatte« bezeichnen konnte. Natürlich blieb der Drittsemester da erst einmal stehen, starrte auf die Szenerie und wurde so puderrot im Gesicht, wie es einem zweiundzwanzig-jährigen nur möglich war.
»Sorry, ich wollte dich nicht stören!«, brachte er schließlich stotternd heraus, schnappte sich das Haargummi und flüchtete schnell aus der Wohnung. Erst als er bei der nahe gelegenen Bushaltestelle ankam, blieb er stehen und kam dazu, sich Gedanken um diesen etwas beschämenden Vorfall zu machen; klar hatte auch er morgens manchmal eine Latte und natürlich war es ganz normal, wenn man da … Aber vom schüchternden, niedlichen Leo hätte er gerade das nie erwartet.  Und besonders nicht, dass jener dabei auch noch so ein tolles Gesicht machte. Verdammt, das war heiß gewesen! Als bisexueller Student konnte Manuel sich das schon mal eingestehen, allerdings konnte er sich doch jetzt nicht einfach in seinen Mitbewohner verknallen - besonders, weil der ihn nach den bisherigen Missgeschicken doch eigentlich mehr als nur hassen sollte. Den Arm gebrochen hatte der Junge sich wegen ihm! Und so war es bestimmt auch noch um einiges schwerer, sich wie vorhin die allmorgendliche Erleichterung zu verschaffen … Innerlich schüttelte Manuel über sich selbst den Kopf; das ging ihn doch nichts an! Leo war nur sein netter, lieber Mitbewohner, mit dem zusammen leben würde, bis das Wohnheim renoviert war. Dann würden sie wieder ihre ursprünglichen Zimmer beziehen, Leo könnte inzwischen wieder arbeiten gehen und es war, als wäre das alles hier nie passiert. Punkt. Wenn das Thema für ihn doch nur so einfach abgeschlossen gewesen wäre.

Es dauerte drei ganze Tage, bis die beiden endlich auf die Bad-Geschichte zu sprechen kamen. Bis dahin verhielt zumindest Leo sich normal, während Manuel ständig vor ihm flüchtete, bei Freunden übernachtete und nur das zuvor gekochte Essen für seinen Mitbewohner zurück ließ - klar, dass jener mit der Zeit misstrauisch wurde und den Grund für das ständige Fernbleiben des Drittsemesters suchte. Am Freitagabend war es dann endlich so weit; Manuel wollte sich gerade wieder davon stehlen, um bei seinem Studienkollegen Max unterzutauchen, als sein fürsorglicher Mitbewohner sich ihm mit hochrotem Kopf in den Weg stellte.
»Bitte warte noch mal kurz … In letzter Zeit haust du ständig ab und gehst mir aus dem Weg. Ist es wegen der Sache am Dienstag?«
Manuel blieb aprupt stehen und kam nicht umhin, sich die Szenerie von jenem Morgen noch einmal genau ins Gedächtnis zu rufen, obwohl er sich das in den letzten Tagen doch noch strengstens untersagt hatte - zu erregend fand er diese Situation einfach.
»N-nein, es hat gar nichts mit dir zu tun«, stotterte er überrumpelt und biss sich auf die Lippe; natürlich wollte er nicht, dass sich sein Mitbewohner auch noch deshalb Sorgen um ihn machte. Schon wieder nämlich war doch er selbst das einzige Problem und damit sollte Leo sich doch nach all dem nicht rum schlagen müssen.
»Du lügst …«
Leo ballte die Hände zu Fäusten und sein Körper zitterte, während erste Tränen in seine Augen traten. Manuel war so überrascht, dass er sich nicht rühren konnte; wie süß sein Mitbewohner doch war.
»Ich weiß, dass du mich wegen dieser Sache nicht mehr sehen willst. Du findest mich bestimmt eklig …«
Er schniefte und wischte sich die Nase am Shirtärmel ab, wobei er so überhaupt nicht wie ein Student im ersten Semester wirkte - eher wie ein kleiner Junge, der seine Mama vermisste.
