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26. Reden


《heute》
~ Sven ~

Finn und Corbin haben sich bei ihren Erzählungen tief in ihren Erinnerungen verloren und die letzten Sätze miteinander ausgetauscht, wie sie es vermutlich auch damals getan haben; mit tiefen Blicken in die Augen und sanften Berührungen an ihren Händen. Ich hole sie mit einem tiefen Seufzen aus der Vergangenheit zurück. Ihre Gesichter noch voll der gegenseitigen Liebe, wenden sich mir zu.

"Bestes, erstes Date ever!", erklären sie unisono und ich lächele. Macht mich das traurig? Eifersüchtig? Nicht im Geringsten. Meine Dates waren nicht dazu gedacht mit ihren zu konkurrieren. Trotzdem wundere ich mich. "Was also war verkehrt an diesem Date?" Finn sieht mich ungläubig an. "Na die Reihenfolge? Sie war verkehrt herum, erst ausgehen, dann Sex." Ich beginne zu begreifen. "Außerdem sagt man doch, dass man am 1. Date kein Sex haben soll."

Das entlockt Corbin ein neues Schnauben. Ich deute kichernd auf ihn und frage: "Meint er dich? Oder 'man'?" Finn lacht. "Oh, meinst du sein 'Du-mein-Freund-redest-Bullshit!'-Geräusch?" Ich kann nur nicken, weil ich vor Gackern kein Wort heraus bekomme. „Beide",  knurrt Corbin doch seine Mundwinkel zucken verräterisch. "Er meint mich", seufzt jedoch Finn und zwinkert mir dann zu, "weil er weiß wie viel Wert wir beide auf das legen, was 'man' so sagt." Das erinnert mich an mein erstes Date mit Finn.

Wir haben uns aufgerappelt und beschlossen einen Spaziergang zu machen. Die Felder, die einst zu diesem Hof gehörten, werden jetzt von angrenzenden Bauern bewirtschaftet und zwischen ihnen und einigen Schafwiesen und Pferdekoppeln gibt es genügend Wege um das schöne Wetter zu genießen. "So, wie es dir vollkommen egal ist, dass die bunten Cocktails mit Schirmchen als unmännlich gelten?" Auf meine Frage hin breitet er einfach nur herausfordernd die Arme aus und bringt mich so zum Lachen.

"Was siehst du?", will er wissen und haut dabei fast eine Frau um die vierzig um, die uns in diesem Moment überholt und an uns vorbei joggt. Sie dreht sich lachend um und läuft ein paar Schritte rückwärts um ihm zu antworten. "Ziemlich viel Mann", zwinkert sie ihm zu und lacht noch lauter als er sich zum Dank mit einem tiefen Diener vor ihr verbeugt. Nachdem sie weiter gelaufen ist wendet er sich mir wieder zu. "Ja," nicke ich "damit hast du es leicht". Meine Hand legt sich auf seinen Bizeps und er spannt ihn mir zu liebe etwas an. >Yummie.<

Dann greife ich nach meiner Brille. "Damit hingegen ist so ein 'Weibergetränk' nur ein weiterer Grund sich über mich lustig zu machen, besonders wenn er mich so schulmädchenhaft zum Kichern bringt." Corbin zuckt lässig mit den Schultern. "Dann lass sie doch dumm daher reden, sie stellen sich damit doch nur selbst als Kleingeister dar." Ich verziehe mein Gesicht. „Sie stellen mich damit vor allem ins Rampenlicht und ich fühle mich im Mittelpunkt generell nicht wohl."

„Schade", erklärt Finn schlicht. „Ich würde dich gerne mal in der Mitte zwischen uns sehen." >Oh, mein Gott.< Genau davon träume ich jetzt schon eine Weile und natürlich beginne ich bei diesem Gedanken wieder hellrot zu leuchten. Dennoch bin ich froh über die Ablenkung. „Darüber können wir reden!", erkläre ich deshalb mit einem schelmischen Grinsen und bringe ihn so dazu, über seine eigenen Füße zu stolpern. Wieder lachen wir doch es fliegen auch ein paar heiße Blicke hin und her.

Wir sind über zwei Stunden unterwegs und tauschen in dieser Zeit Anekdoten aus, die wir jeweils zu zweit erlebt haben. Ich überlasse es dabei weitgehend den beiden, sich über unsere Dates aufs Laufende zu bringen und beschränke mich darauf,  eine Aussage zu bestätigen, falls gewünscht oder direkte Fragen an mich zu beantworten.

