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41.

"Oh, Sie stehen ja schon in unserem Computer drin! Tim Bau, na sowas. Aus München, richtig?"

Etwas nervös nickte ich und schenkte der jungen Frau am Empfang ein Lächeln. Sie lächelte zurück. Es war vollkommen offensichtlich, dass sie in Flirtlaune war, so oft wie sie sich in der einen Minute der Registrierung schon durch die Haare gefahren war, nur um dann die einzige lockere Strähne wieder hinter ihr Ohr zu streichen. "München, da wollte ich auch schon immer mal hin. Eine richtige Großstadt, hach ja... Was bringt Sie denn den weiten Weg hierher?"

"Ich... Ich wollte hier nächste Woche ein Praktikum beginnen!", meinte ich, entschlossen, ihre Leichtgläubigkeit für meine Zwecke auszunutzen und ein wenig mitzuspielen. In ihren Blick trat etwas mitleidiges: "Tut mir leid, aber für ein Praktikum müssen Sie sich schon länger im Voraus anmelden. Mindestens drei Wochen, besser wären sogar vier oder noch früher. So sind leider die Regeln, schade dass Sie deswegen bis nach Jena gekommen sind! Soll ich Sie dann vielleicht jetzt gleich schon für Juni eintragen?"

Stegi hatte mir damals etwas ähnliches erzählt. Das heißt, eigentlich hatte er sich in den schlimmsten Tönen darüber ausgelassen, was das für eine verdammte Sauerei wäre. "Als müssten die im Vornherein an jede Fliese und jedes Reagenzglas eine Kindersicherung anbringen! Das ist doch mega lächerlich, verstecken die etwa nen ganzen Jurassic Park in ihren Laboren?", hatte er sich über das Telefon bei mir beschwert. "Na dann hoffen wir mal, dass in deiner Zeit dort kein Stromausfall die Gehege lahmlegt und du von einem hyperintelligenten T-Rex verfolgt wirst. Die mochten Stegosaurier besonders gerne!", hatte ich zurückgescherzt und mir anschließend seine sarkastische Lache anhören müssen. Wir beide hätten damals nicht im Traum daran gedacht, dass in der Firma tatsächlich genetische Experimente betrieben wurden und wir ein Teil des ganzen Komplotts werden würden...

"Nein nein, ich hatte mich bereits angemeldet! Der Chef hatte mich zu einem Gespräch gebeten, eigentlich bin ich fast schon zu spät!", wand ich mich heraus und hibbelte gespielt unsicher ein wenig auf der Stelle herum. Sie schluckte den Köder und fiel aus ihrer selbstsicheren Rolle heraus. "Ä-äh, wirklich? Ich habe Sie hier gar nicht auf meinem Plan stehen! Sind Sie sich sicher, dass Sie sich nicht im Tag geirrt haben?"

"Sicher!", erwiderte ich und schaukelte leicht von einem Bein zum anderen. Das musste sie noch hektischer machen. Ihre Augen huschten wie Pingpong-Bälle von einer Seite des Computerbildschirms zum anderen, ihre Professionalität verschwand und ihre Haare rutschten ihr wieder über ihr halbes Gesicht. "A-also sowas! Das ist mir ja noch nie passiert! Herrje... Können Sie hier kurz warten, Herr Bau? Ich würde schnell dem Chef Bescheid sagen, ansonsten darf ich Sie nicht reinlassen!"

Mit leicht fleckigen Wangen kam sie um ihren Tisch, schaute mich nochmal entschuldigend an und schien dann zum ersten Mal auch den kleinen Stegi-Neko neben mir zu bemerken. Schnell zog er sich seinen Schal über Mund und Nase aus Angst davor, sie könnte ihn sonst vielleicht wiedererkennen. Aber nichts geschah und es entstand bloß eine kurze, peinliche Stille. "Ich bin ein Ninja!", lispelte er dann plötzlich mit leicht verstellter Stimme und brachte mich damit beinahe aus dem Konzept. "Ah, d-das ist mein Neffe, ich soll auf ihn aufpassen", erklärte ich ihr und sah sie entzückt lächeln. "Oh, wie niedlich! Aber zu dem Gespräch darf er glaube ich nicht mitkommen. Ich kann dann hier auf ihn aufpassen wenn Sie wollen!"

"Bitte tun Sie das!", nahm ich ihr Angebot an, bevor sie endlich verschwand. Stegi schaute mich sofort böse an: "Du hast ihr schöne Augen gemacht, Timbo!"

