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39. Wut


《heute》
~ Sven ~

"Nein, das glaub ich jetzt nicht." Mit einem wütenden Aufschrei reißt sich Finn von mir los und beugt sich auf der anderen Seite zu Corbin rüber, um ihm  die Hand auf den Oberschenkel zu legen. "Kehr sofort um!", fordert er diesen auf und Verzweiflung überkommt mich. Ich hatte damit gerechnet, dass meine Geschichte zu dieser Reaktion führen könnte, aber ich habe auch begonnen zu Hoffen. Doch wie es jetzt aussieht, werde ich meine Geschichte nicht einmal zu Ende erzählen müssen. Finn hat beschlossen jemanden wie mich doch nicht bei sich haben zu wollen. Er will, dass Corbin mich zurück bringt.

"Finn!" Es ist Corbins starke, respekteinflößende Stimme die erschallt und für augenblickliche Ruhe sorgt. Ich sacke regelrecht in mich zusammen und wie immer, wenn die Angst übermächtig wird, beginne ich am ganzen Leib zu zittern. Ich will nicht hören wie er seinem Mann recht gibt aber auch nicht, dass sie sich wegen mir streiten. >Setzt mich einfach hier ab<, flüstere ich, aber zu leise. Oder denke ich nur laut? Meine Finger suchen und finden den richtigen Knopf um mich abzuschnallen.

Corbin fährt in eine Bucht und hält den Wagen an, sicher um zu wenden. Ich suche den Türgriff um mich selbst rauszulassen, sitze aber so zusammengekauert, dass ich ihn nicht sofort finde. "Egal was damals passiert ist, es spielt heute keine Rolle mehr!" Corbins Worte enthalten eine Warnung die ich ebenso wenig verstehe wie ihre Bedeutung. Endlich habe ich den Türgriff gefunden und ziehe an ihm, ein Klicken lässt mich wissen, dass sie entriegelt ist doch noch bevor ich sie aufstoßen kann um auszusteigen ergreifen mich zwei riesige Hände an den Schultern und ziehen mich zurück, wandern um mich herum und ziehen die Umklammerung der ihnen zwangsläufig folgenden Arme enger, die mich an eine riesige Brust drücken.

"Scheiße, Sven, es tut mir leid. Corbin hat recht. Was immer früher war ändert nichts daran, dass wir dich haben wollen, bei uns, wenn möglich für immer." Er beginnt sanfte Küsse auf meiner linken Gesichtshälfte zu verteilen, wo immer er an Haut kommt, Wange, Ohr, Nacken, Mundwinkel. Corbin hat sich ebenfalls abgeschnallt und dreht sich zu mir um. Seine Stimme stark und sanft zugleich.

"Junge, mein dummer, dummer Mann wollte nicht, dass ich dich zurück bringe. Du bist viel zu wertvoll für uns, um dich einfach so zurück zu geben." An meinem Hals spüre ich, wie Finn zustimmend brummt, was ein wenig kitzelt. "Nicht?", quetsche ich mühsam hervor und schiebe meine rechte Hand zwischen meine kitzlige Stelle und seine Lippen, was ihn nicht daran hindert jetzt diese und jeden Finger einzeln abzuknutschen.

"Nein!", bestätigt Corbin erneut und Finn setzt nach. "Niemals!" Das bringt mich dazu sie anzusehen, was ein Fehler ist, denn nun küsst Finn meine Nase, meine Augen, indem er meine Brille mit seiner Nase hochschiebt und meinen Mund, von dem er nicht mehr ablässt. >Okay, kein Fehler.< Die Wärme seines Körpers sickert ebenso in mich wie die von Corbins Worten und bringen mich zum Schmelzen.

"Ich weiß nur nicht, ob ich es ertragen kann dich noch einmal zu diesem Scheißkerl zu lassen. Vorher breche ich ihm alle Knochen." Ich habe Finn noch nie so wütend gesehen, und nur Corbins Schnauben verhindert, dass ich meinen Glauben an den immer fröhlichen und friedfertigen Mann verliere. "Als ob du jemandem auch nur ein Haar krümmen würdest, solange der nicht zuerst zuschlägt."

Ich schüttele ungläubig den Kopf. "Du, du - wolltest zu Beierlein?"

"Und ihn sich vorknöpfen, ganz genau. Aber dafür ist morgen auch noch Zeit. Wir sind fast zuhause und da wartet ein Einzug auf uns. Also kann ich jetzt weiter fahren?" Finn, der auf dem mittleren Sitz zwischen uns sitzt löst sich aus dem Querriemen seines Gurtes, lehnt sich über mich und zieht die Tür wieder zu. Mit einem Nicken bringen wir alle Gurte wieder in Ordnung und Corbin fädelt sich mit der nächsten Lücke wieder in den Verkehr ein.

Der Weg ist wirklich nicht mehr weit aber er reicht aus, um ihnen kurz zu erklären wie mein Leben nach diesem Tag weiter ging.

"Ab dem Zeitpunkt war ich nicht mehr sein geliebter und geförderter Junge. Meine Kollegen bekamen das schnell spitz und begannen, mich zum Ziel ihrer Witze zu machen. Und je weniger Gegenwind sie von meinem Chef erhielten, umso schlimmer wurde es." Corbin schnaubt wenig überrascht auf, als ich erzähle, dass Osterkamp schnell zum Rädelsführer und Obermobber mutierte. "Er hat die Konkurrenz des Jüngeren und trotzdem Besseren gefürchtet und versucht, dich so klein zu halten."