Bin ich deshalb außen vor? Nein, die beiden beziehen mich immer ein und zeigen mir ihre Zuneigung auch körperlich, in dem sie mich hier und da freundschaftlich berühren, kurz seitlich in den Arm nehmen und drücken (Finn) oder mich bei der Hand nehmen und zur Seite ziehen, damit ich nicht in einen Hundehaufen trete (Corbin). Es gefällt mir außerdem sehr, dass ich nicht im Mittelpunkt stehe.

Auch über ihre ersten Erfahrungen als Paar erzählen sie mehr und da passe ich besonders auf. Tatsächlich gehen ihre Geschmäcker in so vielen Bereichen getrennte Wege, dass ich mich wirklich frage, warum ihre Partnerschaft über eine Geschäftsbeziehung hinausgeht.

Finn liebt große Partys und bunte Gesellschaften, Popmusik, Gesellschaftstanz und bunte Cocktails. Corbin bevorzugt Zweisamkeit und kleinere Gruppen, ruhigeren Blues & Soul und sogar klassische Musik und sitzt lieber mit einem Glas Whiskey oder einem guten Bier unter den Zuschauern und hört Musikern und Poeten zu, die Live auf einer Bühne performen.

Ihre Schnittmengen sind jedoch schnell ausgemacht. Sie mögen beide Rockmusik und Musicals, richten gerne Partys für ihren riesigen Freundeskreis aus, stoßen mit Champagner an und lieben gemeinsame Fernsehabende, an denen sie bevorzugt Actionfilme mit einer gehörigen Portion Humor sehen, wie zum Beispiel Mr. & Mrs. Smith, Demolition Man oder Dogma.

Doch was sie wirklich verbindet, ist die Fähigkeit, ihre Unterschiedlichkeiten zu verknüpfen und so als Team perfekt zusammen zu arbeiten. Corbin kocht gerne und kümmert sich stets darum, dass die Gäste auch mit Getränken versorgt sind. Finn sorgt für die richtige Stimmung, schafft es irgendwie mit jedem zu reden und animiert die Gäste zum Tanz.

Während Finn Kontakte knüpft und hält, besorgt Corbin Geschenke, verschickt Weihnachtskarten und organisiert die Termine. Bei den Aufgaben im Haushalt ist es nicht anders. jeder erledigt die Aufgaben, die ihm Spaß  oder zumindest nichts ausmachen und keiner stört sich daran, dabei auch hinter dem anderen her zu räumen.

Was sie beide nicht mögen haben sie gerecht verteilt und sie wechseln sich damit im wöchentlichen Rhythmus ab. Und wenn mal wirklich etwas nicht stimmt, dann setzen sie sich hin und diskutieren es aus. Die beiden sind in ihrer Unterschiedlichkeit so synchron aufeinander eingestimmt, dass ich mich einrollen und zu ihren Füßen legen will. Dabei würde ich schnurren wie eine Katze, so wohl würde ich mich da fühlen.

Zurück im Haus ist es Zeit fürs Mittagessen, das erneut von Corbin gekocht wird, während Finn für Getränke sorgt und ich den Tisch decke. Nachdem der erste Hunger gestillt und das Essen ausreichend gelobt wurde, sieht uns Finn fragend an.  Er hatte sich auf dem einzelnen Platz nieder gelassen den ich eigentlich für mich geplant hatte, weshalb ich jetzt neben Corbin und ihm gegenüber sitze.

"In deiner Geschichte über dein erstes Mal mit Corbin hast du dir viele Fragen gestellt die mich neugierig gemacht haben. Magst du mir die Antworten dazu geben?" Ich grüble wovon er spricht und bin froh, als Corbin übernimmt. "Du willst mehr über unsere Dynamik und unsere Regeln erfahren?"

Finn lacht. "Ja, seit neuestem Interessiere ich mich sehr für deine Sexpraktiken mit einem Anderen." Corbin schmunzelt zurück und schüttelt dann ungläubig den Kopf.

"Ich komme noch immer nicht darüber hinweg, dass mein Spielgefährte auch deiner ist." Ich mag wie er mich bezeichnet. zum Einen hört sich 'Playdate' viel schöner an als 'Fuckdate'. Nicht so dreckig und irgendwie freundlicher. Zum Anderen hat der Begriff 'Gefährte' eine ganz eigene Wertigkeit. 

„Was ist so schwer daran zu verstehen?" Mein Tonfall enthält eine Herausforderung, die die beiden überrascht. Nun, vielleicht wird es Zeit mal ein paar deutliche Worte zu sprechen.

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