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Der Froschkönig

»Auf keinen Fall werde ich dich heiraten!«, schrie der schöne Prinz, der sich von seiner Bekanntmachung mit der Zimmerwand erbost den angeschlagenen Kopf hielt. Vor ihm kauerte die junge Königstochter auf dem Boden, in einem Seidengewandt gehüllt und mit großen Tränen in den Augen, die ihr betörend zartes Gesicht hinunter liefen. Ihr Name war Emilia, und auch wenn sie meist ein ungehobeltes, wildes Wesen an den Tag legte, so war sie doch die begehrteste Tochter des Reiches. Aber wie gesagt - nur wenn man von ihrem schändlichen Wesen einmal absah, das auch dem Prinz eher zur Missgunst anregen schien. Der hatte nämlich nach dem Desaster der letzten zwei Tage definitiv genug von dieser aufmüpfigen Schnalle.
»Aber ... wieso denn nicht?!«, rief jene in diesem Moment auch schon verzweifelt auf, krallte ihre Hände in das schöne Kleid und wirkte geradezu bestürzt darüber, dass er sie nicht haben wollte. Der Prinz schnaubte nur;
»Da fragst du noch?! Erst habe ich deine blöde Kugel aus dem Brunnen geangelt, dann hast du dein Versprechen gebrochen und ich musste alleine zu diesem verdammten Schloss watscheln, nur damit du mich erst ansiehst wie ein ekliges Monster und dann gegen die Wand knallst. Du hast sie doch nicht mehr alle!«
»Ja, aber du warst so hässlich«, beklagte sich das Königsmädchen schluchzend.
»Woher hätte ich denn wissen sollen, dass du eigentlich ein schöner Prinz bist und diese doofe Hexe dich nur verflucht hat?!«
»Ach ja, das nennst du also einen Grund. Dann sag ich dir mal was: wenn ich gewusst hätte, dass du eine eingebildete, öberflächliche Schnepfe bist, hätte ich dich zusammen mit deinem beschissenen Ball in den Brunnen geworfen!«
Der Prinz ging, erzürnt wie er war und um ein weiteres Ausmaß an Dummheit zu vermeiden, nun einfach an der schönen Emilia vorbei und knallte hinter sich die Tür zu; in dieser Nacht konnte keiner mehr im Palaste ruhig schlafen, denn die schadenfrohe Abfuhr verbreitete sich von Diener zu Diener überall innerhalb der Schlossmauern.

Da dies aber nicht das Ende unseres Märchen ist - immerhin brauchen wir noch eine gute Portion »sie lebten glücklich, bis an ihr Lebensende« - so widmen wir uns nun dem Geschehen vom nächsten Tage, als der junge Prinz neu eingekleidet und zurecht gemacht vor den König trat, um sich wenigstens bei demjenigen für das Debakel zu entschuldigen, der gütig zu ihm gewesen war.
»Mein König«, sprach er also und verneigte sich.
»In der letzten Nacht ist viel passiert und so spreche ich nun nicht länger als ein Frosch zu euch, sondern als der, der ich wirklich bin - Prinz Lothar von Aarien, der sich leider nicht länger in der Lage sieht, eurer jüngsten Tochter Gesellschaft zu leisten.«
Der König, sehr besinnungsvoll und erstaunlich ruhig, nickte auf diesen Monolog hin nur.
»Gewiss, ich kann verstehen, dass Ihr euch abwendet, nach dem was geschehen ist - meine Emilia war eben schon immer etwas zu hochmütig und ich bin froh, dass sie jetzt ihre Lektion gelernt hat. Des weiteren und da ich Euch wahrlich zu Dank verpflichtet bin, habe ich sogleich Eurer Königreich benachrichtigt - bald wird eine Kutsche eintreffen, die Euch abholt, werter Prinz.«
Und so dauerte es nicht lange, da trappte wirklich ein Viergespänn mit prachtvoll geschmückten Schimmeln auf den Hof, mit keinem anderen Lenker als dem treuen Diener des Prinzen, der sich vor Trauer und Kummer um dessen Verschwinden drei eiserne Ringe ums Herz gelegt hatte. Sogleich als er seinen Herren sah, sprang er vom Wagen, lief zu ihm hin und küsste ihm voller Freude die Hand, während er kniete.
»Mein Prinz, ich dachte, ich würde Euch nie wieder sehen!«
Tränen waren in seine Augen getreten, doch der Königssohn lächelte nur und half ihm wieder aufzustehen.
»Heinrich«, sagte er glücklich und das halbe Schloss fangirlte schon heimlich im Hintergrunde.
»Ich habe dich auch so sehr vermisst und als ich bei dieser scheußlichen Königstochter war, ist mir etwas klar geworden - nämlich das keine von ihnen mich jemals so lieben wird, wie du es tust. Selbst wenn ich noch ein Frosch wäre, ich weiß, du würdest mich nehmen. Also ... Willst du mich heiraten? «
»Ja, oh ja, mein Prinz!«, erwiderte der Diener voller Glück und sogleich beugte der Prinz sich vor, um ihm einen Kuss zu geben - dabei zersprang augenblicklich einer der Ringe um Heinrichs betrübtes Herz.
»Heinrich, was war das?«, fragte der Prinz erschrocken und ließ wieder von seinem zukünftigen Bräutigam ab. Jener lächelte aber bloß.
»Es ist das Band von meinem Herzen, Herr, das da lag in großem Schmerze als Ihr fort wart und ich voll Kummer stand, allein in Eurem Schloss. So fürchtet Euch nicht - zwei davon sind nun noch über, aber sie brechen bald, wenn ich nur bei Euch bin.«
Er bedachte den Prinzen mit einem liebevollen Blick, so dass jegliche neugierigen Dienerinnen im Hintergrund wild aufschrien und erfreut ihre Champagnierflaschen entkorkten.
»Na dann muss ich dich wohl nochmal küssen«, sagte der Prinz nur, den Tumult um sie ignoriend und beugte sich erneut zu seinem Diener vor.
»Gewiss Herr, sooft, Ihr wollt«, antwortete Heinrich und erwiderte zärtlich diesen Kuss. Dann fuhren sie zurück in ihr Schloss, heirateten, adoptierten viele Katzenbabys und lebten glücklich bis an ihr Lebensende, wie alle anderen in diesem Märchen - außer die junge Prinzessin Emilia, die verzweifelt alle Frösche des Landes nach einem Prinzen abküsste und sich dabei sowohl Herpes, als auch ein paar fette Warzen einfing.

~Ende~

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