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20. Träumen


《heute》
~ Sven ~

"Guten Morgen, Nerdy", die fröhliche Stimme von Finn durchdringt mich und heitert mich auf. Was für ein schöner Traum. Ich will noch nicht erwachen. Ich spüre seine riesigen Hände auf mir, wie sie mir langsam und zärtlich durch das Haar kraulen und über den Rücken streichen. "Komm schon Sven, Zeit aufzuwachen." Ich kneife meine Augen fest zu. >Neiiin!<

Dumpfe Schritte auf weichem Teppich nähern sich mir und bringen Kaffeeduft mit. Das warme tiefe Lachen von Corbin gesellt sich zu dem fröhlichen von Finn. "Schläft er immer noch?" >Jaaaa!< Dieser Traum ist zu schön um wahr zu sein.

"Hmmmmm....", dieser Hummelgesang hat eher was fürsorgliches. Kann eine Hummel fürsorglich summen? Also diese hier kann es. Der Kaffeeduft wird stärker und eine weitere Hand berührt mich an meiner Wange, streichelt mich und wandert zu meiner Schulter. >Oh nein, bitte nicht wachrütteln!<

"Sven, es ist Zeit aufzuwachen!" Corbins Stimme ist noch immer warm aber es schwingt eine Autorität mit, der ich mich nicht lange entziehen kann. Ich kneife trotzdem meine Augen noch fester zusammen. "Nein, es ist so ein schöner Traum, ich will noch nicht erwachen. Nie mehr." Wieder ertönt ein fröhliches Lachen hinter mir.

"Das ist kein Traum, Sven. Mach die Augen auf, dann siehst du es." Verführerisch und vielversprechend, aber nein. Wenn ich erwache löst sich dieser Traum auf und alles was über bleibt, ist Einsamkeit. Ich hab nicht gewusst wie einsam ich wirklich war, bis ich angefangen habe, mich mit Corbin und Finn zu treffen. "Es muss ein Traum sein, ich rieche Kaffee!", argumentiere ich und wieder lacht einer der beiden und der andere schnaubt entrüstet auf. Das ist Corbin, er macht das ständig, wenn jemand Blödsinn redet.

"Du musst uns für schlechte Gastgeber halten, wenn du uns nicht mal zutraust Kaffee im Haus zu haben." >Mist.< Ich drehe mich auf den Rücken und seufze. "Vielleicht traut er dir auch einfach nicht zu Kaffee kochen zu können", reagiert Finn für mich auf Corbins Vorwurf und seine Neckerei zwingt mich dazu die Augen zu öffnen, denn ich kann das so nicht stehen lassen. Doch statt, wie erwartet, an die Decke zu starren sehe ich in das freundliche Lächeln Corbins. Er steht über mich gebeugt da, richtet sich jetzt aber wieder auf.

"Komm schon Junge. Setz dich auf und lehne dich gegen das Kopfteil. Du musst noch nicht aufstehen."
"Ein heißes Morgengetränk im Bett ist die beste aller Möglichkeiten um wach zu werden!"

Wie immer ist es mir unmöglich Corbins Anweisungen zu trotzen, aber Finns Begeisterung ist ansteckend und so raffe ich mich auf und setze mich aufrecht neben letzteren ins Bett. Corb reicht uns beiden eine Tasse und lässt sich dann selbst, mit seiner eigenen Tasse Schwarztee, uns gegenüber im Schneidersitz am Fußende des Bettes nieder.

Ich sauge den Duft des Kaffees ein und wage einen Blick in die Tasse. Eine cremige, hellbeige Flüssigkeit verspricht mir den Genuss den ich kurz darauf schmecke als ich mit einem vorsichtigen Nippen davon koste. "Hmmmmmm ..." summe ich begeistert weil mein Getränk einfach perfekt ist, mit genau der richtigen Temperatur und der richtigen Menge Milch und Zucker. "Gut?" Finn grinst und nippt an seiner eigenen Tasse mit grünem Tee. "Perrrfekt!", schnurre ich zufrieden und sehe Corbin dankend an, Der nickt mir zu, äußerst zufrieden mit sich selbst.

Eine Weile genießen wir schweigend unsere Wachmacher und ganz langsam wird mir bewusst, dass ich nicht träume. Ich sitze wirklich mit meinen Traummännern nackt im Bett. Bei dem Gedanken werden meine Wangen warm. Ich bin es gewohnt in Corbins Nähe nackt zu sein und auch Finn kennt mich in und auswendig. Aber dies hier ist nochmal eine ganz andere Situation.

"Wie habt ihr beiden euch eigentlich kennengelernt?", versuche ich mich abzulenken gleichzeitig mehr über die beiden zu erfahren. "Oh, lange ist's her. Damals war ich 21 und Corbin unschuldige 15 Jahre alt." Während ich Finns Erzählungen lausche nutze ich die Gelegenheit um die Beiden genauer anzuschauen.

Corbin trägt eine Schlafanzughose mit langen Beinen. Sein Oberkörper ist, wie meiner und auch Finns, nackt aber da wir noch halb unter der Decke stecken, kann ich nicht sehen, ob und wie viel Finn untenrum bekleidet ist. Ich versuche mich daran zu erinnern, wie wir gestern Abend ins Bett gekommen sind, doch alles, von dem Moment an als ich zu Corbins Füßen saß und Finn mich in den Arm nahm, ist in einen dichten Nebel aus überlaufenden Gefühlen gehüllt.

Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber plötzlich fiel alle Anspannung von mir ab. Corbins Übernahme und Finns Trost waren alles, was ich in dem Moment brauchte. Ich ließ mich fallen, von ihnen führen und versorgen. Eh ich es mich versah hatten sie mich ins Bett gesteckt. Finn lag hinter mir, zog mich fest in seine Arme und hielt mich. Corbin lag vor mir und lullte mich mit sanften Berührungen seiner Fingerspitzen und ebensolche Worten in den Schlaf.