»Nein, natürlich denke ich das nicht!«
Reumütig legte Manuel ihm eine Hand auf die Schulter und sah dem Jüngeren etwas unfähig beim Weinen zu.
»Was ist es dann?«, fragte Leo und in seinen Augen glitzerten immer noch Tränen. Manuel schluckte betroffen.
»Hör zu … Ich bin einfach nur sauer auf mich selbst, dass ich dir ständig Ärger mache. Erst das mit deinem Arm, dann zwinge ich dich quasi, mit mir zusammen zu ziehen und jetzt das. Außerdem wollte ich nicht … na ja. Ich fand die Sache im Bad ehrlich gesagt ziemlich heiß und wollte dich nicht in Bedrängnis bringen. Es tut mir leid. Ich hätte mit dir darüber reden sollen. Auch darüber, dass ich bi bin.«
Er brachte ein kleines Lächeln zu stande, was promt dazu führte, dass sein Mitbewohner ihm in die Arme fiel.
»Ich dachte, du willst nichts mehr mit mir zutun haben!«
»Ach, wie kommst du denn darauf, das ist doch Quatsch! Du bist der beste Mitbewohner, den ich je hatte.«
»Wirklich?«
»Wirklich. Und ich verspreche dir, nicht mehr weg zu laufen. Egal, was passiert.«
»Egal was …«
Leo ließ ihn los und eine eine schamhafte Röte stieg ihm ins Gesicht. Manuel musste daraufhin grinsen und legte ihm seine Hand auf die glühende Wange, doch er besann sich eines besseren und  zog sie wieder weg; schließlich hatten sie gerade erst ein Drama so halb überstanden, da brauchten sie doch noch kein zweites.
»Sorry, das war ein Reflex.«
»N-nein, warte!«
Leo legte die Hand wieder dort hin, wo sie gewesen war.
»Ich will, dass du mich … anfasst. Das wollte ich von Anfang an. Als du mir im Wohnheim begnet bist, da hab ich sofort weiche Knie bekommen. Der Sturz war also meine Schuld. Es tut mir leid, dass du dir wegen mir solche Sorgen machen musstest.«
Okay, das waren jetzt ja völlig neue Töne für unseren Drittsemester. Klar war er weiterhin Schuld an Leos Verletzung - egal, was jener dazu noch sagte - aber das dieser süße Kerl ihn mochte, das war wirklich alles andere als schlecht, vor allem da Manuel nach der Verkündnung seiner Sexualität und dem völlig neuen Einschätzen der Situation im Bad eher mit einem Rauswurf gerechnet hatte.
»Nein, mir tut es leid, dass du dir solche Sorgen gemacht hast. Ach, Leo!«
Manuel wuschelte ihm durch die struppeligen, blonden Haare.
»Wenn das nächste Mal etwas ist, rede gleich mit mir darüber. Du hattest vielleicht weiche Knie, aber ich war ein besoffener Idiot, der dich mit einem Türstopper verwechselt hat - das kannst du nicht leugnen. Und jetzt ist es an mir, mich um dich zu kümmern, bis es dir wieder besser geht und dabei musst du weder Rücksicht nehmen, noch irgendwelche Sorgen in dich hinein fressen. Außerdem mag ich dich auch so und möchte dich nicht verlieren. Sag mir also einfach, was ich tun soll.«
»Dann hilf mir bei … du weißt schon«, stotterte der Jüngere und sah verlegen auf den Boden; Manuel konnte sein Glück in diesem Moment kaum fassen. Durfte er jetzt wirklich mit seinem Mitbewohner schlafen? Nach all diesem ganzen Scheiß?
