two
Ich erwachte in einem kahlen Schlafzimmer als die ganzen Erinnerungen von letzter Nacht auf mich herabprasselten.
Mit schweren Augen starrte ich auf die weiße Decke und zwang mich dazu nicht in Tränen auszubrechen. Ich würde das hier hinkriegen.
Das was mir im Moment am meisten zu schaffen machte, war nicht, dass ich von nun an bei den Monteiros leben musste und nicht mal wusste, was sie von mir wollten, sondern dass ich keine Ahnung hatte wohin meine Brüder abgeschoben wurden.
Wir hatten keine Zeit gehabt, um uns zu verabschieden.
Die Türklinke wurde runter gedrückt und ich setzte mich schnell auf.
Der Blonde, dem ich einen Hacken verpasst hatte kam herein.
"Du wirst unten erwartet", teilte er mir in einem eisigen Ton mit.
Ich musste unwillkürlich grinsen als ich den blauen Fleck an seinem Kinn von meinem gestrigen Hacken sah. Good Job Mel, lobte ich mich als ich Blondie die Treppen runter folgte.
Unten angekommen, standen vor mir die vier mächtigsten Männer der USA. Und nope Barack Obama, beziehungsweise nun Trump the Orange, zählten nicht dazu.
Ich musterte jeden einzelnen von ihnen.
Der älteste, Felipe Monteiro. Er hatte eine Frau, soweit die Gerüchte stimmten.
Der zweitälteste, Alec Monteiro. Der Bastard der mich von meinen Brüdern getrennt hatte.
Der drittälteste, Caleb Monteiro. Womenizer und Perversling.
Der jüngste, Xavier Monteiro. Er war wohl der Hacker der Gang. Sonderlich viel hörte man aber nicht von ihm.
Felipe sah mich mit einem strengen Blick an.
"Dein Auftrag war es den Hurensohn zu töten der Michael umgebracht hat und keine Nutte heimzubringen", sprach er als wäre ich nicht mal hier.
Die Wut brodelte in mir auf, doch ich versuchte mich zusammen zu reißen. Jetzt bloß keinen Ausraster Melodie.
"Sie ist die Schwester des Bastards und bei dem was ich gesehen habe wird sie uns viel nutzen", erklärte Alec als er mich musterte.
Bitch, ich stehe vor euch!
"Ich find sie heiß", kam es von Caleb.
Auf die Aussage hin rollte ich meine Augen.
Was ein Pfosten.
"Hast du gerade deine Augen gerollt?", fragte er ungläubig.
"Nein du Idiot ich habe zu Gott gebetet, dir ein Hirn zu schicken", schoss es aus mir heraus.
Ich biss mir auf meine Zunge als die Wörter meinen Mund verlassen hatten.
Wow, super.
Ich hatte es geschafft für drei Sekunden meine Fresse zu halten.
Felipe und Alec, die vor kurzem noch diskutiert hatten, sahen mich jetzt an. Caleb warf dem Blonden neben mir einen Blick zu und kurz darauf landete seine Hand auf meiner Wange.
Damn, wieso zur Hölle immer auf mein schönes Gesicht?!
"Pass auf wie du mit mir redest", drohte er mir und setzte sich dann gelangweilt auf die Ledercouch.
Wie sollte ich bitte sonst mit einem Arschloch reden?
Felipe schüttelte den Kopf und sah zu Alec.
"Du wirst dich um sie kümmern und falls ich auch nur von einem Fehler mitkriegen sollte den sie begeht, darfst du ihre Gehirnmasse von der Wand abkratzen", sagte er kalt.
Alec nickte und verschränkte seine Arme vor der Brust.
"Bring sie in ihr Zimmer Jay"
Der Blonde, Jay, zog mich an meinem Arm hoch ins Zimmer und knallte dann die Türe zu.
Ich strich leicht über meine angeschwollene Wange und setzte mich auf das Bett.
Fuck.
Wieso konnte ich nicht einfach meine Klappe halten?
Minuten später hörte ich feste Schritte, die sich der Tür näherten. Ich stand auf und wartete.
Alec riss die Tür auf und sah mich mit einem mörderischen Blick an. Er lief mit schnellen Schritten auf mich zu und drückte mich gegen die Wand. "Du wirst dich nie wieder respektlos gegenüber einer meiner Brüder oder mir verhalten. Hast du mich verstanden?!", schrie er mich an.
Er war so nah, dass ich seinen minzigen Atem auf meinem Gesicht spürte als er redete.
Ich antwortete nicht und hielt einfach seinem Blick stand.
Er presste mich noch weiter an die Wand. "Hast du mich verstanden?!", fragte er nun noch lauter.
Ich weigerte mich immer noch, zu stur um nachzugeben.
"Verfickte Schlampe", atmete er genervt und ungeduldig aus.
Und das war's.
Ich hatte es satt als Nutte oder Schlampe von solchen unterbelichteten Arschlöchern tituliert zu werden. Ohne weiter nachzudenken spuckte ich ihm in sein Gesicht.
"Fick dich Monteiro“, antwortete ich ihm.
Wutentbrannt, ließ er von mir ab und wischte sich mit der Hand die Spucke weg.
" Du verdammte-"
Er holte gerade aus um mir eine Ohrfeige zu verpassen.
Meine Augen schlossen sich von allein als ich auf den Schlag wartete. Es verging eine gefühlte Ewigkeit doch es passierte nichts.
Verwirrt öffnete ich wieder meine Augen. Alec sah mich nur kalt an.
"Du wirst schon noch lernen wie du dich zu benehmen hast", sprach er in einem normalen Ton bevor er das Zimmer verließ.
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