Yoongi zog Jimin durch die einzelnen Gärten und drückte den Jüngeren schließlich bei Ara angekommen gegen die Hauswand.
"Ich liebe dich wirklich, Jimin." gestand Yoongi und schaute direkt in seine Augen. "Egal was passiert, denke daran."
Zögerlich legte er seine Lippen auf Jimins und übte leichten Druck aus.

Jimin erwiderte kurz und drückte ihn schließlich weg. "Bringen wir es hinter uns."
"Hat sie eine Hintertür?" fragte Yoongi und stellte sich neben ihn.
"Ja. Hier rechts." murmelte Jimin und sah seine zitternde Hand an.

"Lass uns durch die Tür gehen." schlug er vor und ging zu dieser. Ohne zu Zögern trat er diese auf und hielt das Gewehr abschussbereit vor sich.
Er schoss fast schon blind durch die Wohnung und tötete nochmal vier Busans, bevor er ins Haus trat und zu Ara ins Esszimmer ankam.

"Hallo Jimin." begrüßte die Schwarzhaarige den Jungen und lächelte ihn an. "Es ist Zeit, richtig?"
Konzentriert visierte Yoongi sie an.
"Schieß." murmelte Jimin und sah Ara verletzt an. "Du sollst schießen."

Kurz drückte Yoongi ab und sah zu, wie Ara auf den Boden fiel.
"Dreh dich um, ich muss noch was machen." befahl Yoongi und nahm ein Messer in die Hand. Er bückte sich zu Ara herunter und sah Jimin an. "Umdrehen."

Schweigend sah Jimin die Küche an. Er wollte nicht wissen, was er tat. Er wollte es nicht sehen und nicht hören.
Doch er hörte. Er hörte das Knacken der Knochen. Es dauerte ewig, bis es still wurde.

"Du schaust jetzt nicht nach unten, okay? Du schaust nach vorne oder in mein Gesicht, aber nicht nach unten." erklärte Yoongi streng und drückte Jimins Kinn mit einem Finger in die Höhe. Er roch das Blut an Yoongis Hand.

"Was hast du getan?" hauchte Jimin und sah ihn verängstigt an.
"Ich muss ein Zeichen setzen." antwortete Yoongi und nahm etwas vom Boden auf.
Er nahm Jimins Hand in seine und zog ihn aus dem Haus.

Sofort kamen Busans zu ihnen gerannt, doch blieben geschockt auf Abstand vor ihnen stehen.
Yoongi hob seinen Arm und schmiss etwas rundes auf den Boden.

"Oh mein Gott." würgte Jimin, ließ Yoongi los und lief zum Straßenrand, um sich zu übergeben. Der Blonde hatte Aras Kopf abgeschnitten und an den Haaren weggeschmissen.

"Der Krieg ist zu Ende, verstanden?" rief Yoongi laut. "Ich werde jeden einzelnen von euch köpfen, wenn ihr auch nur daran denkt, euch zu rächen. Wir können in Frieden leben, ohne dass jemand wie Ara eine Schlacht beginnt, welche ihr sowieso verliert."

Yoongi legte die Waffe vor sich und hob die Arme. "Waffenstillstand."
Er blickte zu Jimin, der sich angewidert über den Mund wischte. Schmunzelnd ging er zu ihm und zog ihn sanft am Arm mit sich.
Widerwillig stolperte Jimin mit ihm. Er war ein Monster.

Sein Magen wollte erneut rebellieren, doch er ließ das Frühstück in sich.

[...]

"Geht es dir gut?" fragte Yoongi und sah ihn endlich an, als sie im Aufzug standen.
Jimin schüttelte den Kopf und tastete seinen Hals ab. Er blutete immer noch ein wenig.

Yoongi zog ihn weiter und schloss die Tür auf. Dann drückte er Jimin ins Badezimmer und drehte den Wasserhahn der Badewanne auf.
Schweigend zog Yoongi Jimins Oberteil aus und öffnete seine Hose.
"Yoongi..." murmelte Jimin, doch dieser reagierte nicht. Schließlich stand er nackt vor dem Blonden.

"Steig rein." forderte Yoongi und lächelte ihn leicht an. Langsam setzte sich Jimin ins Wasser und sah den Älteren abwartend an.
Yoongi holte einen Verbandskasten aus einem Schrank und sah sich im Spiegel an. Er wusch sich das Blut aus dem Gesicht und drehte sich wieder zum Jüngeren.

Yoongi setzte sich auf den Boden und fing an, Jimins Hals zu verarzten. Da es nur ein kleiner Schnitt war, brauchte er kein Pflaster, sondern bekam nur Salbe draufgeschmiert.
"Tut mir leid." murmelte Yoongi und küsste Jimins Stirn.

Er legte seinen Kopf auf den Badewannenrand und ließ seine Hand durch das Wasser gleiten.
"Du kannst gehen, wenn du möchtest."
Schnell schüttelte Jimin den Kopf und sah ihn traurig an.

"Du bist der Einzige, den ich noch habe. Auch wenn du mir mehr als nur Angst machst, brauche ich dich." murmelte der Braunhaarige und legte seine Hand auf Yoongis Haare. "Ich brauch dich so sehr."