✖Game 12✖
Taehyung Pov
Nachdem er mir offenbart hat, dass ich anscheinend als einziger Spieler im gesamten Spiel keinen Trumpf besitze, ist er plötzlich verschwunden. Ich wollte wissen, was das alles zu bedeuten hatte und warum er mich für verdächtig hält. Es ist doch ein Nachteil, dass ich keinen Trumpf besitze. Wenn jemand einen so mächtigen hat wie Jungkook, der ihm in jedem Kampf ein Vorteil sein kann, dann bin ich praktisch bereits tot noch bevor dieser angefangen hat.
Also inwiefern macht mich ein solch enormer Nachteil verdächtig und worauf ist das überhaupt bezogen? Viel mehr sollte ich doch derjenige sein, der ihm mit Misstrauen begegnet, immerhin ist es sein Profil auf dem die 83 Toten vermerkt sind, nicht meines und es ist wahrscheinlich auch nur eine Frage der Zeit bis ich die Nummer 84 werde.
Ich gebe zu, dass ich ohne ihn tot wäre und auch sonst im Spiel ziemlich aufgeschmissen, auch dadurch das ich mir die Regeln nicht durchgelesen habe, aber ihm zu Vertrauen ist wir einem Skorpion zu vertrauen, du weißt nie wann er dich mit seinem Gift töten wird.
"Hey, Kim von den Taehyungs", ertönt die unwillkommene Stimme von Mark als er, von dem Gelächter seiner Kumpel im Flur begleitet, in das Klassenzimmer geschlendert kommt, in dem ich sitze und auf den Gong wartet, der die Pause beendet. "Da sucht jemand nach dir."
Verwirrt runzle ich die Stirn und sehe ihn mir genauer an. Mark verarscht mich häufiger, das wäre nicht das erste mal das er mich irgendwohin schickt damit ich zu spät zum Unterricht komme und außerdem wüsste ich nicht, wer nach mir suchen sollte.
"Dann kann die Person sicher noch 2 Stunden warten bis die Schule aus ist." Ich wende mich wieder von ihm ab um mich mit dem Comic zu beschäftigen, den meine Mutter mir zum Geburtstag gekauft hat und der zu einem meiner liebsten gehört.
"Er sah aus als wäre es dringend, sagte dass er dich für deine Dummheit am liebsten selbst umbringen würde."
Ich muss beinahe Lachen bei der Vorstellung daran, dass es jemanden gibt der durch die Schule läuft und sich über meine Dummheit beklagt, aber ich weiß immer noch nicht wer diese Person ist oder überhaupt sein könnte.
"Hat er dir seinen Namen verraten?", frage ich ohne viel zu erwarten und blättere meinen Comic um.
"Irgendetwas mit J. Jung, Jeon, etwas in dieser Art."
Tatsächlich schafft es Mark meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der Comic direkt vor mir könnte plötzlich uninteressanter nicht sein und der Typ, der mich an dieser Schule wohl am wenigsten ernst nimmt, sieht mich nicht mehr an als wäre ich nur eine Witzfigur als ich aufstehe und den Stuhl dabei um werfe.
"Wo ist er?" Am liebsten würde ich mach vorne gehen und ihn am Kragen packen um ihn von der Dringlichkeit dieser Information zu überzeugen, aber er ist schneller.
"Er sagte, er würde am Schultor auf dich warten."
Ich verschwende keine Zeit mehr und laufe sofort durch die Gänge der Schule in die Richtung, die mich zum Schultor führen würde. Für viele mag das übertrieben sein, aber wenn man bedenkt, dass hier ein Mörder direkt vor der Schule steht, dann finde ich meine Reaktion ganz und gar nicht übertrieben.
Als ich draußen auf dem Schulhof ankomme, brauche ich auch gar nicht lange nach ihm zu suchen. Er steht da, Kaugummi kauend mit verschränkten Armen an die Mauer gelehnt, seine Mimik verrät das er keine Lust hat, aber sie verrät auch die Ungeduld, mit der er auf mein Auftauchen gewartet haben muss. Obwohl es aus Marks Mund so klang als würde Jungkook mich wirklich dringend sprechen wollen, bewegt er sich kein Stück nachdem er mich sieht. Er bleibt einfach an Ort und Stelle stehen und wartet bis ich bei ihm ankomme.
"Was zur Hölle tust du hier?", Frage ich aufgebracht und sehe ihn auch genau so an.
Genau wie gestern bereits mustert er mich von oben bis unten, aber dieses mal belässt er es nicht nur beim bloßen gucken. Er packt mich am Arm, dreht mich herum, so dass ich jetzt mit dem Rücken zu ihm stehe und hebt dann mein Hemd an. Ich mache ein komisches Geräusch, als Luft auf die nackte Haut meines Rückens trifft und reiße mich von ihm los.
"Was soll das?!", frage ich ihn aufgebracht und genervt von seiner Art alles zu tun was er möchte und zu denken er darf das oder hat ein Recht dazu.
"Wo ist die Waffe?"
"Welche Waffe?"
"Die Waffe, die ich für dich mit seinem Handy bestellt habe!" Er stößt sich von der Mauer ab und packt mich an meinen Oberarmen. Selbst wenn da nicht der bedrohliche Ton in deiner Stimme wäre, hätte mir sein Blick und der Druck, den er mit seinen Händen ausübt, gereicht um mir zu verraten wie wichtig ihm die ganze Sache ist.
"Du hast sie bestellt?" Meine Stimme ist leiser, denn ich bin mittlerweile viel zu verunsichert von der neuen Information und der Bedrohung die er ausstrahlt um mich ihm gegenüber noch weiter beweisen zu wollen.
"Ja, damals in der Gasse als ich deinen Arsch gerettet und dein Handy genommen habe."
"Woher? Diese Dinger kann man nicht einfach so mal bestellen", frage ich verwirrt und aufgewühlt.
"Mit den Punkten, die du durch das erfüllen der ersten Quest und dem Sieg im Kampf bekommen hast. Es gibt einen Shop im Spiel, der ist dazu da dir Waffen und Schutzkleidung zu kaufen, die du jetzt verdammt dringend brauchen wirst." Er kramt sein Handy aus seiner Hosentasche hervor, tippt sein Passwort ein, ruft irgendwas in der App auf, nachdem er sie öffnet und hält es mir dann so hin, dass ich es sehen kann.
Es ist mein eigenes Profil, auf dem ich erkenne, dass ich nicht nur eine Quest, sondern auch unwissend eine zweite erledigt habe, in der die Aufgabe war einen Verbündeten zu suchen, den ich mit Jungkook gefunden habe. Aber das ist es nicht was er mir zeigen will, es ist das was darunter steht und was mir sofort wieder die Angst in den Körper treibt.
"Siehst du jetzt, wie sehr du diese Waffe brauchst?", fragt er, steckt das Handy weg und nimmt mein Gesicht in seine Hände um mich zu zwingen ihm in die Augen zu sehen. "Du wirst sterben, wenn du nicht bereit bist zu töten und dein zweiter Kampf hat bereits begonnen."
×××××
Omg Leute, danke für #269 in Fan Fiction, ich hätte niemals gedacht das diese Story so gut ankommen würde ❤
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro