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{-Teil vier-}

Berechne den Flächeninhalt eines Quadrates mit einer Seitenlänge von 8,9 cm.
Isabelle seufzte tief und klickte mit dem Kugelschreiber herum.

Flächeninhalt...das war..a mal a. Also 8,9 mal 8,9.

Ach du scheiße..Am Heftrand kritzelte sie eifrig eine Matheaufgabe.

79,21 cm².

Perfekt.

Formel und Ergebnis hinschreiben.

Nächste Aufgabe.

Zeichne ein Dreieck mit folgenden Maßen:

Seite a: 7,4 cm.

Seite b: 2,9 cm.

Winkel a: 87°.

Na geil.

Zweite Aufgabe und schon ein Black-out.

Schließlich raffte sie sich dazu auf, Seite a einzuzeichnen. Dann maß sie einen Winkel von 87° ab und setzte schließlich Linie b an, bevor sie die beiden Punkte verband.

Fertig. Und weiter geht's.

Während Isabelle Stück für Stück die Aufgaben abarbeitete, glitten ihre Gedanken immer wieder zu dem Spiel.

Sie wollte endlich weiterspielen!

Ihre Konzentration galt immer weniger der Mathearbeit und ihre Fingerspitzen begannen zu kribbeln.

Sie wollte dieses Spiel spielen! Jetzt sofort!

Ehe sie darüber nachdenken konnte, riss sie ihre Hand in die Höhe: "Frau Günich!"

Die betagte Lehrerin sah von ihrem Tablet auf, an dem sie offensichtlich gerade noch gespielt hatte und wandte das rundliche Gesicht ihrer Schülerin zu: "Ja, Isabelle?"

Die Worte sprudelten einfach aus dem Mädchen hinaus, ehe sie sich stoppen konnte: "Mir ist schlecht, darf ich nach hause?"

Frau Günich blickte die Fünfzehnjährige durch ihre runde Brille sanftmütig an.

"Oh nein, das ist ja schrecklich, meine Liebe! Denkst du, du kannst die Arbeit noch zuende schreiben?"

Obwohl sie eigentlich Ja hatte sagen wollen, schüttelte Isabelle den Kopf.

Sie hatte noch zwei Aufgaben zu bearbeiten, aber diese machten ihr schon Kopfschmerzen, wenn sie nur die Aufgabenstellung las.

Ihr Körper hab ihr das deutliche Signal, dass er so schnell wie möglich von diesen Aufgaben weg wollte und Isabelles Hirn tat ihm den Gefallen.

"Oh wie schrecklich"; wiederholte Frau Günich, "Musst du abgeholt werden?"

"Ja."

"Na dann lauf rasch ins Sekretariat und lass deine Mama anrufen!"

Das tat Isabelle nur zu gern.


Als sie das Sekretariat betrat, wehte ihr ein süßlicher Duft entgegen.

"Ach, hallo Isabelle!", empfing die Schulsekretärin sie, "weswegen sollst du diesmal abgeholt werden?"

"Bauchschmerzen", antwortete die Schülerin tonlos und setzte sich auf einen Stuhl neben der Tür.

Die Sekretärin nickte nur knapp, wählte die Nummer von Isabelles Mutter, die sie inzwischen auswendig kannte und hielt sich den Hörer ans Ohr.

"Hallo...Fau Jeske? Ja...Korrekt...Magenschmerzen....gut, dann bis gleich...ja, auf wiederhören!"

Und schon legte sie wieder auf.

"Deine Mama holt dich wie immer am Nebeneingang ab. In einer Viertelstunde!"

Isabelle nickte und spurtete zurück zur Klasse.

Sie klopfte kurz, trat dann ein und schob sich zu ihrem Platz durch.

"Ich werde abgeholt."

Die neidischen und verachtenden Blicke der übrigen Schüler machten ihr schon lange nichts mehr.

Zugegeben, sie ließ sich öfter abholen als jeder andere Schüler.

Mindestens einmal im Monat war schon drin.

Aber so war Isabelle nun mal. Sie hasste die Schule.

Sie hasste die Schüler, sie hasste die Lehrer, sie hasste den Unterricht, sie hasste die Pausen.

Mittlerweile war dieser Hass so stark, dass Isabelle manchmal regelrechte Panik davor hatte, in die Schule zu müssen.

Es hatte sich eine richtige Phobie entwickelt.

"Gute Besserung, meine Liebe", wünschte ihre Mathelehrerin ihr in schmerzhaft hoher Tonlage und Isabelle bedankte sich hastig, raffte ihre Sachen zusammen und lief wieder aus dem Klassenraum.

Sie musste nicht lange auf ihre Mutter warten.

Sie fuhr in ihrem silbernen Golf bis an den Bürgersteig und ließ ihre Tochter einsteigen.

"Echte oder Fake-Bauchschmerzen?", fragte sie einfach.

"Echte", log Isabelle.

Ihre Mutter nickte schwach.

"Dann legst du dich sofort hin wenn wir zuhause sind. Ich muss nochmal ins Büro."

"Ja, Mama."

Isabelles Mutter gehörte eine Firma, die Möbel und Inneneinrichtungen entwarf und manchmal auch baute.

So kam viel Geld nach hause und das Haus war dementsprechend modern und luxuriös eingerichtet.

Überall standen weiße Hochglanzmöbel und an den Wänden hingen teure Bilder und Gemälde.

Isabelles Zimmer war der einzige Raum im gesamten aus, der bis auf das weiße Bettgestell nur dunkle Möbel besaß.

Ihre Mutter setzte sie nur kurz vor dem Haus ab und fuhr sofort zurück zur Arbeit.

Also kontrollierte niemand was sie wirklich tat.

Sie betrat das Haus, lief eilig die Treppe hinauf, die natürlich weiß angestrichen war und ließ sich in ihrem Zimmer angekommen auf den Stuhl vor dem Schreibtisch nieder, der aus einer schwarz gefärbten Glasplatte, einer darunter liegenden Schublade und vier - schwarzen - Tischbeinen bestand.

Sie schaltete den Monitor an, der Rechner lief noch, und sofort zeigte sich wieder ihre selbsterstellte Spielfigur.

"Und los."

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