✖Game 66✖
Taehyung Pov
Immer wieder fasse ich mir selber auf die Brust und schließe die Augen in der festen Überzeugung ich würde jeden Moment aus diesem Traum erwachen. Ich hatte noch nie einen, aus dem von einem Moment aus einem Albtraum der schönste wurde den man sich vorstellen kann.
Bis jetzt war das ganze der Horror, ich weiß nicht wie man ein Spiel beschreiben soll das von dir erwartet andere Menschen zu töten, aber zwischen all der Angst und Verzweiflung hat sich denoch etwas gutes aufgetan.
Normalerweise schreckt man immer aus einem schlechten Traum auf und wird zurück in die Realität geschleudert, aber derjenige, der mich aus diesem Traum befreit hat, war Jungkook, auch wenn ich es anfangs ganz und gar nicht für möglich gehalten hätte. Selbst wenn er mir Anfangs nur das Leben gerettet hat weil es von ihm erwartet wurde, ich bin trotzdem nur wegen ihm noch hier.
Ich muss lächeln als ich an heute morgen zurück denke, an seine Arme um meine Taille und an den feste Griff, mit dem er sich an mich geklammert hat. Er wollte mich unter keinen Umständen gehen lassen und um ehrlich zu sein bereue ich es auch hierher gekommen zu sein. Auf dem Dach kriege ich zwar immer genug Zeit für mich um über alles nachzudenken, aber ich würde diese Zeit viel lieber mit ihm verbringen.
Es entsprach der Wahrheit, dass meine Eltern wütend werden würden wenn sie erfahren das ich nicht in der Schule war - erneut. Aber wir hätten einfach lügen können. Meine Mutter liebt Jungkook, nicht nur für sein gutes Aussehen, sondern auch für die überraschende Höflichkeit ihr gegenüber. Manchmal glaube ich sogar das sie ihn mehr liebt als mich, aber wer kann ihr das verübeln. Man müsste schon von einem komplett anderen Planeten aus einem komplett anderen Universum kommen um sich nicht in ihn zu verlieben.
Bis jetzt lief der Tag eigentlich recht ruhig ab. Den Koreanischunterricht kann ich nicht leiden, seit der zwölften Klasse gehen meine Noten bergab und obwohl englisch noch recht interessant ist, verwandelt meine Lehrerin es in das langweiligste Fach, das je unterrichtet wurde. Ich liebe diesen Ort auf dem Dach, liebe den Ausblick und die Sonne auf meinem Gesicht, aber es ist nicht dasselbe wie bei Jungkook zu sein.
Er würde lachen wenn er wüsste wie sehr ich mich gerade darüber ärgere ihn mit seinem Steifen auf dem Bett liegen gelassen zu haben statt einfach dort zu bleiben. Ich weiß nicht was in dem Moment in mich gefahren ist, ich wollte nur sein Gesicht sehen und seine Stimme hören während ich ihn berühre.
Morgen hätte ich von acht bis siebzehn Uhr dreißig Schule, aber ich mache denselben Fehler nicht zwei mal. Ganz egal was meine Mutter davon halten mag, ich verbringe lieber Zeit mit Jungkook, selbst wenn das für viele sehr verantwortungslos klingt. Ich werde meinen Abschluss so oder so schaffen, selbst wenn die Noten nicht die besten sind. Sie reichen um mich für die Polizeiakademie zu qualifizieren.
Bevor ich also morgen erneut in die Schule komme und den ganzen Tag nur darüber nachdenke wie sehr ich es bereue bleibe ich zu Hause im Bett, direkt neben Jungkook. Wahrscheinlich werde ich morgen früh sowieso nicht aufstehen können, ich weiß jetzt schon das meine Provokation von vorhin nicht ohne Konsequenzen bleibt.
Genervt stoße ich mich vom Geländer ab als ich das klingeln der Schulglocke wahrnehme, das nur ganz schwach bis hier nach oben dringt. Kurz spiele ich sogar tatsächlich mit dem Gedanken einfach hier zu bleiben und den Unterricht zu verpassen, Mathe interessiert mich ohnehin nicht, aber ich werde morgen bereits zehn Fehlstunden sammeln, ich spare mir diese zwei also lieber für ein anderes mal auf.
Ich kann bereits das laute gemurmel von Schülern hören als ich die Tür zum Gebäude öffne und den Schlüssel aus meiner Jackentaschen heraus krame, aber ich komme gar nicht erst dazu durch den Ramen zu treten. Kaum habe ich sie geöffnet, bemerke ich den Typen ohne Schuluniform, der an die Wand gegenüber gelehnt steht. Zuerst erkenne ich ihn nicht, erst als er den Kopf hebt und mich mit vor der Brust verschränkten Armen ansieht, gefriert mir das Blut in den Adern.
"Du hast mich ziemlich lange warten lassen", sagt er und schließt die Tür hinter sich als er zu mir nach draußen tritt. Am schlausten wäre es wohl nach dem Handy zu greifen und Jungkook eine Nachricht zu schicken, aber bis ich es an geschaltet und die App geöffnet habe, wird Jimin es bemerkt haben.
"Dann lass mich dir mal mit deiner Entscheidung helfen."
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