»Bist du dir sicher, dass …«
»Ja! Ganz sicher, also bitte mach es mit mir.«
»In Ordnung, Leo. Wenn du das wirklich willst.«
Manuel packte ihn am Handgelenk und zog ihn bis zu seinem schmalen Bett, das am Ende des Raumes stand. Aus  einem der Kartons, die auf seiner Seite immer noch verzeinzelt den Boden zierten, förderte er eine Tube Gleitgel und ein Kondom herbei - es war Monate her, dass er sowas zuletzt benutzt hatte. Dem entsprechend nervös war er auch, als er diesen süßen Studenten auf seinem Bett ansah, der sich damit abmühte, jegliche Kleidung mit einer Hand von seinem Körper zu reißen …
»Warte, ich helf dir.«
Er nestelte an dem weißen Hemd herum und öffnete die Knöpfe, während Leo verlegen weg sah; ob ihm diese Sache hier auch so peinlich war? Bestimmt, aber selbst wenn, hatte er immerhin den Vorschlag dazu geliefert. Und im Grunde wollten sie es ja beide, schon seit geraumer Zeit und hatten es bis jetzt einfach nur nicht zugegeben.
Endlich war Leo von seinem Hemd befreit und sein zierlicher, blasser Oberkörper kam zum Vorschein. Als Manuel angetan mit der Hand darüber hinweg strich, keuchte der Erstsemester auch schon auf und war wie in Ekstase versetzt.
»M-Manuel, bitte mach es schnell!«
Er kniff die Augen zusammen und wandt sich stumm, bis Manuel ihm auch noch die Hose samt Boxershorts ausgezogen hatte und sich daran machte, seine eigenen Klamotten auf den Boden zu werfen. Als endlich beide soweit waren, bedeutete Manuel ihm stumm, sich auf den Bauch zu drehen, damit er ihn erstmal mit Gleitgel befeuchten und vorbereiten konnte, bevor er richtig los ging - dabei war auch er selbst etwas nervöser als er zugeben mochte. Sein Herz flatterte und er war seltsam aufgeregt, obwohl er das hier doch nicht zum ersten Mal machte. Nachdem er das Gleitgel richtig einmassiert hatte, beugte er sich vor und steckte erstmals vorsichtig einen Finger in den Jüngeren, was jenem sofort ein Stöhnen entlockte. Ja, es war so intensiv, dass Manuel sich darüber sorgte, ob der Junge vielleicht schon kam, ohne dass er überhaupt schon in ihm gewesen war.
»Ich steck ihn jetzt rein«, hauchte er deshalb behutsam nach ein paar Minuten und tat wie geheißen. Der Erstsemester unter ihm krümmte und wandt sicher, drückte den Rücken durch, keuchte lustvoll … Alles in allem war es ein ganz gutes erstes Mal für beide, musste sich Manuel eingestehen, als sie eine halbe Stunde später verschwitzt unter der Bettdecke lagen, Leo sanft an ihn gekuschelt. Er war etwas kraftlos und  hatte seinen verletzten Arm - den er eben wohl definitiv überanstrengt hatte - auf Manuels Brust gelegt. Ob er wohl eingeschlafen war? Die Frage erübrigte sich, als der Blonde neben ihm die Augen öffnete und ein paar Mal blinzelte, bevor er ihn ansah. Manuel grinste.
»Du warst echt gut, dafür dass du verletzt bist.«
Zack, da war sein Mitbewohner schon wieder ganz rot, was ihn nur noch niedlicher machte. Kaum zu glauben, dass sie wirklich miteinander geschlafen hatten.
»Ist es wirklich okay, dass ich dich um sowas gebeten habe?«
»Sicherlich ist es das. Und du kannst es jeder Zeit wieder tun, solange deine Gesundheit nicht darunter leidet.«
Manuel zwinkerte und strich über Leos Gips, was jenen kurz zusammen zucken ließ.
»Darf ich dich dann auch um etwas anderes bitten?«
»Ja, wieso nicht. Was ist es denn?«
Manuel drehte sich zu ihm auf die Seite und musterte seinen Mitbewohner abwartend.
»Wenn das Wohnheim fertig ist und ich wieder gesund bin … Bleibst du dann trotzdem mit mir in dieser Wohnung?«
Der Drittsemester schwieg einen Moment, dann lächelte er; hier hatte sich Manuel also ganz schön was eingebrockt.
»Natürlich bleibe ich hier, wenn du das willst. Wir sind jetzt schließlich Mitbewohner.«
Er schlang vorsichtig einen Arm um Leo und drückte ihn an sich. Das hier waren wirklich die besten Folgen seiner eigenen Idiotie, die hätten eintreten können.

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