Da hat er nicht unrecht, zumal ich ihm seine Position spätestens streitig zu machen drohte, als Beierlein mir anbot ebenfalls den Bilanzbuchhalter zu machen. Ein Angebot, dass ich nicht angenommen habe.

"Nach meiner bestandenen Prüfung eröffnete mir Beierlein, dass meine Wohnung gar nicht ihm gehöre und er den Mietvertrag jetzt gekündigt habe. Die angekündigten Renovierungen sind auch nie erfolgt, aber ich brauchte noch Zeit um etwas Geld für einen Umzug und eine Kaution zusammen zu sparen. Zum Glück war Dudek bereit, mir die Wohnung zu denselben Konditionen zu vermieten wie Beierlein und mit meinem nun besseren Gehalt konnte ich sie mir leisten."

Finns knurren klingt dieses Mal wirklich wie ein Wolf und die Vorstellung, wie er sich in ein riesiges Exemplar verwandelt und Beierlein, Dudek und Osterkamp zerfleischt, sorgt bei mir für eine Gänsehaut die nicht nur auf Entsetzen beruht. Aber wie heißt es so schön? Hunde die bellen, beißen nicht. Das bedeutet nicht, dass man nicht ab und zu mal laut kläffen darf um seinen Frust wenigstens in einer gemeinen Phantasie wieder los zu werden.

"Dudek hat sich mir dann auch bei erster Gelegenheit unsittlich genähert. Meine Ablehnung hat ihn sehr verärgert, denn wenn ich meinen Arsch doch für Beierlein hinhalten konnte, dann sicher auch für ihn. Er wollte mir erst nicht glauben, dass das nie passiert ist und so erfuhr ich nebenbei, dass Beierlein an meinem 18. Geburtstag ganz kurzfristig die Wohnung angemietet hat um sie mir zu überlassen und mich so für sich zu gewinnen. Er war tatsächlich von Anfang an scharf auf mich und mein Drama mit meinen Eltern kam ihm gerade Recht. Er sah eine Gelegenheit und ergriff sie. Aber er wollte, dass ich mich ihm freiwillig hingab. An Vergewaltigungs- und Missbrauchvorwürfen war er nicht interessiert."

Corbin denkt wohl an den Schlüssel in Dudeks Hand und meine Angst vor ihm und den Nachbarn als er mich fragt, ob mir in dem Haus jemals etwas zugestoßen ist und ich schaudere, schüttele aber schnell den Kopf. "Dudek hat es schließlich  dabei belassen mich wie eine Weihnachtsgans auszunehmen. Ich hatte Angst, weil mein Konto im letzten Monat so überzogen war, dass er seine Miete nicht abbuchen konnte. Er drohte mir mal, ich könnte ihn immer noch in Naturalien bezahlen und wollte nicht aus einer der Wohnungen von ihm angesprungen werden."

Der große Mann neben mir wird wieder still, aber diesmal begeht er nicht den Fehler mich loszulassen, Seine Finger streifen unablässig durch mein Haar und über meinen Arm. "Sven?" Ich sehe zu ihm auf und in seinen besorgten Blick. Ich will schon erneut beteuern, dass ich zum Glück nie vergewaltigt oder missbraucht wurde, doch er kommt mir mit einer Frage zuvor, die mein Herz vor lauter Liebe zu ihm in Flammen aufgehen lässt und nur ein Stück Asche zurück lässt.  "Warst du noch unberührt als wir ...."

Zum Glück biegen wir in diesem Moment in die Hofeinfahrt der Johanssons ein und kaum dass der Sprinter steht schnalle ich mich ab, klettere auf Finns Schoß und knutsche ihn um den Verstand. Als ich mich unter seinem Hummelgesang und Corbins leisem Lachen wieder von ihm löse und ihm tief in die Augen sehe, erkenne ich, wie Humor und Sorge darin um die Vorherrschaft kämpfen. Nun, die Sorgen kann ich leicht ausräumen.

"Finn, damals war ich 18 und bis dahin mit Schule beziehungsweise Ausbildung, Nebenjobs, Rechnungen bezahlen und meine eigenen Bücher führen so beschäftigt, dass ich einfach keine Zeit und Energie mehr hatte, mich für sowas zu interessieren. Seitdem hatte ich einen Liebhaber und einige One Night Stands, die mich alles über Sex lehrten und mir klar machten, dass ich definitiv schwul bin. Und vor Euch hatte ich außerdem eine sehr innige Beziehung mit meinem festen Freund Thruster, den ich an dem Tag fallen ließ, als ich völlig zervögelt von dir nach Hause kam."

Entsetzt schauen mich die beiden an doch ich zucke nur mit den Schultern. "Er war es Wert geliebt zu werden und hat mir viel Lust bereitet, aber mehr war für ihn nun mal nicht möglich. Ich denke er hat es verstanden, als ich mit ihm Schluss gemacht habe. Jedenfalls hat er nichts Gegenteiliges gesagt. Mal sehen, vielleicht stelle ich ihn euch eines Tages mal vor."

Da ich nicht bereit bin mehr zu erzählen akzeptieren die beiden kopfschüttelnd meine Erklärungen aber Corbins Blicke machen mir deutlich, dass er keine Ruhe geben wird bevor er nicht alles über meine letzte Beziehung in Erfahrung gebracht hat.  "Kommt schon", klatsche ich in die Hände. "Zeit für meinen Einzug."

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