Mit dröhnendem Kopf wachte Jimin schließlich auf. Seine Hände fühlten etwas weiches unter seinem Kopf, weshalb er verwirrt seine Augen öffnete.
Es war sein Haus.

"Na endlich, du bist wach." sagte Taehyung erleichtert, als dieser ins Zimmer kam. "Ich dachte, du würdest gar nicht mehr aufwachen."
"Wie lange habe ich geschlafen?" fragte Jimin und setzte sich langsam auf. Er fühlte mit seinen Fingern vorsichtig seine Schläfe und stöhnte schmerzvoll auf.
"Das ist eine ziemlich blaue Beule." erklärte Taehyung amüsiert und setzte sich neben Jimin auf das Bett.

"Hast du mit Jungkook geredet?" fragte er und strich sanft über Jimins Hinterkopf.
"Ich soll zu Min Yoongi. Noch nie etwas von ihm gehört." murmelte Jimin benommen. "Mein Kopf bringt mich noch um."

"Ich will mit. Wir haben dich fünf Stunden gesucht, nur um dich in einer Pfütze zu finden. Du hättest ertrinken können!"
Leise lachte Jimin und sah den Blonden an. "Na gut. Wir suchen ihn morgen, wenn ich keine Schmerzen mehr habe."

Zwei Tage später standen sie mitten in der Stadt. Jimin hatte am vorherigen Tag noch immer Kopfschmerzen gehabt, weshalb sie es verschoben hatten. Doch nun wollten sie ihn endlich finden.

"Wollen wir Jungkook fragen?" fragte Taehyung zögerlich.
"Ich weiß nicht, ob er mich nicht diesmal wirklich umbringen will." murmelte Jimin und sah sich verloren um. "Wir fragen einfach die Frauen, die werden uns nicht gleich verprügeln, wenn die uns sehen."
Zustimmend gingen sie also ins Daegu-Gebiet und fingen an zu fragen.

Doch niemand kannte ihn, wollte nicht sprechen oder drohte mit ihrem Ehemann.
Erschöpft fiel Jimin auf eine Parkbank. "Was machen wir jetzt?"
"Sicher, dass Jungkook nicht einfach log?"

"Wieso sollte er mich anlügen?" fragte Jimin, doch fing schließlich an zu lachen. "Weil er mich hasst."
"Naja, er hat einen guten Grund, oder?"
Schweigend sah Jimin zwei Kinder beim Spielen zu.

"Tut mir leid." murmelte Taehyung und stand auf. "Lass uns nach Hause gehen."
Der Silberhaarige stand auf und ließ seine Hände in den Jackentaschen gleiten.
"Wir sollten es aufgeben." seufzte er und ging im langsamen Tempo auf dem Bürgersteig.
"Solange du nicht stirbst." vermerkte Taehyung und schlenderte neben ihm her.

Zuhause angekommen baute Jimin seine Waffen auseinander und reinigte sie. Das tat er immer, wenn er eine Beschäftigung suchte.
Wenn es ganz schlimm war, säuberte er auch Hoseoks und Taehyungs.

"Seid ihr weiter gekommen?" fragte Hoseok, als er sich gegenüber von Jimin an den Tisch setzte.
Dieser schüttelte stumm den Kopf und sah auch nicht auf.

"Du bist hier sicher, Jimin." sagte der Rothaarige besorgt und musterte den Jüngeren. "Du wirst die Woche überleben."
"Mir geht es gut." murmelte Jimin und sah nun endlich auf. "Ich werde das noch zu Ende machen und dann schlafen gehen."

"Okay." hauchte Hoseok, stand auf und klopfte ihm kurz auf die Schulter. Dann verschwand er.
Kurz vor Mitternacht ging Jimin schließlich schlafen. Er träumte nicht. Er träumte nie.

Durch Luftmangel wachte Jimin panisch auf. Eine Hand in einem Lederhandschuh drückte gewaltsam auf seinen Mund.
Sofort versuchte Jimin den Angreifer wegzudrücken, doch sobald er das altbekannte Metall an seinem Kopf spürte, erstarrte er.
Sein Gegenüber hatte eine Skimaske an, sodass er nur die grünen Augen erkennen konnte.

Ein weiterer vermummter Mann kam ins Zimmer und zielte mit einem Gewehr auf Jimin, weshalb der andere seine wegsteckte.
Sie waren so leise, dass seine Mitbewohner nicht aufwachten, obwohl sie im selben Raum schliefen.

Mit Schwung wurde Jimin auf den Bauch gedreht. Er hatte noch immer die Hand auf seinem Mund, es wäre zwecklos gewesen zu schreien.
Doch daran dachte Jimin nicht. Er war im Schockzustand. Ohne sich zu wehren, wurden seine Hände auf dem Rücken mit Handschellen fixiert.

Er verstand nicht, was passierte. Wurde er gerade entführt? Die Hand löste sich von seinem Gesicht und wurde durch Panzertape gewechselt.
Jimin wurde auf die Beine gezogen und aus dem Haus geschleift.
Er wurde noch nie entführt. Er fühlte sich schwach und den Fremden komplett ausgeliefert.

Er wurde in ein kleines altes Auto verfrachtet und bekam ein Sack über den Kopf gezogen, sodass er nicht wusste, wohin sie fuhren.

Er verlor komplett die Orientierung und erst, als er in ein Gebäude gezogen wurde, konnte er etwas anderes sehen als schwarz.

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It gets violent people༼ つ ͡ ͡° ͜ ʖ ͡ ͡° ༽つ