"Hab ich gar nicht! Und jetzt komm, bevor die den Bluff bemerken!"

Noch klappte der Plan besser als erwartet. Möglichst unauffällig und selbstverständlich nahmen wir dieselbe Tür wie eben die Frau vom Empfang und gingen dann im Gang nach links in die Richtung, in die Stegi mich dirigierte. Ich hatte trotzdem die unangenehme Vorahnung, dass wir ihr jeden Moment direkt in die Arme laufen würden. Aber meine Furcht war unbegründet, der Komplex schien völlig ausgestorben. War das nun ein gutes Zeichen? O-oder würde mein Freund gleich zusammenbrechen und...-? Nein, daran wollte ich nicht denken! Allein die Vorstellung schnürte mir die Kehle zu!

Er zupfte mich plötzlich am Ärmel und deutete auf eine angelehnte Seitentür. Dahinter konnte ich in einem spärlich eingerichteten Raum eine Vielzahl von Laborkitteln fein säuberlich an Haken an der Wand aufgehängt entdecken. Als ich die Tür vorsichtig weiter öffnete, sah ich den Kitteln gegenüber Jacken und Anoraks in einem lockeren Abstand zueinander. Ein Ankleideraum für die Mitarbeiter, wie es schien. Die Haken direkt gegenüber den Jacken waren leer, umgekehrt das gleiche Bild. Stegi war in der Zeit bereits auf die Reihe der weißen Kittel zugegangen, schaffte es, einen herunterzuziehen und hielt ihn dann mir entgegen. "Dann dürftest du nicht sofort als Eindringling auffallen! Und in die Labore kommst du auch rein! Ich werde dir einfach möglichst unmerklich folgen!"

"Wie ein Ninja?", neckte ich ihn, während ich meine eigene Jacke neben die der anderen hängte und dann in die fremde Arbeitskleidung schlüpfte. Stegi lachte gehässig, aber sämtliche negativen Gedanken waren sofort wieder vergessen, sobald wir wieder draußen im Flur standen. "So Stegi, wohin jetzt?"

"Hier lang. Da gehts zu den Laboren, denen für die normalen Mitarbeiter. Ich schätze, dass uns irgendeine Tür da drinnen weiterbringt! Es gab viele Orte, an die ich während meines Praktikums nicht durfte!", erzählte er stolz und deutete in den Flur vor uns, der in einer Doppeltür mit Bullaugenfenstern mündete. Es erinnerte mich ein wenig an ein Krankenhaus, aber hinter dem Glas konnte ich leicht verschwommen mehrere Leute in kleinen Grüppchen an großen Tischen erkennen. Noch einmal tief durchatmen, dann ging ich hinein.

Mir wurde nicht einmal großartige Aufmerksamkeit geschenkt, als ich eintrat, nur da und dort hob sich ein einzelner Kopf zu einem prüfenden Blick, ehe ich als einer von ihnen akzeptiert wurde. Puhh, sehr gut! Aber was jetzt? Mein Freund hatte Recht, da waren eine Menge Türen, die von dem Labor abzweigten, aber welche sollte ich nehmen, vor allem ohne verdächtig zu erscheinen? Die konnten schließlich sonstwohin führen! 

Ein lautes, schrillendes Geräusch nahm mir im nächsten Moment meine Entscheidung ab. Die Alarmsirene! Alle Forscher schauten besorgt von ihren Plätzen auf, ließen ihre Sachen stehen und liegen und gingen geschlossen auf den Eingang zu, aus dem ich eben gekommen war. Ich verstand nicht ganz. Was war jetzt hier los? Hatte Leo nicht gemeint, dass er die technischen Verbindungen kappen wollte, damit wir unbemerkt in die geheimen Labore gelangen konnten? War er zu langsam gewesen? Galt der Alarm uns unbefugten Besuchern? Waren wir entlarvt worden? Oder... war das ganze doch Leos Schuld und wir waren ihm auf den Leim gegangen? Denn im nächsten Moment krachte die Doppeltür zu meiner rechten schwungvoll auf und zehn finster dreinblickende Männer kamen mir entgegen, packten mich, nahmen mich in ihre Mitte und zerrten mich mit sich und das alles so schnell, dass ich nicht einmal Zeit zum Reagieren hatte. Ich schluckte. Das war es wohl...

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