"Seid ihr gar nicht böse mit mir?", entkommt es mir schließlich und ich verziehe das Gesicht über meine eigene Dummheit. Eigentlich hatte ich gehofft die schweren Gespräche noch etwas hinauszögern zu können und jetzt fange ich selbst damit an. Es ist wohl eine zu wichtige Frage für mich. Corbin schnaubt wieder und Finns freie Hand, die über der Decke auf meinem Oberschenkel ruht, drückt beruhigend zu. Auch Corbin hat seine Hand in Höhe eines meiner Schienbeine auf dem Plumeau liegen.

"Warum sollten wir?" Finns Stimme klingt ernsthaft verwundert und sein Mann stimmt ihm zu. "Du hast nichts falsch gemacht." Er sieht mich ernst an. "Oder hast du von Anfang an die feindliche Übernahme unserer Ehe geplant?" Ich zucke unsicher mit den Schultern und versenken meine Blicke in die halbleere Tasse. "Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, der Gedanke an ein gemeinsames Leben zu Dritt hätte nicht von Anfang an in meinem Kopf herumgespukt."

Dann sehe ich auf und Corbin direkt in die Augen. "Aber im großen Stil geplant habe ich das nicht. Zuerst wollte ich ein wenig kosten von dem unerreichbaren Traum großer und ewiger Liebe. Dann war es so schön und perfekt mit euch, dass ich noch etwas länger davon zehren wollte. Aber als mir klar wurde, dass wir glücklich miteinander sind und das nur ich das ganze Bild kenne, da wusste ich, ich muss mit euch reden."

Die beiden nicken, sagen jedoch nichts und sehen sich nur an. Man muss kein Genie sein um zu wissen was in ihnen vorgeht. Sie sind ein enges, gut aufeinander eingespieltes Team. Was ich mitbringe ist nicht nur die Lösung eines Problems. Ich fülle nicht nur eine Lücke, ich dränge mich auch in Plätze, die längst gut und sicher besetzt sind.

„ Egal wie es weiter geht. Sven bleibt kein geheimes Date. Er ist ein Freund. Punkt!" Ich zucke zusammen, obwohl ich weiß, wie Finn seine Worte meint. Es gab eine Zeit, da hätte ich das Angebot einer ausschließlichen Freundschaft mit Handkuss angenommen. Doch seit letzter Nacht will ich mehr. Ich sehne mich nach ihrer Liebe und Zuneigung, ihrer Fürsorge und ihrer Führung und würde alles dafür tun, hier bei ihnen bleiben zu dürfen.

"Ich stimme zu. Aber er bietet uns auch eine ganz neue Lösung zu unserer Frage von vor sechs Jahren, wie wir trotz unserer Inkompatibilität eine glückliche und befriedigende Beziehung führen können." Ich sehe fragend von einem zum anderen und so erzählen sie mir von dem Tag, als sie beschlossen es mit einer offenen Beziehung zu versuchen.

"Wir könnten diese Tür jetzt schließen," sinniert Corbin und Finn nickt. "Haben wir das nicht schon? Oder hattest du in letzter Zeit neben mir und Sven noch andere?" Beide schütteln auf diese Frage hin den Kopf und es dauert einen Moment, bis ich begreife, dass Finn damit seine eigene Frage auch für sich beantwortet hat. Ungläubig starre ich sie an. "Und eine andere öffnen?" Ich bekomme nur ein Flüstern heraus, doch ich werde dennoch gehört.

"Für dich, ja. Einerseits heißt es, wir schließen die Reihen, aber andererseits bedeutet es, dich tiefer herein zu lassen als jeden anderen zuvor. Es wird viel Reden, Ehrlichkeit und den Willen aller brauchen, damit das gelingt." Ich nicke wild mit dem Kopf, will mein Nasenfahrrad zurück schieben und erkenne erst jetzt, dass es fehlt. "Und neue Regeln!", lacht Finn, während ich mich suchend umsehe. Deshalb ist alles so verschwommen. Und ich hab wirklich überlegt ob ich nicht doch noch immer träume.

Corbin bemerkt es und deutet auf den Nachttisch neben Finn, der sofort reagiert und mir meine Brille reicht. Ich setze sie mir auf nachdem ich schnell noch den letzten Schluck Kaffee getrunken und die leere Tasse dann auf meiner Seite abgestellt habe. Dann sehe ich verspielt von einem zum anderen. "Oh, ihr seid's!" Finn lacht laut auf und Corbins Mundwinkel zucken verdächtig. "Er ist wirklich lustig, oder?", schmunzelt er und Finn summt zustimmend. "Können wir ihn behalten?"

Der Welpenblick mit schief gelegtem Kopf und dem bettelnden Ausdruck auf seinem Gesicht ist einfach zu süß und lässt uns gemeinsam lachen. Mein Gekicher ist total unmännlich, wurde mir gesagt, weshalb ich vor langer Zeit damit aufhörte. Das fiel mir um so leichter, je weniger ich zu lachen hatte. Doch Finn und Corbin sehen mich, jedes Mal wenn sie es hören, total verliebt an. Okay, vielleicht nicht verliebt, aber ein Mann darf träumen, oder?

"Werdet ihr mir von Euch und eurem ersten Date erzählen?" Meine Frage überrascht die beiden doch dann nicken sie unisono. "Das ist nur fair", erklärt Corbin. "Was sagt ihr, frisch machen, Frühstückstisch decken und bei einer zweiten Runde Heißgetränke erzählen wir dir unsere Geschichte?" Wir sagen ja.

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