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✖Game 36✖

Jungkook Pov

Trotz der neuen Haarfarbe erkenne ich Jin, der im hintersten und dunkelsten Teil der Bar sitzt, sofort. Das helle braun in seinen Haaren hat er gegen ein helles Rosa ausgetauscht, dass ihm so gut steht, dass ich nicht weiß ob es überhaupt irgendetwas gibt, was diesen Mann entstellen könnte. Ich denke das selbst das grellste Orange noch gut an ihm aussehen würde, dafür hat Jin einfach das perfekte Gesicht und die perfekte Portion Selbstbewusstsein. Aber für Komplimente bin ich leider nicht hier, ich habe ihn wegen etwas anderem her bestellt.

Seufzend lasse ich mich ihm gegenüber auf den Platz fallen und fahre mir durch die Haare um sie nach hinten zu streichen. Ich weiß nicht warum ich mich so sehr beeilt habe, Jin meinte selber ich könnte mir Zeit lassen als ich ihn um dieses Treffen gebeten habe, aber ich schätze einfach das ich so schnell wie möglich weg wollte. Taehyungs Nähe ist für mich gefährlich, denn das sind die Momente, in denen ich am wenigsten nachdenke und das führt dazu, das ich so etwas tue wie gestern.

"Das ist das erste mal das du mich von dir aus um ein Treffen bittest, es muss wohl ziemlich Ernst sein." Er trinkt aus dem Strohhalm in seinem Becher, der ihn aussehen lässt wie ein kleines Kind, aber ich ignoriere das und sein gewohnt lässiges Auftreten und verschränke die Hände auf dem Tisch.

Er sieht mich erwartungsvoll an, rechnet wahrscheinlich mit dem schlimmsten vom schlimmsten und wahrscheinlich wird es das sogar sein. Jin ist der einzige in meinem Leben den ich als Vertrauensperson beschreiben würde, der einzige den ich um Hilfe bitten könnte wenn ich irgendwann tatsächlich in Schwierigkeiten stecken würde und doch fällt es mir selbst ihm gegenüber unglaublich schwer mich zu öffnen. 

Wenn das Leben bisher aus nichts weiter als Geheimnissen bestand, ist die Wahrheit manchmal nicht nur kompliziert, sondern beinahe unmöglich. Meine Eltern kennen von mir nichts als Lügen, genau sowie meine Mitschüler. Es ist also nicht übertrieben zu behaupten, dass Jin der einzige ist der mich wirklich so kennt wie ich bin. Er ist der einzige der weiß weswegen ich das alles tue und vielleicht ist genau das der Grund, warum es mir so schwer fällt ihm zu sagen, was ich in diesem Moment empfinde. 

"Es ist vielleicht nicht so Ernst wie du vielleicht denken magst, obwohl Ernst es doch ziemlich trifft." Mit beiden Zeigefingern massiere ich mir die Schläfe und starre den Holztisch vor mir so intensiv an, dass man meinen könnte ich würde Hilfe von ihm erwarten. Ich weiß nicht was ich sagen soll, diese Sache ist mir so unangenehm, dass ich sie nicht einmal ihm gegenüber erwähnen möchte, aber ich komme damit alleine einfach nicht klar.

"Mein Gott, Jungkook." Er beugt sich nach vorne und schnippst mir genervt gegen die Stirn. "Wenn du etwas zu sagen hast, dann spuck es aus." Erneut nimmt er seinen Strohhalm zwischen seine Lippen und trinkt sein Getränk weiter während er mich drängend ansieht. Normalerweise ist Jin immer eine recht Einfühlsame Person, die einem die Zeit lässt die man braucht, aber ich verstehe, dass er es eilig hat. 

Wahrscheinlich war er gerade mit Namjoon unterwegs bis ich ihn mitten in der Nacht angerufen und um ein Treffen gebeten habe. Wenn er das mit mir gemacht hätte, nur um dann herum zu sitzen und nichts zu sagen, dann würde ich genauso reagieren. 

"Es geht um Taehyung. Du weißt schon, der Kerl der durch den Hacker in das Spiel gelangt ist."

"Natürlich weiß ich wen du meinst, der Kerl dessen Freund, den Hacker, du vor seinen Augen erschossen hast."

Ich verdrehe genervt die Augen. "Er war nicht sein Freund."

"Und warum hat es ihn dann so fertig gemacht?" Er sieht mich mit großen Augen an, als gäbe es dafür keine andere logische Erklärung, aber ich schüttle nur den Kopf. "Ist das gerade überhaupt wichtig?", frage ich ohne eine wirkliche Antwort darauf zu erwarten, aber Jin zuckt trotzdem mit seinen Schultern. 

"Wie auch immer, du weißt, dass Jimin möchte das ich ihn zu ihm bringe."

"Natürlich weiß ich das, immerhin hast du mir das erzählt." Er stellt seinen Becher zur Seite, beugt sich nach vorne und sieht mich plötzlich Ernst an. Der verspielte Ausdruck und die sonst entspannte Art, mit der er durchs Leben läuft, sind verschwunden. "Was ich allerdings nicht weiß ist, warum du es nicht schon längst getan hast. Warum gibst du dich mit diesem Jungen ab, warum riskierst du dein Leben jeden Tag statt einfach das zu tun was dein Bruder dir sagt und dieses verdammte Spiel hinter dir zu lassen?"

In seinem Tonfall ist nichts was einem Vorwurf gleich kommt. Er gibt mir nicht die Schuld an allem was mir in letzter Zeit passiert ist, aber er sagt mir indirekt, dass ich das alles hätte verhindern können indem ich Taehyung einfach meinem Bruder ausgeliefere, genau sowie er es wollte. All diese Fragen mit dem warum stelle ich mir selber. Es sind Fragen, die bereits aufgekommen sind, bevor das gestern Nacht passiert ist und die mich jetzt nur noch mehr verwirren. 

"Ich habe mit ihm geschlafen, Jin", sage ich und spreche weiter bevor er etwas sagen kann. "Ich habe es nicht getan, weil ich gerade Lust drauf hatte oder wegen all dem Schnaps, den ich in dem Moment getrunken hatte, sondern weil es sich richtig angefühlt hat." Und das schlimmste daran ist, dass ich es jederzeit wieder tun würde. Ich bereue es, weil es mich durcheinander bringt, aber nur weil man etwas bereut, heißt es nicht, dass man es nicht wieder tun würde und in meinem Fall würde ich es immer wieder erneut tun. 

Ich warte darauf, dass Jin mir erneut gegen die Stirn schnipst, das er aufspringt und mir sagt wie dumm das war oder mir Vorwürfe macht, dass ich das Ziel aus den Augen verliere, aber nichts dergleichen passiert. Als ich langsam meinen Blick hebe, sitzt er nach wie vor mit den Händen auf dem Tisch da und sieht mich an, allerdings hat sich der Ausdruck in seinen Augen verändert. 

Da ist er wieder, der fürsorgliche Jin, der sich mehr wie eine besorgte Mutter als wie ein Kumpel verhält. "Und jetzt? Was willst du tun?"

"Ich weiß es nicht." Ich schüttle den Kopf und sehe ihn um Hilfe bittend an. "Ich weiß nicht, ob ich das tun kann, was Jimin von mir verlangt."

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