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21.

Viel vom Tag war nicht mehr übrig und mein erstes Ziel war es gewesen, Garfield zu versorgen. Er hatte die Milch getrunken, die ich ihm leicht erwärmt und mit Vitaminen versetzt in der Flasche gefüttert hatte, und schlief gerade in einem provisorischen Bett aus Handtüchern, die ich ihm irgendwie zusammengewickelt hatte und nun nur noch seinen Kopf herauslugen ließen. Um ein Katzenklo musste ich mich demnächst auch noch kümmern... und wenn er wuchs, würde er noch so viel mehr fressen als eben schon! Das würde unglaublich teuer werden auf Dauer!

Jetzt wo der Kater schlief, hatte ich Zeit für mich. Morgen musste ich mich dringend wieder nach einem Job umsehen. Nur was machte ich in der Zeit mit Garfield? Ob ich ihn wirklich in so einen Katzen-Kindergarten geben sollte? Das würde sicherlich noch mehr Geld verschlingen! Ohje, wo sollte ich da nur anfangen...?

Ein Maunzen schreckte mich auf. Der kleine orangene Flauschball musste aufgewacht sein und saß jetzt zu meinen Füßen, während seine riesigen Pupillen mich nicht eine Sekunde außer Acht ließen. Ich zwang mich zu einem Lächeln: "Na Kleiner? Wieder wach? Sag bloß, du hast immer noch Hunger!"

Doch als ich ihn auf den Stubentisch gehoben hatte und begann, die Flasche neu aufzufüllen, kam keine Regung von ihm. Er starrte mich nur weiter an, ich bildete mir ein, dass es ein vorwurfsvoller Blick war. "Kein Futter?", fragte ich ihn ratlos und ließ die Milch sinken. Noch immer diese erwartungsvollen Augen. "Ist ja gut, ist ja gut... Was ist los, hm? Du willst nichts essen."

Pause.

"Soll ich was essen?"

Wieder Pause, doch diesmal schloss Garfield seine Augen und versuchte scheinbar zu schnurren. Das Ergebnis klang ungeheuer süß! "Aber ich hab keinen Hunger Garfield... auch keinen Appetit."

Als würde er mich verstehen, drehte der Kater sich plötzlich um und wandte mir den Rücken zu. War er etwa eingeschnappt mit mir? Oder bildete ich mir Schwachsinn ein? So oder so, vielleicht sollte ich tatsächlich wieder was essen. Das letzte Mal war heute früh gewesen und auch bloß ein einziges Brötchen. Also ergab ich mich seufzend: "Nagut, ich geh ja schon und schau, was ich da hab."

Garfield musste ich mitnehmen um sicherzugehen, dass er in meiner Abwesenheit nicht vom Tisch fiel. Wir gaben bestimmt ein lustiges Bild ab, wie wir nun zusammen in den Kühlschrank schauten und nach etwas Essbarem suchten. Ich entschied mich dagegen, jetzt noch zu kochen, schnappte mir Käse, Schinken, Butter und Brot und balancierte das alles mitsamt Teller und Messer in die Stube zurück. Und sobald ich den ersten Bissen getan hatte, kam der Hunger schlagartig von ganz alleine, das Grummeln aus meiner Magengegend ließ den Kater auf meinem Schoß sogar zusammenzucken und nach meinem Tshirt schlagen. So knuffig... "Danke Garfield", murmelte ich und aß dann zügig mein Abendessen. Hätte er mich nicht so gedrängelt, wäre ich vielleicht morgen zu schwach zum Aufstehen gewesen, von Arbeiten erst gar nicht die Rede.

Ein wenig zufriedener mit der Welt begann ich, den Kleinen zu kraulen. Schon der Wahnsinn, dass ich vor nicht einmal drei Stunden noch fester Überzeugung war, dass ich sterben wolle... Das Gefühl war noch nicht ganz verschwunden, aber erstmal beiseite gedrängt worden, weil sich jemand jetzt auf mich verließ, und sei es auch nur eine Katze. Er hatte mit meinen Problemen nichts zu tun und ich wollte nicht, dass er umkam, weil ihn niemand mehr fütterte. Ich würde warten müssen, bis er alt genug war, um selbst klarzukommen, oder ich jemanden fand, bei dem er gut aufgehoben war...


Der Wecker am nächsten Morgen erwischte mich unvorbereitet und riss mich schlagartig aus dem Schlaf. Mistding... musste ich wirklich jetzt schon aufstehen?

Als ich die Schlummertaste betätigte in der festen Überzeugung, noch nicht bereit für den Tag zu sein, hörte ich noch ein anderes Geräusch. Garfield! Oh nein, ich musste ihn dringend füttern! Schneller als ich es mir selbst zugetraut hätte, rannte ich durch die Wohnung in die Stube, um dort ein Bild des Chaos vorzufinden. Die Decken waren nass und überall auf dem Fußboden verteilt, orangene lange Haare klebten an der Couch und um die Tischbeine herum und inmitten der Unordnung saß der winzige Kater und maunzte laut und ungeduldig. Als er mich sah, tapste er auf mich zu und sah mich vorwurfsvoll an. "Morgen Garfield..."

Zuerst warf ich die Handtücher in die Waschmachine, dann schnappte ich mir die Fusselbürste und säuberte notdürftig das Sofa, immer noch begleitet von Garfields Miauen. Dabei rechtfertigte ich mich: "Ist ja gut, ich kauf dir bald ein ordentliches Katzenklo! Und auch ein hübsches, bequemes Körbchen. Och Garfield..."

Bestimmt hatte er wieder Hunger. Seufzend ließ ich die Bürste liegen und ging stattdessen in die Küche, in der ich gestern Abend seine Flasche verstaut hatte. Und ja, Garfield hatte einen Mörderhunger! Innerhalb von wenigen Minuten hatte er die ganze Milch ausgetrunken und probierte wieder zu schnurren, was in einem entzückenden Fiepen endete. "Nochmal?", fragte ich ihn, aber sein Zappeln sagte mir, dass er wahrscheinlich satt war. Nagut, dann halt nicht. Ich musste mich jetzt eh selber fertig machen, wenn ich heute noch in die Uni gehen und danach einen Teilzeitjob suchen wollte. Und Garfield musste in der Zwischenzeit in diesen Kindergarten, von dem ich noch nicht mal wusste, wo in München der lag. Also war Beeilung angesagt!

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