{-Teil eins-}
In freudiger Erwartung setzte Isabelle sich die Kopfhörer auf und führte den Mauszeiger auf Spiel starten.
Sie hatte keine Ahnung, was sie erwarten würde, und genau das war es, was es so spannend machte.
Es war mysteriös.
Denn das Spiel war nicht etwa für jeden gleich.
Jedes Exemplar der CD-Rom schien ein Unikat.
Jeder erlebte andere Dinge im Spiel.
Die Meisten waren begeistert und aufgeregt.
Nur ein Junge, aus Isabelles Klasse schien das Spiel verstört zu haben.
Er kam zwar zur Schule, war aber nur bedingt ansprechbar und schien nicht richtig bei der Sache.
Außerdem sah er aus, als hätte er Tage nicht mehr geschlafen.
Isabelle spürte ein heftiges Kribbeln in den Fingerspitzen, während der Ladebalken im Schneckentempo fortschritt.
Die Stille war etwas bedrückend und sie wartete ungeduldig darauf, dass das Spiel lud.
"Noch 15%...los komm..", murmelte sie vor sich hin und versuchte, den Ladebalken mit ihrem Blick zu hypnotisieren.
"10%...5%....na endlich."
Der Bildschirm leuchtete kurz in hellem, gleißendem Licht auf, dann wurde er wieder schwarz.
Mehr fasziniert als verwirrt beobachtete sie, wie sich das Schauspiel einige Male wiederholte, bevor der Bildschirm in einem dunklen Blau aufleuchtete und schlussendlich auch bei dieser Farbe blieb.
Willkommen in Video Game 47, stand in dicken, weißen Buchstaben auf dem blauen Hintergrund. Darunter zwei Buttons.
Auf dem einen stand:
Charakter entwerfen.
Auf dem Anderen:
Spiel fortsetzen.
Sie klickte mit dem Mauszeiger auf den oberen Button.
Sofort setzte ein dramatische Musik ein.
Wähle dein Geschlecht.
War die erste Aufforderung.
Ohne zu zögern klickte sie auf weiblich.
Das Nächste, was das Spiel verlangte, war:
Wähle dein Aussehen.
Die 15-jährige wählte braunes, hüftlanges Haar, blasse Haut, grüne Augen und schmale Lippen für ihre Spielfigur.
Wähle deine Ausrüstung.
An diesem Punkt saß Isabelle länger.
Sie klickte zwar sofort ein schlichtes, hellbraunes Outfit an, doch bei dem Zubehör schwankte sie.
Sie konnte genau 3 Gegenstände auswählen.
Zur Wahl standen einige Waffen, nützliche Gegenstände; wie zum Beispiel Netzte und sogar Zauberkräfte.
Schließlich entschied Isabelle sich für Pfeil und Bogen, ein Netz und die magische Gabe; Wasser zu kontrollieren und hoffte mittlerweile, dass es ein Kampfspiel war.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es inzwischen kurz vor Mitternacht war. Und morgen schrieb sie ein wichtige Mathearbeit.
Wenn sie die verpatzte, würde ihr der Computer eingezogen werden.
Schweren Herzens schaltete das junge Mädchen also den Monitor aus und zog das aufgeschlagene Mathebuch zu sich heran.
Es konnte nicht schaden, noch eine halbe Stunde zu lernen
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